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PP-MEGA-Rohr oder Drän DN/ID 100 - 1600 mm ÖNORM EN DN/ID 150 - 1600 mm 13476-3 SN8 Vorteile der PP-MEGA-Rohre: • Das PP-MEGA-Rohr bekommt seine hohe statische Tragkraft durch die innovative Wellung (technischer Aufbau) der Außenwand und ist dadurch wider- standsfähiger gegen Verformung und robuster gegen Beschädigungen beim Einbau Das PP-MEGA-Rohr 8 hat eine Ringsteifigkeit von SN8 und ist daher doppelt so belastbar wie herkömmliche PVC-Rohre SN4. • bei geringerer Überschüttungshöhe oder höheren Beanspruchungen erhalten Sie bei uns auch PP-MEGA-Rohre SN12 mit einer verstärkten Innenwand von min. 3 mm und PP-MEGA-Rohre SN16 mit min. 4 mm Innenwandstärke. • das geringe Gewicht ist für die leichte Handhabung, den Transport und die Verlegung von großem Vorteil • die glatte Innenseite erhöht die Wasserdurchflussmenge und verringert die Möglichkeit der Verschlammung Das ideale Rohr für: Haus-, Stallbau u. Sammelleitungen Straßenbau, Bahn- u. Tunnelbau Industrie-, Gewerbebau Regenwasserkanal Straßendurchlass, Bachverrohrung PP-MEGA-Drän DN/ID 100 oder PP-MEGA-Rohr DN/ID 100 SN8 ideales Zubehörsystem Vorteile: • höhere Stabilität gegen Außendruck gegenüber PVC-Rohr SN4, Tunnelrohr und Dränageschlauch • längere Lebensdauer und schnellere Verlegung gegenüber einem Dränage- schlauch Oberflächenwassertank bis zu 30.000 Liter in einem Stück Um ein größeres Volumen zu erreichen, können mehrere Rohre miteinander verbunden werden. Die Tanks sind innen glatt und mithilfe des Pumpensumpfs kann der Tank schnell und unkompliziert gereinigt und vollständig ausgepumpt werden. bis zu 40 t befahrbar Fro h e Weihnachten und ein erfolgreiches ahr 2025! wünschen die Mitarbeiter der Firma Bauernfeind ! n e t l l a h e b r o v r e h e f z t a S d n u - k c u r D , m u t r r I 07277/2598 www.bauernfeind.at office@bauernfeind.at

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Umfassende Absicherung und rasche Hilfe für die heimische Geflügelwirtschaft Hagelversicherung als größter Tierversicherer Österreichs: Rasche Hilfe im Schadensfall hat auch im jüngsten Fall von Geflügelpest oberste Priorität A ls zuverlässiger Partner der heimischen Landwirtschaft beweist die Österreichische Hagelversicherung auch abseits der zunehmenden Schäden durch Wet- terextreme ihre wichtige Rolle als größter Tierversicherer Österreichs von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen, Pferden und Geflügel. Im konkreten Fall sind Ausbrüche ei- ner besonders aggressiven Form der Geflügelpest bestätigt worden. Ganz Österreich wurde zum Gebiet mit erhöhtem Geflügelpestrisiko eingestuft. Viele Tiere sind aufgrund der Krankheit verendet oder muss- ten zum Schutz vor einer weiteren Übertragung getötet werden. Ein- ziger positiver Aspekt, um auch das immense psychische Leid zu lindern: Die Betriebe sind versichert und sor- gen seit Jahren mit einem Versiche- rungsschutz vor. Bis zu 80 Prozent des heimischen Geflügelbestandes sind gegen Seuchen abgesichert In den ver- gangenen Wochen wurde das Ge- flügelpestvirus bereits in einem Geflügelbetrieb im Bezirk Braunau in Oberösterreich sowie bei Wild- vögeln in mehreren Regionen Ös- terreichs nachgewiesen. Nun wur- den auch Fälle in Niederösterreich bestätigt: „Wichtig ist die Tatsache, dass im konkreten Fall der Geflü- gelpest eine Übertragung durch Lebensmittel auf den Menschen ausgeschlossen werden kann“, er- klärt Markus Lukas, Obmann der Geflügelwirtschaft Österreich. Für einen Betrieb ist ein Seuchenaus- bruch jedenfalls eine existentielle Bedrohung: „Unsere Landwirtinnen und Landwirte stehen immer häufi- ger vor großen Herausforderungen durch Wetterextreme und eben auch durch Tierseuchen. Unser Ziel g n u r e h c i s r e v l e g a H © : o t o F ist es, ihnen im Schadensfall schnell und gezielt in Zusammenarbeit mit den Veterinärbehörden zu helfen, damit sie ihre Existenz sichern und die Produktion aufrechterhalten können“, so Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Öster- reichischen Hagelversicherung. Landwirte beteiligen sich an um- fassender Risikovorsorge Zuneh- mende Wetterextreme und das steigende Risiko von Tierseuchen machen dem Agrarsektor schwer zu schaffen. Bund und Länder greifen in verlässlichen Partner an der Seite. Zur Sicherstellung der heimischen Lebensmittelproduktion und damit Österreich auch in Zukunft ein star- kes Agrarland bleibt, ist auch die be- stehende Prämienbezuschussung für die Landwirtinnen und Landwir- te in der Höhe von 55 Prozent durch Bund und Länder dringend erforder- lich“, weist Lukas auf die Notwen- digkeit dieser Risikovorsorge hin. Umfassende Leistungen der ÖHV-Geflügelversicherung In der Geflügelversicherung der Österreichi- dieser für die bäuerlichen Fami- lienbetriebe herausfor- dernden Situation unter die Arme und bezuschussen die Versiche- rungsprämie für die Landwirtinnen und Landwirte mit 55 Prozent. „Ne- ben den Wetterextremen ist auch die Angst vor Tierseuchen ein stän- diger Begleiter. Mit der Österrei- chischen Hagelversicherung haben wir nicht nur im Bereich der Pflan- zenversicherung, sondern auch im Rahmen der Tierversicherung einen schen Hagel- v e r s i c h e r u n g sind Hühner, Enten und Gänse gegen Tierseuchen, Salmonellen sowie bestimmte bakterielle und virale Infektionen versichert. Für versicherte Krankheiten um- fasst der Versicherungsschutz: – den Tierwert gemäß Werttarif für Geflügel, – die Warenschäden, wenn bei- spielsweise Konsumeier unter Auflagen in den Verkehr ge- bracht, deklassiert