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EU steigert Agrarexporte

Die EU-Agrar- und Lebensmittelexporte sind im Mai 2017 um 9% auf 11,5 Mrd. Euro gegenüber Mai 2016 angewachsen. Verglichen mit dem Durchschnitt der vergangenen vier Jahre beträgt die Steigerung 15%, teilte die EU-Kommission in ihrem aktuellen Monatsbericht über den Handel mit Agrarprodukten und Nahrungsmitteln mit. Die monatlichen Exportwerte (Mai 2016 gegenüber Mai 2017) haben sich insbesondere für die USA (+122 Mio. Euro), China (+105 Mio. Euro), Japan (+88 Mio. Euro), Hong Kong (+79 Mio. Euro), Russland (+75 Mio. Euro) und Korea (+71 Mio. Euro) erhöht. Dabei wurden die größten Wachstumsraten für Wein (+185 Mio. Euro), Säuglingsnahrung, Fettsäuren und Milchpulver ausgewiesen. Die Weizenexporte haben laut dem Bericht bereits den dritten Monat nachgegeben (-246 Mio. Euro), und auch die Ausfuhren von Schweinefleisch sowie anderen Getreidearten fielen geringer aus.

Gleichzeitig war eine Steigerung bei den monatlichen Importwerten um 13% gegenüber dem Vorjahr zu beobachten. Durch die Zunahme sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen fiel die Netto-Handelsbilanz im Mai 2017 mit 675 Mio. Euro aber weiterhin positiv aus, wie aus dem Bericht hervorgeht.

In der Periode über zwölf Monate (Juni 2016 bis Mai 2017) betrug der Exportwert von EU-Agrarprodukten und -Lebensmitteln 131,8 Mrd. Euro, was einer Zunahme um 2,6% entspricht. Trotz einer Verringerung der Schweinefleisch-Ausfuhren in der Periode März bis Mai 2017 hat die Exportleistung in den vergangenen zwölf Monaten um 17% zugelegt, wie die jüngsten Zahlen zeigen.