MEINE PERSPEKTIVEN

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Für die Zukunft unserer Kinder

Wer etwas verändern möchte, muss mit voller Kraft und Überzeugung dafür eintreten. Das war und ist mir immer wichtig gewesen. Die vergangenen Monate waren dem entsprechend intensiv. Es ist vieles in Bewegung gekommen in unserem Land. Die neue Regierung hat ihre Arbeit unverzüglich aufgenommen und setzt das vereinbarte Regierungsprogramm konsequent um. Auch
in meinem Ressort ist vieles in Bewegung. Als Nachhaltigkeitsministerin trage ich Verantwortung, Österreich zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Wir – und damit meine ich mein Team und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ressorts – arbeiten hart daran, unser Land optimal auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.

Auch privat hat sich einiges für mich verändert. Die Geburt meines Sohnes ist natürlich ein einschneidendes und freudiges Ereignis. Ich darf mich an dieser Stelle auch für die vielen aufrichtigen Glückwünsche bedanken. In wenigen Wochen werde ich meine Agenden im Ministerium wieder voll übernehmen, denn vor uns liegt ein arbeitsreicher und spannender Herbst.

Es gibt besonders viel zu tun – vor allem in Hinblick auf unseren Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Unter dem Motto „Ein Europa, das schützt“ werden viele komplexe Themen zu bearbeiten sein, wobei sich Österreich auf drei Schwerpunkte konzentrieren wird: Sicherheit und Kampf gegen illegale Migration, Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit durch Digitalisierung sowie Stabilität in der Nachbarschaft. Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz treffend formuliert hat: Wir wollen ein Europa, das dort stärker zusammenarbeitet, wo es notwendig ist – wie beim Außengrenzschutz oder der Sicherheit – und sich zurücknimmt in kleinen Fragen, die Mitgliedsstaaten oder Regionen besser selbst entscheiden können.

Umweltpolitisch wollen wir die Arbeiten im Schwerpunktbereich Kreislaufwirtschaft weiterführen und uns auf ökologisch innovative Initiativen konzentrieren. Dabei liegt der Fokus auf einer gesunden Umwelt, der effizienten Nutzung von Ressourcen, nachhaltigem Wachstum sowie effektiven Maßnahmen für eine schadstofffreie Umwelt. Eine Chance, europaweit den Klima- und Umweltschutz voranzutreiben. Hier ist Österreich in vielen Bereichen Vorbild.

Im Agrarbereich stehen gewichtige Entscheidungen und Gesetzesmaterien auf dem Programm: von neuen Züchtungsmethoden und fairen, sicheren Regeln im Bereich der Gentechnik über die Ausgestaltung der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union nach 2020 bis zum Kampf gegen unlautere Handelspraktiken in der Lebensmittelversorgungskette. Der österreichische Vorsitz wird sich für Ernährungssicherheit, vitale ländliche Räume und Qualitätsproduktion durch eine europaweit flächendeckende Landwirtschaft einsetzen.

Wir treten dafür ein, den richtigen Mittelweg zwischen bewährten Maßnahmen und neuen, innovativen Ansätzen zu finden. An oberster Stelle steht für mich, dass unsere bäuerlichen Familienbetriebe und benachteiligte Regionen nicht zu kurz kommen und unsere Landwirte faire Preise für ihre Erzeugnisse und Produkte bekommen können.