Foto: Agrana

Stärkekampagnen der Agrana starten

Die Agrana-Stärkekampagnen in den drei österreichischen Stärkefabriken sind voll angelaufen. Bereits Mitte August wurde im Agrana-Werk Gmünd (NÖ) mit der Stärkekartoffel-Übernahme und in den beiden Agrana-Standorten in Aschach/Donau (OÖ) sowie in Pischelsdorf (NÖ) mit der Nassmais-Übernahme beziehungsweise der Weiterverarbeitung begonnen. Im Werk Gmünd startete diese Woche auch die Bio-Stärkekampagne.

Die Anlage in Gmünd im Waldviertel und Österreichs einzige Kartoffelstärkefabrik ist ein wichtiger Rohstoffabnehmer für rund 1.350 Kartoffelbauern. Aktuell baut Agrana die Kapazität in der Kartoffelstärkefabrik aus und wird während der heurigen Kampagne die tägliche Verarbeitung von 1.600 auf 2.000 t erhöhen. Weiters startet im Oktober der Betrieb einer neuen Anlage, in der Kartoffelpülpe zu einem kalorienarmen Lebensmittel mit hoher Wasserbindung und Ballaststoffeigenschaft umgewandelt wird. Mit der Veredelung dieses bisher in der Verarbeitung ungenutzten Nebenproduktes werden 100% des wertvollen Kartoffelrohstoffes verwertet. Insgesamt investierte Agrana in Gmünd rund 40 Mio. Euro in höhere Produktionskapazitäten und mehr Veredelungstiefe.

Aufgrund der trockenen Witterung im August wurden die zu Sommerbeginn sehr guten Ernteerwartungen gesenkt, dennoch rechnet Agrana mit einer Kartoffelliefermenge leicht über dem Vorjahr. Der durchschnittliche Stärkegehalt der angelieferten Kartoffeln ist mit 19,6% deutlich höher als 2017 (Vorjahr: 18,1%). Die Stärkekartoffelkampagne wird in der zweiten Jänner-Hälfte abgeschlossen werden.

Die Verarbeitung von erntefrischem Nassmais in den Werken Aschach/Donau (OÖ) und Pischelsdorf (NÖ) wurde am 16. August aufgenommen und wird voraussichtlich bis November dauern. In dieser Zeit wird mit einer Verarbeitungsmenge von je rund 100.000 t in Aschach und Pischelsdorf gerechnet. Danach wird wieder auf Trockenmais als Rohstoff zurückgegriffen.

Trotz der Trockenheit werden für die Maisernte 2018 durchschnittliche Erträge erwartet. Charakteristisch für die heurige Maisernte sind trockenheitsbedingt die geringen Feuchtigkeitsgehalte und die weitgehende Abreifung bereits Anfang September.