oder entsorgt werden müssen. Aber auch Wa- renschäden bei Bruteiern oder Futtervorräten, sofern diese un- schädlich beseitigt oder wieder- aufbereitet werden müssen, sind versichert, – den biologischen Leistungsein- bruch bei Rückgang der Legeleis- tung oder Verlängerung der Auf- zuchtdauer, – die Tagesentschädigung für den Ertragsausfall aufgrund leerste- hender Stallungen bei Einbrin- gungsverboten, d. h., wenn keine Tiere eingestallt werden können, – die zusätzlichen Kosten für bei- spielsweise Reinigung und Desin- fektion sowie erhöhten Manage- mentaufwand. Bei der Geflügelpest übernimmt die öffentliche Hand beim Seuchenbe- trieb den Tierwert, Warenschäden und die Kosten für Reinigung und Desinfektion. „Mit unserer Geflügelversicherung bieten wir eine maßgeschneiderte, zuverlässige, leistbare und vertrag- lich vereinbarte Unterstützung an“, so Weinberger und schließt gemein- sam mit Lukas: „Gerade angesichts der zunehmenden Gefahr durch Tierseuchen ist die Absicherung der Bestände wichtiger denn je. Man denke neben der Geflügelpest beispielsweise auch an die Blauzun- genkrankheit bei Wiederkäuern und an die – zum Glück in Österreich noch nicht aufgetretene – Afrika- nische Schweinepest, die wie ein Damoklesschwert über den heimi- schen Stalltüren hängen.“ Kontakt: Mag. Michael Zetter, Tel.: +43 664/827 20 50, m.zetter@hagel.at, www.hagel.at G N U T L A H C S N I E E H C I L T L E G T N E

JOURNAL AGÖ übergibt „Regierungsprogramm“ Die Agrargemeinschaft Österreich, AGÖ, hat ein Programm in insgesamt 54 Punkten herausgegeben, mit dem sie ihre Forderungen zur Zukunft der Agrarpolitik festzurrt. Dieses wurde den im Nationalrat vertretenen Fraktionen übergeben. F ast liest sich das gebunde- ne Werk wie ein tatsächlich zwischen Parteien paktier- tes Abkommen. Doch ist es ein Konvolut, das die umtriebige Gemeinschaft unter Einbindung ihrer Mitglieder erstellt hat. „Wir haben 18.000 Betriebe und spre- chen mit der Kompetenz der Be- troffenheit“, meinte AGÖ-Grün- dervater Johann Konrad vor Journalisten. 2.000 Landwirte hätten ihren Input geliefert. „Unser Geschäft ist nicht die Börse oder das Bank- wesen, sondern die Landwirt- schaft.“ Einen Namen hat sich der Rinderhalter aus dem Haus- ruckviertel in den vergangenen Jahren als wortgewaltiger Kriti- ker der alteingesessenen Agrar- strukturen gemacht. Mit, nicht immer sehr diplomatischen, Sprachnachrichten sorgt der größte Milchbauer Österreichs für Wirbel in der Szene. Aus der Einkaufsgemeinschaft ist nach 30 Jahren, zumindest in einigen Regionen, auch ein politischer Faktor geworden. Als solcher erlaubt sich die AGÖ, ihre Forderungen lautstark hi- nauszuposauen. „Es hat uns gebraucht, weil die Bauern ihre eigene Standesvertretung nicht mehr wollen. Sie erscheinen nicht mehr auf den Veranstaltun- gen des Bauernbundes“, argu- mentierte AGÖ-Öffentlichkeits- arbeitsverantwortliche Martina Mittermayr. Daher habe man das Werk mit dem Namen „Bauern fordern Fairness“ geliefert. Man wolle im Gegensatz zu anderen eine überparteiliche, bäuerliche NGO sein. „Wir treten mit unserem Re- gierungsprogramm dem Klischee BLICK INS LAND 12/2024 Handel über Lizenzgebühren zahlen.“ Ebenso abschaffen wol- len die Agrar-Rebellen die Land- wirtschaftskammer Österreich als Dachorganisation. Der Vorsitz solle im Rotationsprinzip wie bei der Landeshauptleutekonferenz zwischen den Bundesländern wechseln. Manfred Muhr for- derte auch die Schaffung eines „Ernährungsministeriums“, in dem alle Belange der Lebensmit- telproduktion zusammengefasst sind. Auf Kriegsfuß steht die Füh- rungsriege der AGÖ auch mit den genossenschaftlichen Milch- verarbeitern. „Die Einführung der Haltungsformkennzeichnung ist deswegen so danebengegan- gen, weil die Bauern nicht einge- bunden wurden“, meinte Johann Konrad. Für Aufsehen hatte die Aussage im BLICK INS LAND-In- terview im Sommer gesorgt, dass man sich zu einer Lieferge- meinschaft für Milch weiterent- wickeln wolle. Martina Mittermayr gab dazu ein Update: „Alleine von der Kärnt- ner Milch sind die Lieferanten von 30 Millionen Kilo Milch an uns herangetreten. Wir werden diese nicht selber handeln, aber weitervermitteln.“ Eingeschal- tet hat sich die AGÖ auch in den Streit zwischen NÖM und Spar. Hier sei man in Kontakt mit dem Handelskonzern. Auf Aufforde- rung der Gemeinschaft seien diesem unzählige Protestmails geschickt worden. „Die Molke- reien sind von den Konzernen abhängig. Diese fürchten nur ei- nes, und das ist, wenn die Bauern kommen“, so Johann Konrad. STEFAN NIMMERVOLL 9 Martina Mittermayr, Manfred Muhr und Johann Konrad entgegen, dass die AGÖ immer nur Forderungen stellt und keine Lösungen anbietet.“ Man säe ein Samenkorn und schaue, welche Parteien es sich zu Nutze machen wollen. Inhaltlich orientiert sich der Forderungskatalog an drei Leitlinien, erklärte der dafür verantwortliche ehemalige FPÖ-Vizepräsident der Landwirt- schaftskammer Kärnten, Man- fred Muhr. „Wir wollen Bürokra- tie durch Hausverstand ersetzen und das Einkommen steigern, um die Bauernhöfe in der Struktur zu erhalten.“ Zudem wolle man ein faires Spielfeld schaffen. „Es ist wichtig, dass unsere Standards auch für Importe gelten.“ Österreich habe massiv an Er- nährungssouveränität verloren. „Wir sind Vorreiter, werden aber so teuer, dass unsere Pro- dukte nicht mehr gekauft wer- den.