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Oberösterreichs Jäger dürfen Schalldämpfer verwenden

Der oberösterreichische Landtag hat beschlossen, das sachliche Verbot der Verwendung von Schalldämpfern bei der Jagdausübung aufzuheben. Dadurch werden die diesbezüglichen Änderungen des Waffengesetzes auch im Oö. Jagdgesetz umgesetzt. „Diese Novellierung dient dem Gesundheitsschutz aller Jäger. Der Schalldämpfer verringert die akustische Belastung durch die Schussabgabe und trägt daher aktiv zur Gesundheitsförderung bei. Wir haben für Oberösterreich eine möglichst unbürokratische Regelung geschaffen. Für die Nutzung von Schalldämpfern brauchen Jäger daher keine Ausnahmebewilligung mehr“, so Landesrat Max Hiegelsberger.

Das wird auch vom Landesjagdverband begrüßt. Der neu gewählte Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner verweist neben dem gesundheitlichen Aspekt auch auf die Vorteile bei der Jagd, die damit einhergehen: „Der Einsatz des Schalldämpfers erhöht die Treffsicherheit noch einmal, da der Rückstoß reduziert und der Mündungsknall gedämpft wird. Das dient auch der weidgerechten Jagd, also dem Tierschutz. Außerdem kann effizienter gejagt werden, sodass auch der sogenannte Jagddruck minimiert wird und den Wildtieren mehr Ruhezeit gegönnt werden kann. Den Knall hört man übrigens trotzdem noch, man braucht also keine Angst haben, dass der Wilderei Tür und Tor geöffnet wird.“