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Kostendruck: Danish Crown baut bis zu 400 Stellen ab

Der dänische Schlachtkonzern Danish Crown hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesamtkosten im laufenden Geschäftsjahr 2018/19 um 350 Mio. Kronen (46,88 Mio. Euro) zu senken. Dazu müssen konzernweit zwischen 300 und 400 Stellen abgebaut werden, wie das Unternehmen laut Dow Jones News mitteilte. Das Betriebsergebnis werde nach wie vor durch Probleme am britischen Markt sowie durch eine unterdurchschnittliche Performance einiger anderer Geschäftseinheiten beeinträchtigt, wurde betont. Die Danish Crown-Gruppe ist eigenen Angaben zufolge der weltweit größte Exporteur von Schweinefleisch und Europas größter Schweinefleischproduzent.

„Im Moment haben wir nicht die Wettbewerbsfähigkeit, die wir im Vergleich zum EU-Index anstreben“, erklärte Geschäftsführer Jais Valeur. Dies sei vor allem auf die besonderen Herausforderungen in Großbritannien zurückzuführen, aber auch der harte Kampf um die Schweine in Deutschland und der Aufschwung in den spanischen Schlachthöfen seien nicht hilfreich. Gleichzeitig stehe Danish Crown vor der großen Herausforderung, dass die Kosten in Dänemark deutlich höher seien als in konkurrierenden Ländern.

Der Schlachtkonzern erwartet weiterhin, dass die Notierungen für Schlachtschweine im Frühjahr steigen werden. Es sei aber sehr schwierig vorherzusagen, wann sich der Markt drehen werde. Derzeit würden die Preise für frisches Schweinefleisch in Europa von der Sorge um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest gebremst, betonte Valeur.