“ Ein wesentlicher Punkt im AGÖ-Programm ist eine zusätzli- che „Bauernmilliarde“ über den gesamten kommenden Zeitraum der Gemeinsamen Agrarpolitik. Hundert Prozent des Auszah- lungsbetrages müssten in dem Jahr kommen, in dem die Leis- tung erbracht wurde. Weiters fordert man eine umfassende Herkunftskennzeichnung auch in der Gastronomie. „In Kärnten gibt es einen Wirten, der seine Lieferscheine bei der Garderobe aushängt.“ Österreichs Bauern seien die bestkontrollierte Berufsgrup- pe auf dem Planeten. Die AGÖ will die Zahl der Überprüfungen auf eine pro Jahr beschränken. Ein rotes Tuch ist für Muhr die AMA Marketing. „Wenn es eine gesetzliche Haltungsformkenn- zeichnung gibt, ist damit der wesentliche Teil des AMA-Gü- tesiegels bereits erfüllt.“ Außer beim Rindfleisch habe es in kei- nem Bereich einen finanziellen Zuschlag gegeben, zeterte der Kärntner. Die Marketing müsse daher abgeschafft und ihre Auf- gaben in die Muttergesellschaft integriert werden. „Für das Gü- tesiegel sollen nicht die Bauern, sondern die Verarbeiter und der l l o v r e m m N i © : o t o F

Jedes Kind soll einmal auf den Hof Seit 25 Jahren gibt es die Bildungsinitiative „Schule am Bauernhof“. Pro Jahr wird 90.000 Kindern und Jugendlichen in 5.200 Führungen die Landwirtschaft nähergebracht. W as ist ein Bauernhof? Wel- che Tiere gibt es? Wie entstehen unsere Le- bensmittel? Fragen wie diese beant- worten bundesweit die Bäuerinnen und Bauern bei den Exkursionen im Rahmen von Schule am Bau- ernhof“, meinte Niederösterreichs Landwirtschaftskammerpräsident Johannes Schmuckenschlager bei einem Besuch am Annahof in Laab im Walde. Damit sei diese zu ei- nem Schlüsselprojekt geworden, um jungen Menschen ein praxis- nahes Bild von der Landwirtschaft zu vermitteln. In den letzten zehn Jahren waren es 845.000 Kinder in 50.500 Lehrveranstaltungen, die so auch als Konsumenten der Zukunft ausgebildet wurden. „Ein besonderes Erlebnis ist es, die Tiere lebensnah zu sehen“, er- gänzte Bundesbäuerin Irene Neu- mann-Hartberger. „Die Bäuerinnen übernehmen eine zentrale Rolle in dieser Initiative. Sie tragen mit ih- rem Engagement dazu bei, Kindern und Jugendlichen die Vielfalt und Bedeutung der heimischen Land- wirtschaft näherzubringen.“ Schulbüchern von der Landwirt- schaft gezeichnet werde. Vier von zehn enthalten laut einem Schul- buch-Check, der gemeinsam mit dem Verein „Wirtschaften am Land“ durchgeführt wurde, gar keine landwirtschaftlichen Inhalte. In den restlichen Büchern sind die Inhalte oft fehlerhaft und ersetzen korrekte Darstellungen durch pau- schale Aussagen. Aus bäuerlicher Sicht korrekte Informationen gebe es zum Beispiel auf der Plattform landwissen.at. „Wir fordern Lehreinheiten zu Landwirtschaft und Lebensmit- telproduktion in den ersten sechs Schulstufen. Außerdem soll jedes Kind einmal in seiner Schulzeit ei- nen Bauernhof besuchen“, so Neu- mann-Hartberger. Damit die Lehrer selbst ein realistischeres Bild von der Landwirtschaft bekommen, baut die Landwirtschaftskammer die Zusammenarbeit mit den päda- gogischen Hochschulen aus. „Auch Lehrkräfte sollen während der Aus- bildung Kontakt zu einem Bauern- hof haben. Unser umfassendes An- gebot soll auch genutzt werden. “ Ein Schlüssel zum besseren Ver- ständnis sei das Bild, das in den www.schuleambauernhof.at landwissen.at Irene Neumann Hartberger, Seminarbäuerin Monika Gfatter, Lehrer Elias Faya, Johannes Schmuckenschlager, Annahof-Bauer Hannes Schabbauer. BLICK INS LAND 12/2024 NIEDERÖSTERREICH IM FOKUS NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF Neuer Agrarkommissar muss GAP an Inflation anpassen Österreich sucht aktuell noch nach einer neuen Regierung, die EU-Kommission hat ihre mittler- weile gefunden und auch ange- lobt. Neben dem neuen öster- reichischen Kommissar Magnus Brunner, der das wichtige Migra- tionsthema anpacken darf, ist für die heimischen Bäuerinnen und Bauern natürlich der Agrarkom- missar von besonderer Relevanz und Interesse. Es ist dies der 42-jährige Christophe Hansen aus Luxemburg, der trotz seines jun- gen Alters bereits seit 2018 fast durchgehend Mitglied des Eu- ropäischen Parlaments war und daher weiß, wo man die Hebel an- setzen muss. Unser EU-Parlamen- tarier Alexander Bernhuber kennt den neuen Kommissar schon gut und berichtet, dass Hansen ein Kämpfer für bäuerliche Anliegen ist und viele unserer Werte teilt. Darauf lässt sich sicher aufbau- en, und das ist gerade nach der schlechten Bilanz seines Vorgän- gers auch dringend notwendig. Denn der bisherige polnische Agrarkommissar Janusz Woj- ciechowski aus den Reihen der Rechtsparteien hat sich bei den Bauern entweder nicht ausge- kannt oder nichts für sie über. Egal ob es um den Pflanzen- schutz, den Green Deal oder die dringend notwendige Inflations- abgeltung der Agrargelder geht – es wurde geschlafen, nicht zu- gehört und der Mund nicht auf- gemacht. Umso wichtiger ist es jetzt also, dass Politik im Sinne der Versorgungssicherheit ge- macht wird. Zu seinem Antritt legte der neue Kommissar Christophe Hansen gleich drei zentrale Prioritäten für seine Amtszeit fest: Abbau bürokratischer Hürden, praxisna- he Entscheidungen und die För- derung einer nachhaltigen Land- wirtschaft. Besonders wichtig ist ihm zudem die verstärkte Unter- stützung junger Landwirtinnen und Landwirte. Außerdem kün- digte er an, viele landwirtschaftli- che Betriebe in den EU-Mitglieds- staaten persönlich zu besuchen. So sollen die Entscheidungen der Kommission praxisnah gestaltet werden. Auch zu uns nach Öster- reich wird er bereits im Frühjahr kommen. Meine Forderung an ihn ist schon jetzt klar: Besonders die gemein- same EU-Agrarpolitik (GAP) spielt eine entscheidende Rolle für die finanzielle Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe