Foto: Krönigsberger

ÖKL-Seminar zu „Bodenwerkzeugen in Zwischenfrüchten“

In Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Obersiebenbrunn veranstaltet das Österreichische Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL) am 27. September das Seminar „Vergleich verschiedener Bodenwerkzeuge in Zwischenfrüchten“ für den Biolandbau. Dabei folgt in bewährter Weise die Praxis der Theorie. Letztere behandeln die beiden Referenten Wilfried Hartl (Bioforschung Austria) und Willi Peszt (LK Burgenland). Die Veranstaltung wird für mehrere ÖPUL-Maßnahmen (UBB: zwei Stunden, Bio: zwei Stunden, GW: drei Stunden) anerkannt.

Der Anbau von Zwischenfrüchten hat bedeutend zugenommen – nicht nur aus Idealismus: Ihr Anbau wird in diversen Umweltprogrammen gefordert, aber auch monetär honoriert. Zwischenfrüchte stellen eine wichtige Stütze im biologischen und konventionellen Ackerbau dar. Sie lockern den Boden im Wurzelraum, wirken erosionshemmend und können Nährstoffe aus tieferen Schichten wieder an die Bodenoberfläche transportieren. Das ist gerade in der nicht wendenden Bearbeitung von Bedeutung. Durch die geeignete Einarbeitung der Zwischenfrüchte sollen dabei möglichst gute Bedingungen für die Folgefrucht geschaffen, Arbeitsgänge eingespart und der Boden in all seinen Funktionen – insbesondere aber in der Wasserführung – geschont werden. Hinsichtlich der Kulturen gilt: Die Masse des Bestandes (aus Wasser) ist nicht unbedingt Klasse und abfrierende Bestände vereinfachen die Folgebearbeitung oder ersparen den Einsatz von (Total-)Herbiziden.

Das Seminar zeigt in seinem Praxisteil die Palette gezogener Technik zwischen Grubbern über die (Kurz-)Scheibenegge bis zum extrem flach arbeitenden Schälpflug. Wenngleich energieaufwändiger, aber mitunter angebracht, ist die zapfwellengetriebene Technik in Form von Fräsen. (Deren Einsatz sollte überlegt erfolgen, denn sie schneiden „willkürlich“ und teilen die Bodenaggregate nicht entlang natürlicher Bruchlinien.) Am Acker ist ein direkter Gerätevergleich möglich.

Das Seminar findet am 27. September 2018 an der LFS Obersiebenbrunn (Feldhofstraße 6, 2283 Obersiebenbrunn) statt. Beginn ist um 8 Uhr, das voraussichtliche Ende um 16.30 Uhr. Der Tagungsbeitrag macht für Teilnehmer mit einer landwirtschaftlichen Betriebsnummer 60 Euro aus, ohne Betriebsnummer sind es 80 Euro.