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Ökosoziale Steuerreform unter Dach und Fach

Am 20. Jänner hat der Nationalrat die öko-soziale Steuerreform beschlossen. Damit wurde ein wesentliches Projekt der türkis-grünen Koalitionsregierung in Gesetze gegossen.

Clemens Stammler, Nationalrat und Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern, sieht in der beschlossenen Anpassung der Krankenversicherungsbeiträge und der damit verbundenen „..Esparnis je Bäuerin und Bauer um bis zu 315 €“ einen dringend notwendigen Schritt zur Stärkung der Kleinbetriebe. In die selbe soziale Richtung ziele die Absenkung des fiktiven Ausgedinges auf 7,5%. Diese Absenkung ergebe „eine Unterstützung der kleinsten bäuerlichen Pensionen“. Insgesamt kämen so gezielt den bäuerlichen Mindestpensionsbeziehern 8 Millionen Euro zugute.

Auch der Präsident der LKÖ, Josef Moosbrugger, beurteilt das Reformpaket positiv. „Die Steuerreform stellt sinnvolle Weichen in Richtung Zukunft. Das Gesamtvolumen in Höhe von 18 Mrd. Euro ist beachtlich, insbesondere im internationalen und europäischen Vergleich. Im Rahmen dessen geht die heimische Land- und Forstwirtschaft gerade im erneuerbaren Energiebereich einen weiteren, wichtigen Offensivschritt. Die Schaffung energieautarker Bauernhöfe ist vorbildgebend für andere Wirtschafts- und Lebensbereiche. Da die bäuerlichen Einkommen zunehmend unter Druck geraten, sind auch die anderen Maßnahmen wichtig. Der breite Mix wird jedenfalls der Balance zwischen Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit in der Land- und Forstwirtschaft entscheidend zugute kommen. Investitionsbereitschaft und Innovation unserer bäuerlichen Betriebe erhalten Rückenwind. “ Besonders erfreulich sei außerdem, „dass auch Familienbonus und Kindermehrbetrag den Landwirten zur Verfügung stehen werden.“ Der LKÖ-Präsident erwartet überdies, dass der regional gestaffelte Klimabonus bei den land- und forstwirtschaftlichen Familien überdurchschnittlich zur Anwendung kommen werde.