so- wie für die Sicherstellung einer nachhaltigen Lebensmittelpro- duktion und der Versorgungssi- cherheit in Europa. Es ist daher unerlässlich, dass die Agrargelder an die aktuelle Inflation ange- passt werden; wir benötigen ein Budget, das die dramatisch ge- stiegenen Kosten für Maschinen, Dünger und Energie berücksich- tigt. Diese Anpassung der GAP an die Inflation, die Österreich bereits umgesetzt hat, muss nun auch von der Kommission über- nommen werden. Die Bäuerinnen und Bauern in der EU haben sich hier Gerechtigkeit verdient. Außerdem braucht es unter an- derem die finale Umsetzung der Ermöglichung von Wolfsabschüs- sen, keine weiteren Einschrän- kungen beim Pflanzenschutz für mehr Versorgungssicherheit, die gleichen Regeln für Importe wie für heimische Produkte sowie ein klares Nein zum MERCOSUR-Ab- kommen. 11 l l o v r e m m N i © : o t o F

BILDUNG Apply Now! Study with purpose. Gesundheits- und Krankenpflege Bewerbungsfrist 2. Dezember 2024 6 Semester BSc in Health Studies 180 ECTS 600€ Ausbildungs- beitrag 2.300 Praktikums- stunden VZ Vollzeit- studium Detaillierte Informationen zum Studiengang erhalten Sie unter: 0316 54 53 8757 guk@fh-joanneum.at www.fh-joanneum.at/gesundheits-und-krankenpflege www.instagram.com/fhj_gesundheit_krankenpflege Nachhaltigkeitsfrühstück mit Weinberger und Schellnhuber ablehnende Haltung mancher politischer Gruppen: „Nicht der Klimaschutz ist die Gefahr, son- dern unser zögerliches Handeln, das uns und unseren Kindern die Zukunft nimmt.“ Das Klimasys- tem habe bereits begonnen zu „zappeln“ und drohe zu kippen. „Die Natur braucht uns nicht – wir brauchen die Natur.“ „Der Klimawandel ist kein hys- terisches Gerede, sondern eine nachweisbare Realität“, machte der Vorstandsvorsitzende der Ha- gelversicherung Kurt Weinberger klar. „Österreich brennt und er- trinkt gleichzeitig.“ Was das Land jetzt brauche, sei eine kluge Wirt- schaftsweise, die Natur, Umwelt und Böden in das wirtschaftliche Denken integriert. „Die Erder- wärmung bringt uns näher an die Grenzen des zivilisatorischen Zu- sammenlebens, verschärft durch ein hausgemachtes Problem: den Bodenverbrauch.“ Die Lebens- mittelversorgung sei massiv ge- fährdet. „Es ist höchste Zeit, die Weichen neu zu stellen – bevor der Zug endgültig entgleist.“ STEFAN NIMMERVOLL www.hagel.at BLICK INS LAND 12/2024 13

TIERGESUNDHEIT / LESERREISE 2025 PECTOSAN PREMIUM-Produkt gegen Durchfallerkrankungen bei Kälbern, Schaf- & Ziegenlämmern Alleintränke zur Stabilisierung des Elektrolyt- haushaltes sowie zur Versorgung mit Energie und essentiellen Proteinen. Weitere Informationen & Onlineshop www.avs-austria.at den viele Kälber nach einer über- standenen Durchfallerkrankung haben, entsteht aufgrund dieses Geschehens im Körper. Die Behandlung von an Durch- fall erkrankten Kälbern ist vom Schweregrad der Erkrankung abhängig. Grundsätzlich gilt: Ver- luste müssen ausgeglichen wer- den. Darunter fallen Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Nährstoffverluste. Solange das Kalb noch freiwillig und selbstständig trinkt und es sich nicht um wässrigen Durch- fall handelt, sind diese Verluste durch Elektrolyt-Zwischenträn- ken zusätzlich zu den gewöhn- lichen Milchmahlzeiten gut aus- zugleichen (Zwischentränken = Tränken der Kälber zwischen den Milchmahlzeiten, mindestens zwei Stunden Abstand dazwi- schen). Wichtig ist, die Milch nicht wegzulassen oder durch Elekt- rolyttränken zu ersetzen. Bei den Zwischentränken sollte es sich um geeignete Elektrolyttränken handeln, da diese das übersäuer- te Blut „abpuffern“, d. h., der pH- Wert des Bluts steigt wieder an. Der oft beliebte Schwarztee mit Zucker verhindert zwar die Aus- trocknung des Kalbs, gleicht aber nicht die Übersäuerung des Bluts aus. Wenn Elektrolyttränken ein- gesetzt werden, ist es essentiell, die Packungsbeilage zu lesen oder den Haustierarzt zu fragen, da sich die Anwendung (z. B. mit Milch oder Wasser verabreichen, Häufigkeit der Anwendung etc.) je nach Präparat deutlich unter- scheidet. Sobald sich der Durchfall bzw. das Allgemeinverhalten der Käl- ber verschlechtert, das Kalb nicht mehr freiwillig trinkt, Fieber hat oder die ersten Symptome eines Flüssigkeitsmangels auftreten (eingefallene Augen, vermin- derte Hautelastizität …), ist un- mittelbar der Haustierarzt hin- zuzuziehen. Dieser entscheidet gemeinsam mit dem Landwirt über den weiteren Behandlungs- plan. Zusammenfassend gilt je- doch: Vorbeugen ist besser als Heilen! Mag. Nicole Hechenberger, Geschäftsführerin TGD Salzburg L E S E R R E I S E Fotos: © ah-reisen Chile: Land der Vielfalt Eine Reise nach Chile ist auch eine Reise in ein Land mit großen geografischen Extremen. Von den trockensten Wüsten im Norden bis zu den zerklüfteten Bergen und wunderschönen azurblauen Seen im Süden – Chile ist eine Destination für alle, die gerne vielfältige und einzigartige Natur erleben möchten. Und natürlich spielt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Kommen Sie mit zu unserer faszinierenden 12-tägigen Agrarstudienreise von 7. bis. 18. 2. 2025 nach Chile. ANMELDUNG Chile Sie können sich noch bis 15. 12. 2024 anmelden: office@blickinsland.at oder info@ah-reisen.de BLICK INS LAND 12/2024 15

