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Case IH erweitert Precision Farming-Optionen

Auf der SIMA 2017 (26. Februar bis 2. März) wird Case IH neue Precision Farming-Anwendungen vorstellen. Dazu gehört AccuTurn, eine neue Option für die Vorgänge am Vorgewende: für automatisches Wenden und präzises Einfahren in die nächste Spur. Ein weiterer Schwerpunkt des Messeauftritts sind die Vorteile, die das flächendeckende Case IH RTK+ Netzwerk für die Minimierung von Ausfallzeiten dank nahtloser Korrektursignal-Abdeckung mit RTK-Genauigkeit bietet.

Eine wichtige neue Entwicklung, die Case IH auf der SIMA vorstellt, ist AccuTurn, ein Paket für die AccuGuide-Lenkautomatik, das die Wendevorgänge am Vorgewende automatisiert und den Traktor mit hoher Genauigkeit in die nächst gewählte Fahrspur einfädelt. Auf Knopfdruck eingeschaltet, übernimmt AccuTurn die Steuerung des Wendens am Ende des Feldes und steuert sauber und präzise in die nächste gewählte Fahrspur. Die neue Funktion verstärkt und ergänzt die bereits existierende Lenkautomatik AccuGuide durch präzises Einfahren in die nächste Feldspur und entlastet den Fahrer. AccuTurn arbeitet sowohl im Anhängerbetrieb als auch mit Heckanbaugeräten und der Maschinenführer kann Parameter wie Weite, Form der Kurve oder Ausgangspunkt für das Wenden einstellen. Der Abstand bis zum Beginn der Vorgewende-Drehung wird auf dem AFS-Monitor angezeigt. AccuTurn wird mit einem beim örtlichen Händler erhältlichen Freischaltungscode aktiviert und kann in allen vorherigen AccuGuide-Systemen mit AFS 700 Monitoren implementiert werden. Die neue Traktoroption kann ab Beginn des 2. Quartals 2017 bestellt werden.

Eine weitere Neuheit sind die auf den AFS 700 Monitoren angezeigten neuen 3D-Feldkarten. Hierdurch entfällt für den Fahrer die Notwendigkeit, die Anzahl der Fahrspuren beim Drillen zu zählen. Farbcodierte Anzeigen lassen sofort erkennen, ob eine Spur eingestellt werden muss oder es bereits ist. Das verbesserte Fahrspur-Management macht es nun möglich, Schwadablage- und Fahrspurfunktionen gleichzeitig zu verwenden. Dabei minimiert die neue Option die Entstehung von Fahrspurfehlern, die die Genauigkeit der Anwendung beeinträchtigen und bis zur nächsten Ernte sichtbar bleiben können.

Automatische Fahrsysteme weisen in der Regel abgerundete Vorgewende-Kurven auf, während rechtwinklige Feldecken manuelles Steuern erfordern. Mit der neuen Eck-Funktion ist es nun möglich, jedes Feld bis ganz in die Ecken zu bearbeiten und rechtwinklige Feldecken zu erhalten, da die A-B Leitspuren über die Feldgrenzen hinausreichen. Gleich nachdem das Anbaugerät in eine Vorgewende-Kurve greift, wird die AccuGuide-Spurführung aktiviert.

Zu den weiteren neuen Precision Farming-Anwendungen von Case IH gehört der überarbeitete AccuGuide-Betrieb über den AFS 700 Monitor: Feldgrenzen können jetzt auch im Shape File-Format in das AccuGuide-System importiert werden. Unterschiedliche Shape File-Daten wie Applikationskarten zum Drillen, Düngen oder Spritzen können extern erstellt und mittels USB-Stick importiert werden: Am AFS700-Monitor ist hierfür bereits ein Port vorgesehen. Dies spart erhebliche Zeit ein, denn es ist nicht mehr nötig, unter Rückgriff auf externe Desktop-Software eine neue Datei zu erstellen. Bei ISOBUS-Geräten kann die Section Control-Funktion zur Teilbreitenschaltung einhändig verwendet werden. Das vereinfacht die Einstellung und spart Zeit, denn für den ISOBUS Task Controller wird so keine Dokumentation benötigt. Wird das Vorgewende in vollem Umfang genutzt, so sorgt die automatische Section Control-Funktion für wirtschaftlichen und effizienten Einsatz aller Arbeitsgeräte.

Quelle: Case IH