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Russland beschleunigt Kreditvergabe an Landwirte

Seit Anfang 2017 hat die russische Landwirtschaftsbank (Rosselkhozbank) an die Agrarproduzenten Kredite in einer Gesamthöhe von bereits etwa 230 Mrd. RBL (3,8 Mrd. Euro) vergeben. Das ist eine Steigerung um 96,5% gegenüber dem gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, teilte die staatliche Bank am Mittwoch mit. Die Rosselkhozbank sowie der zweitwichtigste Finanzierer des russischen Agrarsektors, die Sberbank, stehen auf der Liste jener Kreditinstitute und Unternehmen, die von den sektoralen Sanktionen betroffen sind. Diese wurden von den USA sowie der EU und weiteren Staaten 2014 wegen der Ukraine-Politik Russlands verhängt. Als Gegenmaßnahme hat Moskau damals einen Importstopp für mehrere Lebensmittel aus den daran beteiligten Ländern verhängt, der im vergangenen Sommer erneut – nun bis Ende 2017 – verlängert wurde.