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Drahtwurmproblematik belastet Erdäpfelbauern

Niederösterreich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und der Obmann der Interessengemeinschaft Erdäpfelbau, IGE, Franz Wanzenböck, überreichten am Mittwoch die „Erdäpfel-Oscars“ an die besten Produzenten Österreichs. Das Kräftemessen erfolgte in insgesamt drei Kategorien. Johann Hendler aus dem Bezirk Korneuburg gewann in der Kategorie „Festkochend“, Franz Bachl aus dem Bezirk Hollabrunn überzeugte mit seinen „Vorwiegend festkochenden“ Erdäpfeln und Alexandra und Günter Breitseher, ebenfalls aus dem Bezirk Korneuburg, gingen als Gewinner in der Kategorie „Mehlig kochend“ hervor. Bereits zum fünften Mal hat sich eine Fachjury auf die Suche nach den besten Erdäpfeln des Landes begeben und die insgesamt 125 eingereichten Proben aus der Ernte 2018 geschmacklich unter die Lupe genommen.

Pernkopf freute sich, dass heuer alle ersten Plätze mit Erdäpfelproduzenten aus Niederösterreich belegt werden: „Unsere rund 5.000 Erdäpfelbauern in Niederösterreich bestreiten über 80% der österreichischen Gesamtproduktion und bauen über 50 verschiedene Sorten an.“ Das sei besonders im vergangenen Jahr eine echte Herausforderung. Trockenheit gewesen. Hitze aber auch die Drahtwurmproblematik hätten den Bauern zugesetzt. Auch die anstehende Entscheidung über die Notfallzulassung für das nicht unumstrittene Drahtwurmmittel Mocap15G brachte Pernkopf aufs Tapet. „Die Bäuerinnen und Bauern dürfen keine Versuchskaninchen für NGO-Fantasien sein. Wir setzen uns daher ganz entschieden für die notwendigen Pflanzenschutzmittel ein“, so der Landesrat vor rund 500 Gästen.