Foto: PD Burgenland

Burgenland sieht sich in Bio-Strategie bestätigt

In einer Aussendung des Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus kündigt Ministerin Elisabeth Köstinger den Start der „Zukunftsstrategie Bio-Landwirtschaft 2030“ an. Die burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf zeigt sich erfreut, dass auch endlich der Bund den richtigen Weg einschlagen will und die Bio-Landwirtschaft in Österreich unterstützt. „Wir haben im Burgenland bereits vor zwei Jahren die Bio-Wende in Angriff genommen. Es freut mich, dass wir die Vorlage für den Bund liefern konnten.“

Noch vor kurzem hielt Köstinger in diversen Interviews nur an der Regionalität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse fest. „Dass sie jetzt auch den Bioweg in ganz Österreich einschlagen will, zeigt, dass sie sich endlich ein Beispiel am erfolgreichen burgenländischen Weg genommen hat“, so Eisenkopf. Durch die Vorreiterrolle des Burgenlandes konnten die Bioflächen im Burgenland innerhalb eines Jahres um über 9 % auf 37% erhöht werden. Das Land Burgenland hat damit die höchste Steigerungsrate in ganz Österreich.

Damit die Bio-Landwirtschaft auch weiterhin erfolgreich wachsen kann, braucht es zukünftig eine gemeinsame Strategie und eine Verbesserung der Zusammenarbeit. Die neue GAP-Periode wird unter anderem entscheidend für ein zukunftssicheres Vorankommen in der Bio-Wende sein. Vor allem Förderungen auf Bund und EU Ebene müssen zukünftig noch mehr auf Bio abzielen. „Die Corona-Pandemie untermauert einmal mehr: Wir brauchen eine zeitgemäße Agrarpolitik. Die Landwirtschaft gehört in diesen Zeiten zu den Systemerhaltern und muss dementsprechend gestärkt werden.“

Von der burgenländischen Bio-Umstellungsförderung haben bereits 180 Betriebe profitiert. In Zukunft soll es auch ein Modell einer regionalen Bio-Vermarktungsgesellschaft geben, womit neue Marktchancen für Landwirte geschaffen und die nachhaltige Versorgung der Bevölkerung mit biologischen und regionalen Lebensmitteln gesichert werden soll.