TIERHALTUNG wichtig. Deshalb sollte eine Opti- mierung der Haltungsbedingun- gen je nach den Bedingungen der Herde angestrebt werden. Dazu gehört auch das Über- prüfen von weiteren Faktoren wie Luftfeuchte, Keimgehalt im Trinkwasser oder die Funktion der Futterkette. Dies alles hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und einem Ungleichgewicht vor- zubeugen. Die neue Medizin im Geflügel- bereich heißt Prophylaxe und Bestandesüberwachung! Dies ist zudem ökonomisch viel inte- ressanter als eine Krankheitsbe- kämpfung mittels Antibiotika. Futterzusätze Natürliche Fut- terzusätze können direkt eine Wirkung auf die Mikroflora im Verdauungstrakt des Geflügels haben. Der Vorteil solcher Pro- dukte liegt darin, dass sie jeder- zeit, auch vorbeugend und ohne Absetzfristen eingesetzt werden können. Sie bewirken keine Re- sistenzen und sind sehr gut ver- träglich. Nicht zuletzt kommen sie in der Natur vor und haben dort seit Jahrtausenden ihre po- sitive Wirkung entfaltet. Eines dieser Produkte bindet E.-coli-Bakterien und verhindert so, dass diese ihre Giftstoffe an die Darmwand abgeben. Ein wei- teres Produkt zerstört die Bakte- rienmembran von Clostridien. In der Folge können die Bakterien ihre schädliche Wirkung auf die Darmschleimhaut nicht im glei- chen Umfang ausüben. Es hat sich gezeigt, dass nach einem Einsatz dieser Produkte die ent- zündlichen Reaktionen stark re- duziert sind. Zudem werden indirekt die guten Keime im Verdauungstrakt geför- dert, was auch hilft, die Verdau- ung der Tiere zu regulieren. Dies hat alles einen positiven Effekt auf die Gesundheit und Leistung der Tiere. Berechnungen zeigen, dass der sogenannte ROI (return on investment), also der Nut- zen-Kosten-Vergleich, dieser Pro- dukte je nach Situation das 3- bis 15-Fache beträgt. Respektvoller Umgang ch it Tier & M e n s m W I R SU C H E N M AS T BE T R I E BE F Ü R Wintergarten _ Hendl Bio _ Masthendl wir bieten: - Langfristige Partnerschaft - Respektvollen, fairen Umgang - Fachliche Unterstützung kann, da der geschädigte Darm nicht durch die Antibiotika repa- riert werden kann, sondern ledig- lich ein Fortschreiten der Krank- heit verhindert wird. Hier zeigt sich die schon von au- ßen sichtbare Darmwandzerstö- rung, welche später mithilfe der Bakteriologie als Nekrotisierende Enteritis diagnostiziert wurde. Vorbeugung Was kann man in der Anfangsphase der Legehen- nen zur Unterstützung machen? Aus Sicht der Fütterung lohnt es sich, dem Gleichgewicht des Verdauungstrakts des Huhns be- sondere Beachtung zu schenken. In erster Linie braucht es qualita- tiv hochwertiges Futter. Weiter können Zusätze wie Probiotika („gute“ Bakterien) und vor allem Prebiotika (Produkte, welche die „guten“ Bakterien fördern) eine große Hilfe sein. Außerdem ist es je nach Herden- bild auch mal nötig, gewisse Vi- tamine oder Spurenelemente zu ergänzen. Insbesondere in der Anfangsphase ist die Futtermen- ge, welche das Tier aufnimmt, oft zu klein oder der Darm ist durch den Stress entzündet, wodurch die Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen aus dem Futter reduziert ist. Der Einsatz von spe- ziellen Produkten, welche über das Trinkwasser verabreicht wer- den, ermöglicht es dem Halter, schnell und flexibel zu handeln. Des Weiteren sollten die Tiere mittels betriebsangepassten Impfplänen gegen die Virusinfek- tion der Infektiösen Bronchitis (IB) geschützt werden. Norma- lerweise führt eine IB nicht zu Abgängen, hingegen zu einer re- duzierten Futteraufnahme, wel- che in der Folge auch wieder zu einem Ungleichgewicht im Darm führt. Aber auch wenn ein ge- stresstes Individuum sich zusätz- lich mit einer Viruserkrankung auseinandersetzen muss, kann dies den Körper mehr belasten, als es sollte. Eine Reduktion des Stresses ist in der Anfangsphase extrem Sie verfügen bereits über Acker- und Grünflächen und suchen nun nach einem zweiten Standbein oder nach einem regionalen und achtsamen Abnehmer für Ihre Masthühner? Wir pflegen regionale Partnerschaften mit klein strukturierten Landwirt- schaftsbetrieben und möchten diese weiter ausbauen. Wenn auch Sie Ihren Betrieb in eine sichere Zukunft führen möchten, freuen wir uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Ihr Ansprechpartner: Peter Kaiser, p.kaiser@huberslandhendl.at, Tel.: +43 664 88 14 98 62 HUBERSLANDHENDL.AT · Hauptstraße 80 · A-5223 Pfaffstätt BLICK INS LAND 12/2024 17

Bio-Schweinefleischprodukten im Lebensmitteleinzelhandel un- terstützt. Neue Herausforderungen Wie jede Tierhaltung sieht sich auch die österreichische Bio-Schwei- nehaltung weiterhin Herausfor- derungen gegenüber. Als eine davon ist die nach einem EU-Au- dit im Jahr 2016 präzisierte Aus- legung der EU zu nennen, dass in den verpflichtenden Ausläufen von Bio-Schweinemastställen mindestens 50 Prozent der Min- dest-Auslauffläche unüberdacht bleiben müssen, mit einer Über- gangsfrist bis 2030. Im Vergleich zur bisherigen österreichischen Auslegung bedeutet dies eine Reduktion der Auslaufüber- dachung, was für die Betriebe sowohl in Zeiten starker Sonne- neinstrahlung als auch starker Regenfälle herausfordernd ist. Eine weitere Bedrohung ist das Herannahen der hoch anstecken- den Afrikanischen Schweinepest, welche u.a. in Ungarn für Proble- me sorgt. Als vorbeugende seu- chenhygienische Maßnahme ist ab Ende 2024 die doppelte Um- zäunung aller Schweinehaltun- gen Pflicht. Vorbild Bio-Schweinehaltung Auch wenn der Anteil der Bio-Schweinehaltung in Öster- reich immer noch gering ist, können die Erfahrungen der ver- gangenen Jahrzehnte wertvolle Impulse auch für die konventio- nelle Schweinehaltung bieten, die sich mit steigenden gesellschaft- lichen Erwartungen hinsichtlich Tierwohl konfrontiert sieht. So ist z.B. die in der Bio-Schweinehal- tung seit jeher übliche Verwen- dung von Einstreu sowie Gabe von Raufutter zur