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Berglandmilch verpflichtet „jeden Liter Milch abzuholen“

Berglandmilch, Österreichs größte Molkerei, hat die Spezialitätenkäserei in Voitsberg deutlich ausgebaut. Mit der Verdoppelung der Produktionskapazitäten und der Erweiterung der Milchübernahme können an dem Standort künftig bis zu 300 Mio. l Milch zu knapp 30.000 t Käse verarbeitet werden. Wie Berglandmilch betont, machten die steigende Nachfrage nach österreichischen Qualitätsprodukten in Europa, Südamerika sowie dem Mittleren bis Fernen Osten den Molkereiausbau in Voitsberg notwendig. Die neue, erweiterte Käserei in der Steiermark ist nach Angaben des Unternehmens gemeinsam mit der Berglandmilch-Molkerei in Feldkirchen/OÖ der größte heimische Käseproduktionsstandort.

Die neue Käserei wurde in nur 15 Monaten Bauzeit, bei gleichzeitigem Parallel-Betrieb der bestehenden Molkerei, aufgebaut. Zeitgleich wurde eine neue Milchübernahmehalle mit vier Rohmilchannahmespuren, über welche stündlich bis zu 60.000 Liter Rohmilch übernommen werden können, errichtet. „Die Investitionen in Voitsberg in Produktion und Milchübernahme helfen, die Transportwege kurz und effizient zu halten und somit die hohe Qualität heimischer Milch noch besser in unseren Produkten geschmacklich erlebbar zu machen“, so Berglandmilch-Generaldirektor Josef Braunshofer.

Als Genossenschaft sei man immer schon – und daher auch in Zukunft – verpflichtet, jeden Liter Milch, den unsere Mitglieder produzieren, abzuholen und bestmöglich zu veredeln. „Diese Sicherheit der Abnahme ist für uns Milchbauern gerade bei einem so hochwertigen, aber verderblichen Produkt wie Milch sehr wichtig. Ein schlagkräftiges Unternehmen mit starken Marken, modernen Werken und international bestem Marktzugang ist daher auch Garant für eine nachhaltige und positive Entwicklung unserer bäuerlichen Familienbetriebe“, informierte Berglandmilch-Obmann Johann Schneeberger.

Käseklassiker wie Schärdinger Jerome, Moosbacher, Mondseer oder Dachsteiner werden in Voitsberg produziert. Die Investitionen für die Werkserweiterung betrugen insgesamt 45 Mio. Euro. Für den Betrieb werden bei Vollauslastung bis zu 20 zusätzliche Fachkräfte am Standort beschäftigt.