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Online-Tagung von Multikraft zur Pestizidreduktion

 

 

Über 450 Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland standen online bei den Gemüse- und Zierpflanzentagungen des heimischen Unternehmens Multikraft Mitte Jänner in Wissensaustausch. Hochkarätige, internationale Vortragende gaben Einblick in die verschiedenen Themen ökologischer Alternativen im Pflanzenbau und deren erfolgreiche Umsetzung für Profi-Gärtnereien und öffentliche Grünflächen.

Die EU möchte bis 2030 in der Landwirtschaft 50 Prozent der chemischen Pestizide reduzieren und stellt damit zahlreiche Landwirt:innen vor Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund lud Multikraft zu seinen Gemüse- und Zierpflanzentagungen, in deren Fokus Effektive Mikroorganismen als ökologisch Alternative zum chemischem Pflanzenschutz standen.

„Biostimulanzien sind bereits eine bekannte und bewährte Option im Pflanzenbau. Die natürlichen Hilfsmittel verbessern deutlich die Nährstoffaufnahme und Qualität der Pflanzen. Außerdem fördern sie die Erträge sowie die Widerstandsfähigkeit gegen abiotische Umweltfaktoren. Damit ihr Einsatz allerdings seine volle Wirkung entfalten kann, bedarf es sowohl der konsequenten als auch auf den Betrieb und Pflanzen abgestimmten Anwendung“, erklärt Lukas Hader, Initiator der Gemüse- und Zierpflanzentagungen sowie Geschäftsführer von Multikraft.

Wie die Umstellung von konventionellen Dünge- und Spritzmitteln auf naturnahe Behandlungen mit Biostimulanzien erfolgreich gelingt, zeigten die Vortragenden anhand ihrer Gärtnereien, in denen sie bereits seit längerer Zeit auf die natürlichen Hilfsmittel vertrauen. Unter den Best-Practice-Beispielen waren unter anderem die Rosa Danica (Marslev/Dänemark) – Europas größter Rosenproduzent, der bereits seit Jahren das Multikraft-System erfolgreich einsetzt -, die Gärtnerei Dumbsky (Windach-Hechenwang/Deutschland), die Gärtnerei Vogel (Schafisheim/Schweiz) und der Biolandbetrieb Köllen (Rommerskirchen/Deutschland). Wie effektiv Biostimulanzien im Gartenbau sind, zeigte zudem Hans-Peter Haas von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Anhand von Versuchen an verschiedenen Beet- und Balkonpflanzen ließen sich eindeutige Unterschiede von organischer Düngung feststellen, vor allem beim Schutz vor Mehltau.