Beschäftigung der Tiere insofern in die konven- tionelle Haltung eingegangen, als Beschäftigungsmaterial mittler- weile auf allen Schweinebetrieben vorgeschrieben ist. Auch die Erfahrungen mit der Haltung von Schweinen mit intakten Schwänzen machen die Bio-Schweinehalter zu Vor- reitern: So ist im Jahr 2023 das Aktionsprogramm Schwanz- kupieren gestartet, im Rah- men dessen alle Betriebe das TIERHALTUNG Auftreten von Schwanzbeißen und Maßnahmen dagegen mel- den und welches das Ende des Schwanzkupierens zum Ziel hat. Auch angesichts des bevorste- henden Aus für Vollspaltenbö- den, wofür nach dem Urteil des österreichischen Verfassungs- gerichtshofs noch keine neue Übergangsfrist festgelegt wur- de, empfiehlt sich ein Blick in die überwiegend planbefestig- ten Ställe der österreichischen Bio-Schweine! Dr. Lisa Baldinger, Abteilungsleitung Management Bio-Schwein, HBLFA Raumberg-Gumpenstein 19 2025 einen Anteil von 5 Prozent nicht-biologischen Eiweißfutter- mitteln in der Ferkelfütterung. In Österreich hingegen verlangt die Vermarktungsorganisation Bio- schwein Austria Vertriebs GmbH bereits seit 2013 die 100-Prozent- Bio-Fütterung aller Bio-Schweine, und in der Praxis hat sich diese als unproblematisch erwiesen. Ein weiterer Aspekt ist die bereits seit 2018 geltende Regelung von Bio Austria, dass bei der chirurgi- schen Kastration männlicher Fer- kel sowohl eine Betäubung als auch Schmerzmittel einzusetzen sind. Damit wird die Belastung der Tiere durch die Kastration auf ein Minimum reduziert. Die aktuell geltenden EU-Richtlinien (VO 848/2018) hingegen fordern immer noch „Betäubungs- und/ oder Schmerzmittel“, obwohl aus der Forschung hinreichend bekannt ist, dass nur die Kombi- nation beider Wirkstoffgruppen das Schmerzempfinden wäh- rend und nach der Kastration wirksam unterdrückt. Nicht zuletzt sind Vermarktung und Handel als Unterstützer des stetigen Wachstum der Bio-Schweinehaltung in Öster- reich zu nennen. Mit den zwei Vermarktungsorganisationen Bioschwein Austria und Panno- BLICK INS LAND 12/2024 nia Bios stehen den Schweine- haltern Partner für Bündelung und Vermarktung zur Verfü- gung. Handelsketten wie REWE mit der Marke „Ja! Natürlich“ sowie Hofer mit „Zurück zum Ursprung“ wiederum haben die Entwicklung des Marktes durch eine verbesserte Sicht- barkeit und Verfügbarkeit von Podcast-Plattformen oder YouTube unter „Agrar Science – Wissen kompakt“ bzw. Website www.raumberg-gumpenstein.at

zu stimulieren und dabei die Nähr- stoffaufnahme und -effizienz, die Toleranz gegenüber abiotischem Stress sowie die Pflanzenqualität zu verbessern.“ Als Ausgangsstoffe für die Biostimulanzien dienen meist: – nützliche Pilze – nützliche Bakterien – Chitosane und andere Biopoly- mere – anorganische Substanzen – Humin- und Fulvosäuren – Algenextrakte und andere pflanz- liche Ausgangsstoffe – Proteinhydrolysate und andere stickstoffhaltige Substanzen Die aus diesen Substanzen herge- stellten Biostimulanzien wirken sehr komplex auf die Pflanze und beeinflussen viele Bereiche des Organismus zu verschiedensten Zeitpunkten der Entwicklung. Aus diesem Grund ist eine konkrete Beschreibung der Wirkung und ihr gezielter Nachweis auch so schwie- rig. Trotzdem ist es das Ziel, lang- fristig ein Nachweisverfahren über Wirkung und Qualität zu schaffen, damit sichergestellt werden kann, dass nur Produkte mit einer Da- seinsberechtigung auf dem Markt verfügbar sind. Im Boden wirken entsprechen- de Biostimulanzien nur, wenn sie in den Wurzelraum gelangen. Blattaktive Stoffe wie Amino- säuren, Pflanzenhormone und Göweil: Effizienz und Qualität perfekt vereint Die neue GÖWEIL G5020 Rundbal- len-Wickelmaschine beeindruckt durch innovative Funktionen und wird ab Frühjahr 2025 erhältlich sein. ISOBUS-Steuerung: Die Maschine lässt sich benutzerfreundlich über das Traktor-Terminal steuern und überwacht den gesamten Arbeits- prozess automatisch. Alternativ kann die Maschine auch manuell bedient werden. G N U B R E W Schneller Wickelprozess: Mit 35 Um- drehungen pro Minute wickelt die G5020 Ballen nun 20 Prozent schnel- BLICK INS LAND 12/2024 Mineralstoffe lassen sich relativ leicht ausbringen. Sie sorgen für ein verstärktes Wurzelwachs- tum, damit mehr Feinwurzeln und dadurch besseren Phosphat- aufschluss. Aminosäuren kön- nen – vor allem in Kombination mit Spurenelementen – das Wachstum der Pflanze anregen. Allerdings kommt es dabei sehr stark auf den Zeitpunkt der An- wendung an. Zu spät appliziert, können Eisen und Mangan auch toxisch wirken. Der Zusatz von Aminosäuren oder Proteinen zur Spritzbrühe kann deren Ver- träglichkeit für die Kulturpflanze verbessern und die Aufnahme beschleunigen. Fulvosäuren, kurzkettige, was- serlösliche Huminsäuren zei- gen je nach Standort und Kultur Wirksamkeiten zur verbesserten Aufnahme von Nährstoffen und damit entsprechenden Vorteilen im Pflanzenwachstum. Gut lassen sich Hilfsstoffe bei Kar- toffeln applizieren, zumal wenn im Damm eine Tröpfchenbewäs- serung installiert wird. Noch bes- ser geht das mit Substratkulturen wie Erdbeeren oder Tomaten in Gewächshäusern, die permanent mit Nährlösung durchspült wer- den. Salat- und Kohlpflanzen, die gesetzt werden, können vorher in einer entsprechenden Lösung „gedippt“ werden. ler ein, was wertvolle Zeit spart und den Arbeitsablauf optimiert! Saubere Hydraulik-Leitungen: Ein serienmäßiger Druckfilter verhindert Verunreinigungen in den Leitungen und schützt so das System. Vollausstattung inklusive: Die Grund- version der Maschine bietet Load Sen- sing, Folienüberwachung und