Foto: Resch&Frisch

Resch&Frisch auf Expansionskurs

Der Welser Backwarenerzeuger Resch&Frisch konnte im Geschäftsjahr 2016 seinen Umsatz erfolgreich um 8,23% auf 130,2 Mio. Euro ausbauen. „Unsere Qualitätsphilosophie mit Herkunftsgarantie der Rohstoffe bewährt sich in allen Bereichen und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sieht Eigentümer und Geschäftsführer Josef Resch die nachhaltige Strategie bestätigt. „Wirtschaftlich unsichere Zeiten führen dazu, dass Kunden verstärkt auf ehrliche und qualitativ hochwertige Produkte mit Rohstoffen aus Österreich zurückgreifen. Unser Qualitätssicherungsprogramm ‚Genuss – mit Sicherheit!‘ gewährleistet Herkunftsgarantie, Regionalität, Nachvollziehbarkeit, lückenlose Kontrolle, gentechnikfreies Saatgut und keine Vermischungen. Damit kann bei jedem Gebäck die Herkunft des Ursprungsgetreides nachgewiesen werden. Rund 350 österreichische Bauern sind seit Jahren unsere Vertragspartner und bürgen dafür mit ihrem Namen.“

Das Interesse am Resch&Frisch-Gastro-System ist ungebrochen. Inzwischen beliefert der Welser Bäckereibetrieb rund 17.000 Gastronomie- und Hotelleriebetriebe in elf Ländern (Österreich, Deutschland, Italien, Schweiz. Aufbau von Luxemburg, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Belgien, Niederlande und Dänemark). Auch der oberitalienische Markt entwickelt sich den Erwartungen entsprechend. Dort konnte der Kundenstock innerhalb kurzer Zeit verdoppelt werden. Großes Interesse besteht ebenso in Belgien, wo vor Kurzem die erste Niederlassung in Antwerpen errichtet wurde. Neben Klassikern wie Brot, Gebäck, Mehlspeisen, Snacks und Pizza wird in allen Ländern verstärkt die Linie „Manufaktur“ nachgefragt – höchste Qualität, ohne Zusatzstoffe, mit langer Teigführung.

Seit Anfang Dezember 2016 ist mit Georg Resch als neuem Geschäftsführer für die Gastro-Schiene mit rund 17.000 Kunden und 330 Mitarbeitern ein Familienmitglied der vierten Generation in der Führungsmannschaft.

Back’s Zuhause mit kostenloser Hauszustellung von tiefgekühlten Waren hat insgesamt 170.000 Privatkunden in Österreich und dem süddeutschen Raum, beliefert damit regelmäßig mehr als 5% der heimischen Haushalte. Insgesamt können die Kunden aus mehr als 140 Waren wählen. Bestellbar sind die Artikel über den Produktkatalog oder im Online-Shop, welcher in den letzten Jahren eine erfolgreiche Entwicklung durchgemacht hat und mittlerweile rund 11% des Umsatzes ausmacht (2016: 70.000 Bestellungen).

Dank der großen Nachfrage über den 2015 neu installierten Online-Shop für glutenfreie Produkte trägen diese Waren 7,3% zum Gesamtumsatz von Back’s Zuhause bei.

Um sich im Bäckerei-Fachgeschäft von der Konkurrenz abzuheben, hat Resch&Frisch im Vorjahr ein Sortiment für bewusste Ernährung und Lebensmittel-Unverträglichkeiten (Genuss mit PLUS) entwickelt, neue Manufaktur-Produkte eingeführt und verstärkt in Mitarbeiterschulungen investiert. Potenzial im Filialbereich sieht das Unternehmen vor allem noch im Zentralraum Oberösterreich, wo man sein Standortnetz an attraktiven Plätzen mit zukunftsorientierten Konzepten weiter ausbauen will.

Unter dem Titel „Genuss mit PLUS“ hat Resch&Frisch Ende 2016 sein Sortiment rund um Ernährung mit Mehrwert weiter ausgebaut. Dafür wurden rund 600 Mitarbeiter aus allen drei Vertriebsbereichen ausführlich geschult. Der Verkauf der neuen Produkte ist bereits erfolgreich angelaufen. „Brot und Gebäck kann echtes ‚Super-Food‘ sein. Jedes der neuen Genuss mit PLUS-Produkte leistet einen besonderen Mehrwert für eine bewusste Ernährung. Gesundheit wird immer weniger als Schicksal verstanden, Konsumenten übernehmen Eigenverantwortung“, weiß Eigentümer Josef Resch.

Auf dem 2015 erworbenen ehemaligen Schausberger-Werk in Gunskirchen sollen Ende des Jahres 2017 auf 36.000 m2 Betriebsgebäude die ersten Produktionsbereiche in Betrieb genommen werden. Damit setzt Resch&Frisch erste Schritte seiner Expansionspläne um, die für die kommenden zehn Jahre in allen drei Vertriebsbereichen vorgesehen sind. Am neuen Standort sollen bis zum Endausbau im Laufe 250 neue Arbeitsplätze entstehen. Weiters gebe es konkrete Überlegungen betreffend Know-how-Transfer in ferne Länder, unter anderem China, Indien und Iran, teilt das Unternehmen mit.