Foto: ARGE Rind/Brunnbauer

Feierstimmung bei ARGE Rind

Die ARGE Rind feierte am 7.Oktober 2021, ihr 20-jähriges Bestehen. Zahlreiche namhafte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Interessensvertretungen, von Kooperationspartnern und aus der Landwirtschaft feierten gemeinsam mit dem Gastgeber ARGE Rind dieses Jubiläum, hielten Rückschau, was in diesen 20 Jahren erreicht wurde, wertschätzten die Gegenwart und blickten kritisch und engagiert in die Zukunft des österreichischen Rindermarktes. 

Das Thema Tierwohl rückt vermehrt in den Fokus der Gesellschaft. Hier entwickelt sich die Schere zwischen der öffentlichen Wahrnehmung, den Forderungen sowie der Bereitschaft mehr zu bezahlen, weit auseinander. Die ARGE Rind wird jedoch weiterhin Gespräche mit dem Lebensmitteleinzelhandel und den Gastronomiegroßhändlern führen, um eine Weiterentwicklung zu „mehr Tierwohl“ zu ermöglichen und für die Betriebe einen Mehrwert bieten zu können.

Auch im Thema Regionalität sieht die ARGE Rind eine große Chance. Gerade im Kontext der Klimadiskussion werden Konsumenten verstärkt auf heimische und regionale Qualitätsprodukte setzen. Man geht davon aus, dass es diesbezüglich zu Änderungen im Einkaufsverhalten kommen wird. Eines der erfolgreichsten Markenfleischprogramme der jüngsten Zeit ist das Kalb Rosé Austria. Hier ist es der ARGE Rind gelungen, die Tiertransporte zu vermindern und den österreichischen Kalbfleischmarkt wieder aufzubauen. Dieses Projekt bleibt auch in den nächsten Jahren im Fokus, um weiterhin gemeinsam die Rindfleischproduktion weiterzuentwickeln. Auch bei Jungstieren, Ochsen und Kalbinnen sowie im Jungrinder-Bereich arbeitet die ARGE Rind für einen guten Weg und setzt weiterhin auf das AMA-Gütesiegel, das eines der zentralen Elemente in der Qualitätssicherung ist.

Josef Fradler merkt abschließend an, dass „… der Mehrwert der Bauern nur durch dieses gemeinsame Auftreten am Markt möglich ist. Denn solange alles funktioniert, wird oft die Leistung im Hintergrund nicht gesehen. Erst in schwierigen Zeiten oder Krisen, wie jetzt in der Corona-Pandemie, werden dieses gemeinsame Ziehen an einem Strang und die Vorteile, die dadurch entstehen, wirklich ersichtlich!“

Im Rahmen des Festaktes wurde Gründungsobmann Josef Fradler durch Sektionschef Johannes Fankhauser das Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.