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Fleischindustrie läuft auf Volllast

Die zu Monatsbeginn wegen der Feiertage entstandenen Überhänge am europäischen Schweinemarkt zeigen zwar immer noch Nachwirkungen, aber durch eine engagierte Nachfrage im Fleischhandel konnte beispielsweise in Deutschland ein weiterer Preisrückgang vermieden werden. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hat ihren Basispreis für Schlachtschweine unverändert belassen. Die Angebotslage bleibt offensichtlich weiterhin überdurchschnittlich, da die Witterungsverhältnisse die Wüchsigkeit von Schweinen und Ferkeln begünstigen. Im internationalen Fleischhandel gibt es Beschwerden, wonach speziell aus Spanien und Deutschland Dumpingangebote vertrieben werden.

Der österreichische Schlachtschweinemarkt ist derzeit reichlich versorgt. Regional unterschiedlich übertrifft das Angebot schlachtreifer Tiere die Nachfrage, sodass nicht alle Partien zeitgerecht an die Schlachtbänder gelangen. Die bevorstehenden vollen Arbeitswochen, die Nachfrage der Wurst- und Schinkenfabrikanten Richtung Weihnachtsgeschäft und der Start attraktiver Frischfleischangebote in Supermärkten dürften zu einer weiteren Entspannung und Preisstabilisierung beitragen. Vor diesem Hintergrund wurde auch an der heimischen Börse die Mastschweine-Notierung auf dem unveränderten Niveau von 1,46 Euro (Berechnungsbasis: 1,36 Euro) je kg Schlachtgewicht fixiert.