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Lagerhaus-Drohen überflogen 5.000 Hektar Mais

Österreichische Landwirte setzten heuer stark auf den Einsatz von Flugdrohnen bei der Bekämpfung des Maiszünslers. Das zeigt die stark angestiegene Nachfrage nach dem Drohnenservice der Lagerhäuser. Mit diesem werden Nützlinge aus der Luft auf heimischen Maisfeldern ausgebracht und damit Schädlinge effektiv bekämpft. Diese biologische Art des Pflanzenschutzes verfünffachte sich im Vergleich zum Vorjahr und kam heuer bereits auf einem Drittel der gesamten österreichischen Saatmaisfläche zum Einsatz. Konkret überflogen zwischen Anfang Juni und Anfang Juli 2018 insgesamt fünf Drohnen mehr als 5.000 ha heimische Maisfelder und unterstützten damit rund 200 Landwirte aus Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland.

Innovative und naturnahe Schädlingsbekämpfung

Die österreichische Landwirtschaft setzt immer stärker auf innovative und naturnahe Formen der Schädlingsbekämpfung. Sichtbar wird dies bei der Bekämpfung des Maiszünslers, dessen Raupen bei Maispflanzen jährlich große Schäden anrichten. Um dies zu verhindern, nutzen heimische Landwirte immer stärker den Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen, die als natürliche Feinde des Maiszünslers eingesetzt werden. Besonders beliebt ist der Nützlings-Einsatz im Mais, seit Trichogramma nicht nur per Hand, sondern dank moderner Drohnen rasch, mühelos und effizient ohne Mehraufwand für den Bauern ausgebracht werden können.

Die Lagerhäuser bieten seit drei Jahren die Möglichkeit, Trichogramma mit Drohnen aus der Luft auf den Feldern auszubringen. Waren es 2017 noch 1.000 ha Maisfelder, die von mehreren Drohnenpiloten überflogen wurden, so waren es in der heurigen Ausbringungssaison heuer bereits 5.000 ha. Das entspricht einem Drittel der gesamten österreichischen Saatmaisfläche.

Um dem großen Interesse seitens der Landwirte nachzukommen, haben die Lagerhäuser die Anzahl der Drohnenpiloten, die im Frühsommer in Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland unterwegs waren, bereits auf sechs Mitarbeiter erhöht und auch die Anzahl der Drohnen selbst aufgestockt. So flogen heuer bereits fünf Drohnen insgesamt rund 1.500 Stunden über die heimischen Maisfelder, um die heimischen Landwirte aus der Luft zu unterstützen.