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Deutsche Jäger sollen mehr Wildschweine schießen

Nach den Wölfen nehmen Deutscher Bauernverband (DBV) und Jagdverband (DJV) nun auch die Wildscheine ins Visier: In einer Aussendung rufen sie zu verstärkter Wildschweinjagd auf. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) sei über Tschechien inzwischen bis auf 300 km an Deutschland herangerückt. Bedroht davon seien Haus- und Wildschweine. Auch infizierte Wild- und Hausschweine übertragen das Virus. „Das Ansteckungsrisiko im Seuchenfall lässt sich bereits jetzt durch effektive Jagd senken“, so die Verbände zum Hintergrund ihres Aufrufes. Die anstehende Maisernte biete eine gute Möglichkeit dazu, denn Wildschweine liebten Mais und verbrächten ab August viel Zeit in den Feldern. DBV und Jagdverband appellieren an die Jäger, darüber hinaus über die gesamte Jagdsaison jede Gelegenheit zu nutzen, Schwarzwild zu bejagen. Das sorge auch für weniger Wildschäden.

Jäger und Landwirte sind aufgerufen, ungeklärte Todesfälle bei Wildschweinen unverzüglich dem zuständigen Veterinäramt zu melden, da das Virus hochansteckend und für Schweine immer tödlich sei. DBV sowie DJV fordern aufgrund der aktuellen Situation Bund und Länder auf, eine effektive wie auch flächendeckende Schwarzwildbejagung in Deutschland sicherzustellen.