Foto: agrarfoto.com

Magermilchpulver-Intervention großteils abgebaut

Die EU-Kommission hat bei der ersten Verkaufsausschreibung in diesem Jahr 80.242 t Magermilchpulver zu einem Preis von 1.554,90 Euro/t zugeschlagen. Das war der bisher höchste erzielte Verkaufswert. Dies hängt wohl damit zusammen, dass jetzt relativ frische Ware zum Verkauf kommt. Anfang 2018 befanden sich noch 378.051 t Magermilchpulver in der Intervention. Im Lauf des Jahres wurden 275.461 t im Rahmen von Ausschreibungen verkauft. Inklusive der heute zugeschlagenen Menge sind somit noch 22.348 t Magermilchpulver verfügbar. Die bereits verkaufte Ware ist aber teilweise noch nicht ausgelagert.

Im ganzen Jahr 2018 wurde kein Magermilchpulver in die öffentliche Lagerhaltung übernommen und auch 2019 wird dieses Produkt jetzt im Ausschreibeverfahren in die Intervention genommen und nicht erst bei Erreichen der 109.000 t-Schwelle, wie es in der ursprünglichen Verordnung eigentlich vorgesehen war. Die nächste Verkaufsausschreibung für Magermilchpulver aus Interventionsbeständen findet am 22. Jänner 2019 statt.

Die EU-Binnenmarktpreise zeigen sich derzeit unbeeindruckt von den relativ großen Auslagerungsmengen. So notierte in Deutschland Magermilchpulver in dieser Woche mit 1.780 bis 1.880 Euro/t nicht nur über dem EU-Interventionspreis (1.698 Euro/t), sondern auch über dem zu Jahresende 2018 erhobenen Wert. Im EU-Mittel lag die Notierung Anfang Jänner 2019 stabil bei rund 1.730 Euro, nachdem sie sich im Laufe der vergangenen zwei Monate spürbar gefestigt hatte.