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Kein Futter: Deutsche Notverkäufe bei Schlachtrindern

Der Schlachtrindermarkt in der EU präsentiert sich derzeit uneinheitlich. Bei Jungstieren wird von einer rückläufigen Angebotssituation bei einer für diese Jahreszeit normalen Nachfrage berichtet. Die Preise sind meist stabil. Völlig anders stellt sich der Schlachtkuhmarkt dar. Vor allem durch die Hitze und Trockenheit in weiten Teilen Deutschlands, insbesondere im Norden, finden Notverkäufe statt. Hier haben die Schlachtkühe massiv an Wert verloren, in den vergangenen drei bis vier Wochen waren es bis zu 0,40 Euro pro kg Schlachtgewicht.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren rückläufig und die Nachfrage etwas lebhafter. Die Preise können leicht zulegen, berichtet die Rinderbörse. Bei Schlachtkühen ist das Aufkommen im Inland weiterhin stabil. Aufgrund der internationalen Preisentwicklung und der Exportsituation sind die Notierungen für Schlachtkühe unter Druck geraten. Für die laufende Woche konnte nicht mit allen Schlachthöfen eine Preiseinigung bei Kühen erzielt werden. Im Schlachtkälberbereich ist die verfügbare Menge rückläufig und die Nachfrage stabil. Die Preise bleiben hier unverändert.