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„Heumilch g.t.S.“ auf Schaf- und Ziegenmilch ausgeweitet

Vor drei Jahren wurde die österreichische Heumilch als erste Kuhmilch im deutschsprachigen Raum mit dem EU-Gütesiegel „g.t.S. – garantiert traditionelle Spezialität“ ausgezeichnet. Nun hat die EU-Kommission die Eintragung von zwei neuen EU-Gütesiegeln – für die Schaf- und die Ziegen-Heumilch – genehmigt. Mit der Bezeichnung „g.t.S. – garantiert traditionelle Spezialität“ kann ein Produkt geschützt werden, dessen Herstellung, Verarbeitung oder Zusammensetzung mindestens 30 Jahre zurückreicht. „Die Erfolgsgeschichte Heumilch hat in Österreich gezeigt, was alles möglich ist, wenn Bäuerinnen und Bauern zusammenhalten und ein gemeinsames Projekt entwickeln. Ich freue mich sehr, dass mit der Schaf- und Ziegen-Heumilch zwei weitere heimischen Spezialitäten geschützt werden – wieder ein wichtiger Schritt in unserer Qualitäts- und Herkunftsstrategie. Die Konsumenten wollen wissen, wie ihre Lebensmittel produziert werden. Das Siegel ‚g.t.S‘ leistet hier einen wichtigen Beitrag“, betont Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger.

„Durch das Siegel erfährt nun auch Schaf- und Ziegen-Heumilch einen besonderen Schutz – Konsumenten haben dadurch noch mehr Garantie auf Qualität und Unverfälschtheit“, erklärt Andreas Geisler, der Koordinator der ARGE Heumilch. „Es ist erneut eine großartige Bestätigung für die Arbeit unserer Heumilchbauern und -verarbeiter, die sich mit der Heuwirtschaft der ursprünglichsten Form der Milcherzeugung verschrieben haben.“

Bislang war mit der Heumilch nur ein einziges EU-Gütesiegel „g.t.S. – garantiert traditionelle Spezialität“ eingetragen, das allerdings ausschließlich Kuhmilch erfasst. Demgegenüber stehen 15 als geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) oder geschützte geografische Angabe (g.g.A.) eingetragene österreichische Bezeichnungen – vom Tiroler Bergkäse über den Gailtaler Speck bis zum Waldviertler Graumohn.