Foto: Mathias Lauringer

Energy Globe prämierte Umweltprojekte

In einer äußerst spannende Erwartung wurden gestern in Wien beim global bedeutendsten Umweltpreis die Weltsieger für Nachhaltigkeit in den fünf Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend gekürt. Insgesamt nahmen heuer knapp 3.000 umgesetzte Umweltprojekte aus 183 Ländern bei dieser privaten Initiative aus Österreich teil.Seit dem Jahr 2000 werden die Energy Globes jährlich auf nationaler und internationaler Ebene vergeben. In Summe wurden über 30.000 bereits umgesetzte, nachhaltige Projekte eingereicht, die global innovative Lösungen für unsere Umweltprobleme aufzeigen. Dies bestätigten auch hochrangige Experten bei einer Podiumsdiskussion im Vorfeld der Verleihung, wie Nobelpreisträger Prof. Mohan Munasinghe: „Es mangelt keinesfalls an Lösungen für unsere aktuellen Klima- und Umweltkrisen, was die vielen Projekte beim Energy Globe eindrucksvoll unter Beweis stellen. Deshalb ist es umso wichtiger, Menschen und Wirtschaft weltweit über diese Lösungen zu informieren sowie zum Mitmachen und Umsetzen zu motivieren“. Hierfür wurde auch das Beratungsportal für Energieeffizienz www.checkpoint.eco vorgestellt. In der Kategorie Erde wurde das Projekt aus Indien gekürt, wo durch die Verwendung eines Bioenzyms das Abbrennen von Millionen Hektar Stoppelfeldern vermieden wird und gleichzeitig die Fruchtbarkeit des Bodens steigt.In der Kategorie Feuer kam das Siegerprojekt aus Ruanda, wo grüner Strom für alle leistbar gemacht wird. Die Projekte aus Portugal und der Schweiz präsentierten Öko-Stromproduktion mit Wellenenergie der Meere und 90% Energieersparnis bei der Datenspeicherung in Rechenzentren. Ein Projekt aus Brasilien, das durch Sammeln und Recyceln von Ölflaschen jährlich rund 17 Milliarden Liter Trinkwasser sauber hält, gewann in der Kategorie Wasser. Die nominierten Projekte aus Slowenien und Jordanien zeigten, wie man mittels Spezialfilter in Waschmaschinen Mikroplastikfasern im Abwasser verhindert und wie man auch in abgelegenen Gegenden Abwasser klären kann. In der Kategorie Luft recycelt das Siegerprojekt aus China CO2 und stellt damit neue Treibstoffe her. Die nominierten Projekte aus Österreich und Kanada zeigten, wie man selbstständig Wasserstoff erzeugt und wie man bei Klimaanlagen Energie einsparen und gleichzeitig die Luftqualität und damit die Gesundheit verbessern kann. In der Kategorie Jugend gewann ein Projekt aus Australien, welches bereits in 129 Ländern für eine sachlich richtige Schulung von Jugendlichen in Umweltfragen sorgt. Das nominierte Projekt aus Venezuela bildet Jugendliche im richtigen Umgang mit Wasser aus, die dann selbstständig Projekte umsetzen. Das nominierte Projekt aus Spanien unterrichtet Jugendliche in über 40 Schulen, wie man zu Hause richtig Energie einspart.

Einen Sonderpreis gab es für klimafreundliches Kochen, ein Thema, das Milliarden von Menschen betrifft. 11 Projekte wurden ausgezeichnet.Moderiert wurde die Gala von Arabella Kiesbauer, die so wie alle Teilnehmer von der Vielfalt und Qualität der Projekte begeistert war und auch meinte: „Es ist so motivierend zu sehen und zu spüren, dass es so viele Menschen gibt, die positiv denken und großartige Umweltprojekte umsetzen, die eine lebenswerte Zukunft erhalten.Alle Details, Fotos und die Ausstrahlung findet man auf www.energyglobe.info