Einfolien- betrieb – alles zum Standardpreis. INFORMATION: www.goeweil.com PFLANZENBAU 542i XP®: Erste Akku-Säge mit Fliehkraft- kupplung Die neue Husqvarna 542i XP® ist die weltweit erste Akku-Ketten- säge mit innovativer Fliehkraftkupp- lung. Diese sorgt für eine anwender- freundliche, kräftige Starthilfe und hervorragende Schnittleistung. Die Sägen sind geräusch- und vibrations- arm und verursachen keine CO2-Emis- sionen im Betrieb. Mehr Power bei reibungsloserem Arbeitsablauf: Dafür steht die neue, leistungsstarke und zuverlässige Ak- ku-Kettensäge von Husqvarna. Die Kupplung ermöglicht sanftere Starts und Stopps, sorgt bei jedem Schnitt für kräftigen Anschub und verbessert die Effizienz. INFORMATION: www.husqvarna.at Multikraft: Gesunde Darmflora für robuste Tiere Das feuchte Klima ist bis in den Frühling eine Herausforderung für Landwirte. Der Fermentierte Kräuterextrakt (FKE) von Multikraft mit wertvollen Mikroorganismen kann deutliche Verbesserungen her- vorrufen. Er sorgt für ein gestärktes Darm-Mikrobiom und so für resis- tentere Tiere sowie ein verbessertes Stallklima. FKE kann zugefüttert oder direkt im Stall ausgesprüht werden. INFORMATION: Andreas Danninger, Tel.: +43 7247/50 250 126, www.multikraft.at G N U B R E W Bauernfeind: Rohre, Tanks und Schächte nach Ihren Ansprüchen S pezialanfertigungen aus unse- sämtliche Anschlussmöglichkeiten je nach Bedürfnis angepasst wer- den. Die Einsatzgebiete sind sehr viel- seitig. Vom Technik- und Überlauf- schacht wie auch für Retentions- tanks lassen sich die PP-Mega-Rohre und PP-Glatt-Rohre einsetzen. Für ein unverbindliches Angebot benötigen wir nur eine Handskizze oder einen Plan. Kontaktieren Sie uns unter office@bauernfeind.at oder 07277/2598. INFORMATION: www.bauernfeind.at rer Produktion Wir produzieren unsere Rohre, Tanks und Schächte in SN8, SN12 und SN16. In unserer hauseigenen Produktion gestalten wir Sonderanfertigungen je nach Wunsch und Bedürfnis für private Haushalte wie auch Groß- aufträge mit Rohren aus unserem eigenen Sortiment. Spezielle Löcher, Schnitte, Schlitzungen wie auch ver- schiedenste Anschlussmöglichkeiten sind möglich. Wir bedienen uns un- serer jahrelangen Erfahrung als auch modernster Technologie. Bei allen Spezialanfertigungen ist die Rohrart wie auch der Durch- messer (DN/ID-100-mm-Rohr bis zum DN/ID-1600-mm-Rohr) frei wählbar. Weiters können Länge und Höhe, die SN-Klasse als auch G N U B R E W 21

PFLANZENBAU NEU: NAPV GEMÜSEBAU Rathausplatz 1 A-4550 Kremsmünster www.agrochron.at +43 7583 93090 die zuvor mit Hilfe von historischen Satellitendaten festgestellt wurden. Diese geben Rückschlüsse auf den Pflanzenaufwuchs in unterschied- lichen Jahren und bei unterschied- lichen Kulturen, was wiederum über das Ressourcenpotenzial einer Teilfläche Auskunft gibt. Die ent- sprechenden Applikationskarten wurden vor Beginn der Aussaat auf das Terminal des Traktors übertra- gen, das die Sämaschine steuert. „Diese Karten haben festgelegt, in welchen Bereichen welche Saat- stärke ausgebracht wird. Im Rand- bereich und am Vorgewende hat die automatische Teilbreitenschal- tung (Section Control) dafür ge- sorgt, dass die Sämaschine auto- matisch ein- und abschaltet und es zu keinen Überlappungen kommt. mit variierenden Saatstärken besser umgehen als andere und sind daher geeigneter für die variable Maisaus- saat. Zusätzlich wurden bei der Aus- wahl der Sorten die verschiedenen Voraussetzungen und Nutzungs- richtungen der Betriebe berücksich- tigt“, erklärt Fabian Butzenlechner von der Innovation Farm am Stand- ort Wieselburg. Satellitenbilder sind Datenquelle Die Saatstärke wurde an die jewei- ligen Bodenverhältnisse angepasst, Dadurch konnte auch dort die Saat- stärke eingehalten werden“, so Butzenlechner weiter. Drei Jahre Versuche bestätigen Trend Die größten Erkenntnisse aus dem Use-Case der Innovation Farm konnten im dritten Versuchsjahr ge- wonnen werden. Der Sommer 2022 war der trockenste und mit seinen geringen Niederschlägen vor allem im Burgenland und in der Steier- mark eine Herausforderung. Auch an der Alpennordseite fiel weniger Niederschlag. Im Weinviertel lag der Ertrag auf Flächen mit der Vor- frucht Zuckerrübe im Schnitt bei lediglich zwei Tonnen Trockenmais je Hektar. „Bei solchen Extremsituationen wie im Weinviertel bringt auch die variable Maisaussaat keinen großen Vorteil mehr. Auf allen Standorten im Pannonischen und im Illyrischen Klimagebiet konnte der Ertrag allerdings abgesichert werden. Auch auf den Standorten in Hörsching und Bischofstetten im Feuchtgebiet konnte der Ertrag um je 6 Prozent gesteigert werden. Diese Ergebnisse bestätigen, dass die variable Maisaussaat eine kli- maresilientere Bewirtschaftungs- methode zur nachhaltigen Absi- cherung des Ertrages sein kann“, erklärt Butzenlechner. Ein deutlicher Zusammenhang zwi- schen den geringen Niederschlägen und der Ertragssteigerung konnte insbesondere während der Mais- blüte von Mitte Juni bis Mitte Au- gust beobachtet werden. „Dieses Entwicklungsstadium ist bei Körner- mais entscheidend, da hier die Basis für den späteren Ertrag gelegt wird. Kommt es dabei zu einer trockenen Phase, kommen die Teilflächen mit ihrer unterschiedlichen Wasserka- pazität zum Tragen. Daher gilt es, jede mögliche Wasserquelle best- möglich auszunutzen“, so Butzen- lechner weiter. DI Beate Kraml, LK Österreich BLICK INS LAND 12/2024 23

