Foto: Rinderbörse

Rinderbörse feiert 20-Jahr-Jubiläum

Die Österreichische Rinderbörse feierte Ende vergangener Woche in der Kürnberghalle in Leonding ihr 20-jähriges Bestehen. Als Erzeugergemeinschaft ist sie seit zwei Jahrzehnten die wichtigste Drehscheibe für die Rindfleischproduzenten in Oberösterreich. Durch Partnerschaften und Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist sie im Verbund ARGE Rind für die Bauern das Sprachrohr und die Brücke zum Markt. Deren Obmann Josef Fradler blickte auf schwierige Bedingungen in der Rindervermarktung Mitte der 1990er-Jahre zurück. „Auch wenn der Weg dorthin nicht einfach war, so haben die Bauern mit der Gründung der Rindererzeugergemeinschaften 1997 in den Bundesländern und dem Zusammenschluss in der ARGE 2001 eine starke Stimme bekommen“, so Fradler.

Mit der Gründung der Rinderbörse seien die Kräfte gebündelt worden. Unter der Führung von Rudolf Rogl wurde vor allem die Qualitätsproduktion gezielt forciert. Wesentliche Grundlagen wurden mit dem AMA-Gütesiegel und dem AMA-Biozeichen bereits 1994 geschaffen. „Die Qualitätsstrategie bei Rindfleisch war einer der wichtigsten Schwerpunkte. Es ist damit gelungen, im Rahmen der Markenprogramme beste Qualität zu erzeugen und vor allem auch die Konsumenten dafür zu begeistern“, unterstrich der Obmann. der Rinderbörse, Rudolf Mitterbucher.

Die Entwicklung der Vermarktungsmengen der Rinderbörse von 35.674 Stück im Jahr 1997 auf 93.265 Rinder 2017 würden den erfolgreichen Weg eindrucksvoll bestätigen. Mitterbucher bedankte sich vor allem auch bei den Rinderbauern, die durch ihre Liefertreue und ihr Vertrauen in die gemeinsame Vermarktung den erfolgreichen Weg der Rinderbörse erst möglich machen.

Im Zuge der Jubiläumsfeier wurde  Gründungs-Geschäftsführer Rudolf Rogl, der mit Jahresende 2017 in Pension gegangenen ist, geehrt. 20 Jahre Rinderbörse seien zugleich auch sein Lebenswerk. Mit Weitblick und als perfekter Netzwerker innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette habe er es verstanden, den Rindfleischmarkt in Österreich in seiner Vielfalt zu entwickeln und zu gestalten. Mit Wissen, Erfahrung, Gespür und entsprechender Kompromissfähigkeit habe Rogl zahlreiche Qualitätsprogramme mitentwickelt, wurde betont.