Foto: agrarfoto.com

Hörtnagl neuer Obmann von Urlaub am Bauernhof

Bei der Jahreshauptversammlung des Clusters Urlaub am Bauernhof Österreich in den Swarovski Kristallwelten wurde der langjährige Obmann des Tiroler Landesverbandes Johann Hörtnagl zum Bundesobmann gewählt. Der Bundesvorstand wird damit auf komplett neue Beine gestellt: Alle acht Bundesländer-Obleute sind ab sofort vertreten. Obmann-Stellvertreter sind Hans Schwaiger (Stmk.) und Dorothea Jagschitz (Bgld.).

2017 kamen die mehr als 2.250 Mitgliedsbetriebe mit ihren insgesamt 27.700 Betten auf 112 Vollbelegstage. Pro Jahr begrüßen die UaB-Betriebe rund 2 Mio. Gäste und erwirtschaften damit rund 500 Mio. Euro. Zusätzlich gibt es laut einer aktuellen Gästebefragung eine sehr hohe Zufriedenheit mit den Gastgebern, Qualität und Preis-Leistung-Verhältnis stimmen. „Wir haben eine starke Marke und erstmals fünf Blumen als höchste Qualitätsstufe“, so Hörtnagl.

Das spiegelt sich auch online wider: Durchschnittlich über 6.000 Internet-User besuchen täglich das Portal des Clusters. Laut Bundesgeschäftsführer Hans Embacher gibt es im Schnitt mehr als 300 Besuche pro Monat auf den einzelnen Hofseiten. „Damit ergibt sich eine Reichweite, die kleinere Einzelbetriebe mit einer eigenen Homepage nicht erreichen könnten.“ Auch in den Sozialen Medien ist Urlaub am Bauernhof beliebt, wie über 31.800 Fans auf Facebook bestätigen.

Die Digitalisierung als Chance zu sehen, schlägt auch Keynote-Speaker Hannes Treichl („andersdenken“) vor: „Geänderte Rahmenbedingungen benötigen neue Sichtweisen. Ich bin davon überzeugt, dass sich durch einen Perspektivenwechsel neue Möglichkeiten auftun. Gerade im touristischen Umfeld ist es unvermeidlich mit der Zeit zu gehen.“

Echter, ursprünglicher Urlaub ist der Kerngedanke von Urlaub am Bauernhof. Für Hörtnagl zeigt sich darin auch der Erfolg des Konzepts: „Landlust liegt nach wie vor im Trend. Immer mehr Menschen, darunter viele junge, wollen nicht mehr fünf Städte in drei Tagen besichtigen, sondern suchen gezielt nach entschleunigenden, nachhaltigen Urlaubserlebnissen.“ Aber nicht nur für den Tourismus stellt Urlaub am Bauernhof eine wichtige Stütze dar, wie Tirols Landeshauptmann-Stv. Josef Geisler erklärt: „Die Landwirtschaft profitiert enorm von den Urlaubsbauernhöfen. Viele Landwirte können nur durch dieses Standbein ihre Höfe weiterhin bewirtschaften.“ Mit den Tagesausgaben der Feriengäste werden so rund 23.000 Arbeitsplätze im ländlichen Raum gesichert.

Als authentische „Botschafter der bäuerlichen Welt“ sehen auch Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger und Kammerdirektor Ferdinand Grüner den Cluster Urlaub am Bauernhof: „Gäste haben ein großes Interesse an der täglichen Arbeit unserer Landwirte. Urlaub am Bauernhof bietet die Chance, dieses Wissen zu vermitteln und damit haben wir eine große Verantwortung für die gesamte Landwirtschaft“, so Hechenberger. Grüner ergänzt: „Wer Ferien auf einem Bauernhof verbringt, ist auch sensibilisiert für den Wert von bäuerlichen, regionalen Qualitätsprodukten.“ Urlaub am Bauernhof sei damit ein ideales Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Tourismus.