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Mais und Soja werden vom Klimawandel profitieren

Mais und Soja werden künftig vom Klimawandel mit höheren Temperaturen und Extremwetterereignissen am meisten profitieren, sagte Johann Birschitzky, Obmann-Stellvertreter von Saatgut Austria, bei der Wintertagung des Ökosozialen Forums im Hinblick auf zukünftige Züchtungsprogramme für landwirtschaftliche Kulturen. Neben Raps werde vor allem der Getreideanbau deutlich höherem Stress ausgesetzt sein. „Wir begegnen den steigenden Temperaturen durch das Einkreuzen von breitem genetischem Material aus trockenen Regionen in Rumänien, Ungarn, Bulgarien oder der Türkei und guten, diversen Selektionsbedingungen mit Stressfaktoren wie Trockenheit und Hitze. Zunehmend wichtiger werden dabei breite internationale Feldversuche mit den Sorten. Damit können wir die Auswirkungen des Klimawandels für die Landwirtschaft reduzieren“, erläuterte der Experte.

Dafür sei jedoch ein hoher Mitteleinsatz notwendig, betonte Birschitzky, und forderte die Unterstützung der Landwirte ein. „Entweder über die Abgeltung durch den Kauf von Originalsaatgut oder über einen Innovationsbeitrag zum geleisteten Aufwand im Falle des Nachbaus. Andernfalls ist die vor allem finanziell aufwendige Züchtung einer Sorte mit bis zu 2 Mio. Euro an Kosten nicht zu finanzieren.“