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Besserstellung für pflegende Angehörige beabsichtigt

Pflegende Angehörige sollen mit 1.500 Euro entlastet werden, wenn sie ihre Eltern oder Schwiegereltern zu Hause im Alter pflegen. „In Österreich haben wir das Glück, dass die Betriebe in der Land- und Forstwirtschaft großteils von Familien geführt werden. Das heißt, mehrere Generationen wohnen und arbeiten zumeist am Hof mit“, erklärt der Bauernbund-Präsident .

„Dort, wo man ein Leben lang gelebt und gearbeitet hat, möchte man auch in Würde altern. Es gibt vermutlich nichts Schöneres, als am Betrieb, den man einmal geführt hat, seinen Lebensabend zu verbringen und dabei die Enkelkinder heranwachsen zu sehen“, sagt Strasser. Familienangehörige leisten wertvolle Arbeit, häufig unter Doppelbelastung durch die anfallenden Tätigkeiten am Hof oder durch einen anderen Beruf außerhalb des Betriebes. „Die Pflege am landwirtschaftlichen Betrieb fordert die Angehörigen oft sehr. Die finanzielle Wertschätzung für diese überaus wichtige Tätigkeit ist aber gering. Das soll sich jetzt ändern“, fordert der Bauernbund-Präsident die Unterstützung der öffentlichen Hand, um das gute Miteinander und die Eigenverantwortung zu stärken. Er will die Leistungen der Bäuerinnen, die Angehörige am Hof pflegen, anerkennen und abgelten.

Die 24-Stunden-Betreuung soll ausgebaut werden. „Es ist dringend notwendig, eine verbesserte 24-Stunden-Betreuung sicherzustellen und wir müssen auch die mobilen Pflegeangebote stärker forcieren. Das soll auch eine Ausgewogenheit zwischen Stadt und Land gewährleisten“, so Strasser .