Meine Sicht

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Jung, innovativ und erfolgreich

Das österreichische Landwirtschaftsmodell des bäuerlichen Familienbetriebes ist langfristig die stabilste und erfolgversprechendste Variante der Landwirtschaft. Österreich hat eine der kleinstrukturiertesten Landwirtschaften aller Industrieländer – dementsprechend haben wir zur Weiterentwicklung unserer Betriebe klare und zukunftsorientierte Schwerpunkte gesetzt.
Den jungen Hofübernehmerinnen und Hofübernehmern kommt dabei eine wichtige und zentrale Rolle zu. Unsere Junglandwirtinnen und Junglandwirte sind besonders stolz auf ihren ausgeprägten Unternehmergeist. Mit Innovationsfreude und Gestaltungskraft packen sie tagtäglich an und sichern damit die Zukunft der Landwirtschaft in Österreich.
Bemerkenswert ist auch das zunehmend starke Aus- und Berufsbildungsniveau der Jungen. Das Bildungsangebot ist umfassend: diverse Beratungs- und Weiterbildungskurse, Facharbeiter- oder Meisterabschlüsse, der Besuch einer höheren berufsbildenden Schule oder eines Studiums. Die Angebote werden genutzt und spiegeln auch das steigende Bildungsniveau wider.
Aus meinen vielen Gesprächen mit verschiedensten Persönlichkeiten außerhalb des Agrarbereichs kann ich versichern, dass bäuerliche Leistungen wie die Erhaltung des ländlichen Raums, der Dorfgemeinschaften, die Pflege der Kulturlandschaft oder die Produktion frischer und gesunder Lebensmittel höchste Wertschätzung von unserer Bevölkerung erhalten. Dieses Image ist auch der Power unserer Jungübernehmerinnern und Jungübernehmer zu verdanken.
Die junge Landwirtschaft verdient zur zukunftsorientierten Ausrichtung ihrer Betriebe unsere besondere Unterstützung. Mit dem Junglandwirtezuschlag in der Investförderung, der Niederlassungsprämie sowie der Unterstützung bei den Direktzahlungen haben wir gemeinsam attraktive Rahmenbedingungen geschaffen, um neu übernommene Betriebe weiterzuentwickeln. In der jetzigen Periode konnten bereits mehrere tausend junge Betriebsführerinnen und Betriebsführer aktiv bei der Niederlassung aktiv unterstützt werden. Mit der zweiten Programmänderung der ländlichen Entwicklung war es mir auch wichtig, weitere Mittel dafür bereitzustellen. Die Zahlen zeigen auch, dass wir am richtigen Weg sind. Österreich hat eine der jüngsten Landwirtschaften im EU-weiten Vergleich.
Auch die Betriebsausrichtungen zeigen das enorme Potential der nächsten Generation: Ob Erwerbskombination, Produktdifferenzierung, neue Vermarktungswege, neue Dienstleistungen, eine stärkere Professionalisierung des Betriebszweiges oder die Forcierung von Qualitätsprogrammen. Die Hofübernehmerinnen und Hofübernehmer haben eine große Leidenschaft für die Fortführung des elterlichen Betriebes.
Generell gilt es, neue Perspektiven zu finden und zu nutzen, um den ländlichen Raum zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Wie innovativ unsere Jugend ist, zeigen unter anderem der Greenstart-Bewerb oder der Ideenwettbewerb „Junge Ideen fürs Land“. Die Start-ups und Ideen reichen von der Kreislaufwirtschaft der besonderen Art, über neue Wege, Konsumenten anzusprechen, bis hin zu innovativen technischen Lösungen bei der Produktion unserer Nahrungsmittel. Die Jungübernehmerinnen und Jungübernehmer gestalten die Zukunft – und bereits jetzt zeigt sich: Die österreichische Landwirtschaft ist jung, innovativ und erfolgreich.