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Bregenzerwälder Rinderbetrieb wegen TBC-Verdachts gesperrt

Wie die Vorarlberger Landesveterinärabteilung heute mitteilte, musste gestern ein Rinderbetrieb im Bregenzerwald wegen eines TBC-Verdachts vorläufig gesperrt werden. Aktuell laufen die Untersuchungen zur Feststellung, ob noch weitere Tiere des Bestandes betroffen sind. Landesrat Christian Gantner sichert dem Betrieb rasche Hilfe aus dem Tiergesundheitsfonds zu.

Der Verdacht ist im Zuge einer regulären Schlachtung aufgetreten. Der Fleischuntersuchungstierarzt hat verdächtige Veränderungen in der Lunge einer Schlachtkuh wahrgenommen und das Tier vorläufig beschlagnahmt. Der hinzugezogene Amtstierarzt hat Proben für die Untersuchung entnommen und die ersten Untersuchungsergebnisse der AGES Mödling bestätigen den Verdacht auf TBC. Somit wurde der Tierkörper der geschlachteten Kuh als untauglich beurteilt und entsorgt. Der Herkunftsbetrieb der Kuh wurde vorläufig gesperrt.

Derzeit laufen die Untersuchungen zur Feststellung, ob noch weitere Tiere des Bestandes betroffen sind. In weiterer Folge sollen auch Höfe untersucht werden, die im vergangenen Jahr durch Alpung oder Viehzukauf in Kontakt mit dem betroffenen Betrieb waren.

Bei den laufenden TBC-Tests auf Vorarlberger Höfen sind bislang rund 4.000 Rinder in 370 Beständen untersucht worden, wobei die Befunde bei den Tieren durchwegs negativ waren. Weitere zirka 4.000 Rinder müssen noch untersucht werden.

In diesem Zusammenhang betont Landesveterinär Norbert Greber die Wichtigkeit der Schlachttier- und Fleischuntersuchung durch Tierärzte: „Solche Fälle können nur durch genaue Untersuchung der geschlachteten Tiere und entsprechende labordiagnostische Maßnahmen aufgedeckt werden.“