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Schweine-Nachfrage überfordert chinesische Logistik

Am europäischen Schweinemarkt reduzierten der 1. Mai-Feiertag und die zurückliegenden Osterfeiertage EU-weit die Schlacht- und Zerlegekapazitäten zuletzt wöchentlich um jeweils 10 bis 20%. Die zuvor boomende Nachfrage am Lebendmarkt erfuhr dadurch eine entsprechende Abkühlung, die augenblicklich noch anhält. Fleischindustrie und Handel versuchen inzwischen den vorösterlichen Preisanstieg beim LEH mittels verbesserten Kontrakten umzusetzen. Vor diesem Hintergrund gehen die Schweinemärkte am Binnenmarkt mit unveränderten Preisen in die neue Woche.

Auch in Österreich halten sich Angebot und Nachfrage die Waage. Im Fleischhandel verschiebt sich aktuell das Interesse bei der Teilstückevermarktung. Schinken lässt nach, Koteletts und Verarbeitungsfleisch für die Grillwurstproduktion ziehen an. Nach China exportierende Schlachtbetriebe berichten von einer beruhigten Nachfrage aus Peking und Shanghai, da die Transportlogistik mit den zuletzt unüblich umfangreich georderten Mengen überfordert ist, erklärt Johann Schlederer von der Schweinebörse. Demzufolge wurde auch an der heimischen Börse die Notierung auf Vorwochenniveau fixiert. Die Mastschweine-Notierung bleibt somit unverändert bei 1,69 Euro (Berechnungsbasis: 1,59 Euro) je kg Schlachtgewicht.