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Erzeugermilchpreis gab auch im Februar nach

Der Rückgang des heimischen Erzeugermilchpreises hat sich im Februar 2018 fortgesetzt. Die Molkereien zahlten für Rohmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß im Durchschnitt netto 37,66 Cent/kg und brutto 42,55 Cent. Gegenüber dem Vormonat Jänner kam es zu einem Rückgang um 2,08 Cent netto, im Vergleich mit dem Vorjahresmonat wurde aber noch ein Plus von 9% verzeichnet. Auf Basis des natürlichen Fett- und Eiweißgehalts berechnet, lag der Erzeugermilchpreis im Februar im Schnitt bei 38,18 Cent netto/kg, berichtet die Agrarmarkt Austria (AMA). Nach ihren Schätzungen hat der Milchpreis im März weiter nachgegeben – voraussichtlich auf 36,20 Cent/kg.

Der von der AMA für Februar 2018 ermittelte Erzeugerpreis von 37,66 Cent netto/kg bezieht sich auf den Durchschnitt aller Qualitäten. Für GVO-freie Qualitätsmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß (ohne Bio- und Heumilchzuschlag) erhielten die heimischen Milchlieferanten im Mittel 35,07 Cent netto und somit um 2,09 Cent weniger als im Vormonat. Für Biomilch wurden im Schnitt 46,03 Cent netto/kg erlöst, das entspricht einem Minus von 2,16 Cent.

Seit Jahresbeginn 2018 arbeiten mehrere Molkereien mit Bonus- beziehungsweise Abschlagszahlungen, um die hohe Milchanlieferung zu drosseln. Diese Preismodelle dürften nunmehr zu wirken beginnen und – gemeinsam mit den sinkenden Erzeugermilchpreisen – zu einer leichten Abflachung der zuvor steil ansteigenden Milchanlieferung beitragen. Das Rohmilchangebot lag aber im Februar mit plus 7,4% weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau (im Jänner wurde noch ein Plus von 10,2% verzeichnet). Die saisonale Anlieferungskurve erreicht hierzulande im Mai ihren Höhepunkt und tendiert dann bis September nach unten.