Foto: agrarfoto.com

Machbarkeitsstudie bei Bewässerung soll Möglichkeiten aufzeigen

Angesichts des Klimawandels mit zunehmenden Hitzeperioden könnte künftig in weiteren Regionen Österreichs eine Bewässerung der landwirtschaftlichen Kulturen erforderlich werden. Eine Machbarkeitsstudie zum „Risikogebiet Ost-Österreich“ soll aufzeigen, welche Möglichkeiten es für die Bewässerung mit Donauwasser gibt, kündigte der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Hermann Schuktes anlässlich der „Klartext“-Veranstaltung zum Thema „Lebensquell Wasser: Wie lange noch?“ in Stockerau (NÖ) an.

„Der Klimawandel führt dazu, dass, ohne Gegenmaßnahmen, in den Trockengebieten Österreichs der Pflanzenbau immer schwieriger wird. Wir müssen daher vorsorgen, dass in diesen Regionen auch in Zukunft Lebensmittel erzeugt werden können. Das machen wir, indem wir einerseits die Bodenfruchtbarkeit sichern – Stichwort: Humuswirtschaft – und andererseits, indem wir Pflanzen züchterisch optimieren, damit sie mit Hitze- und Trockenstress besser zurechtkommen. Und dort, wo es möglich ist, müssen wir auch das notwendige Wasser bereitstellen“, verdeutlichte Schultes. „Wer das Wasser hat, gestaltet die Zukunft.“

Gerade das Trockengebiet in Ost-Österreich habe eine enorme Bedeutung für eine hochwertige und wertschöpfungsintensive Gemüse-, Mais-, Erdäpfel- und Zuckerrübenproduktion. Mit einer gesicherten Wasserversorgung erhalte die gesamte Region eine mitteleuropäische Sonderstellung, wovon Wirtschaft, Landwirtschaft und Arbeitsmarkt gleichermaßen profitieren würden, so der LK Österreich-Präsident. Mit der Machbarkeitsstudie, mit der laut Schultes noch heuer begonnen werden soll, könnten grundsätzliche Antworten für die nächsten 40 bis 50 Jahre gefunden werden.