GRÜNLAND A L L E A K T I O N E N G Ü LT I G B I S 3 1 . 0 1 . 2 0 2 5 Meter-Bonus B i s z u € 2 . 0 0 0 , – R A B AT T p r o M a s c h i n e E a s y C u t B 8 7 0 E a s y C u t F 3 2 0 M FIX-FINANZIERUNG auf alle KRONE Maschinen* * KRONE BiG-Line ausgenommen KRONE EasyCut mit 0 %-Finanzierung 1/4 1/4 1/4 1/4 3 KRONE HERBSTKRACHER Aufwuchs in die Höhe, landen die- se bei der nächsten Nutzung im Silo. Als Konsequenz leidet die Si- lierbarkeit des Erntegutes. Mit dem Ammoniumstickstoff in der flüssigen Phase werden vorran- gig die „Problemgräser“ mit Nähr- stoffen versorgt. Die Problematik wird dadurch zusätzlich verschärft. Ohne ausreichend offenen Boden zwischen den Futterpflanzen ist eine gute Gülleverwertung de facto nicht möglich. Gülleseparierung in Kombi- nation mit bodennaher strei- fenförmiger Ausbringung Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Fließfähigkeit der Gülle. Eine möglichst dünne und gut fließfähige Gülle bietet mehrere Vorteile. Dünne Gülle versickert wesentlich besser im Boden – die Folge sind verminderte Ammo- niakemissionen und im gleichen Zug eine erhöhte Düngewirkung. Positiv ist außerdem die geringe- re Futterverschmutzung zu be- werten. Dünne Gülle bleibt nicht auf den Pflanzen kleben, sondern fließt größtenteils von den Blät- tern ab und minimiert dadurch die Futterverschmutzung. Das Risiko von Fehlgärungen im Silo wird ebenso verringert. Gülle- separierung und bodennahe streifenförmige Gülleausbrin- gung sind aus diesem Grund in Kombination zu sehen – beide Verfahren ergänzen einander. Grünlandbestände „güllefit“ ma- chen Stark mit „Problemgräsern“ durchsetzte Grünlandbestände müssen „güllefit“ gemacht wer- den, indem diese unerwünschten Arten möglichst vollständig aus dem Bestand entfernt werden. In der Praxis haben sich Grünland- striegel mit 12 mm starken Zinken für diese Art der Grünlandsanie- rung gut bewährt. Auf diese Weise vorbereitete Bestände können die  Gülle ideal verwerten und Gesteuerte Gülleverdünnung GGV 1:1 Gülleverdünnung / Penergetic g Güllepulver / Güllehydrometer Die Gülleverdünnung ersetzt die bodennahe Gülleausbringung und Separierung als gleichwertige Methode und ist seit 2005 in Österreich behördlich erfasst. Sie kann aber mit allen Ausbringtechniken kombiniert werden. Vorteile: • Keine Separierung der Gülle • Keine Neuanschaffung von Ausbringtechnik notwendig • Fließfähige geruchlose Gülle • Hohe Nährstoffmobilisierung • Einziges Verfahren zur Senkung versteckter Kosten Die Penergetic g Technologie leitet eine aerobe organische Zersetzung/ Sedimentierung der Güllen ein und senkt zusätzlich den TS-Gehalt. Mit dem Güllehydrometer bestimmt der Landwirt in wenigen Minuten den TS-Gehalt und justiert seine Güllen zur höchsten Nährstoffeffizienz. Der Güllehydrometer wurde im landwirtschaftlichen Zentrum Aulendorf (LAZBW) Baden-Württemberg geprüft und als hilfreiches Instrument für den Landwirt bestätigt. Aufwandmengen: 3 kg/100 m³ Gülle oder 15 g/GVE/Woche LWG-Agrarentwicklung, bernhardtafelmeier@gmx.at, 0676/3551063, www.guellehydrometer.de GGV1:1 – Wir schlagen mehr Fliegen mit einer Klappe BLICK INS LAND 12/2024 25

GRÜNLAND / BIOENERGIE Heizanlagen sinnvoll dimensionieren Eine präzise Anlagendimensionierung erfordert eine vorherige Heizlastberechnung. Diese muss für die kälteste Jahreszeit ausgelegt werden, nicht für den durchschnittlichen Bedarf. Verschiedene Verfahren können für diese Berechnung verwendet werden. H ierbei ist das Wissen über die thermische Qualität der Gebäudehülle von Be- deutung. Das Heizsystem gleicht Transmissionswärmeverluste (Tem- peraturverluste von innen nach außen) sowie Lüftungswärmever- luste aus. Bei der Berechnung ist zu unterscheiden, ob es sich um eine Überprüfung der Heizlast bei Bestandsgebäuden oder um die Dimensionierung neuer Anlagen in Bestands- und Neubauten handelt. Die Heizlast, die in Energieauswei- sen angegeben ist, kann aufgrund der Berücksichtigung solarer Ge- winne nur begrenzt angewendet werden, insbesondere bei größeren oder älteren Objekten. Neben der normgerechten Heizlastberech- nung kann zur Anlagendimensionie- rung auch eine grobe Abschätzung vorgenommen werden. Dies kann entweder durch Rückrechnung des Brennstoffverbrauchs oder durch Einschätzung der thermischen Ge- bäudequalität erfolgen. Normgerechte Verfahren zur Heizlastberechnung In Österreich werden Heizlastberechnungen ge- mäß den Normen ÖNORM H 7500- 3 und ÖNORM H 7500-1 durchge- führt. Die ÖNORM H 7500-3 bietet eine vereinfachte Schätzung der Gebäudeheizlast. Hier wird die Heizlast über das Hüllflächenver- fahren ermittelt; dieses Verfahren wird hauptsächlich für schnelle Abschätzungen verwendet. Im Gegensatz dazu berücksichtigt die ÖNORM H 7500-1 die raumweise Ermittlung der Heizlast, wobei die Summe der Einzelraumheizlasten die Gebäudeheizlast ergibt. Die- ses Verfahren berücksichtigt auch interne Bauteile (Zwischenwände, Zwischendecken) und die Tempe- raturanforderungen der einzelnen Räume basierend auf ihrer Nut- zung. Heizlast durch Rückrechnung des Brennstoffverbrauchs Die- se vereinfachte Methode wird häufig in der Vorplanungsphase von Mikronetzen oder kleineren Nahwärmeanlagen angewen- det. Bei dieser Methode wird der Brennstoffverbrauch des derzei- tigen Heizsystems zurückgerech- net, wobei der Gesamtjahres- nutzungsgrad der bestehenden  Anlage berücksichtigt wer- DER HOLZHEIZ-EXPERTE FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT HDG HACKGUTKESSEL Modernste Technik Höchste Brennstoff- Flexibilität Perfekte Regelung Langlebige Spitzen- technologie in Industrie- Qualität HOLZKESSEL WÄRMEPUMPEN SOLARTHERMIE HDG Bavaria GmbH Niederlassung Österreich Austraße 10 | 2871 Zöbern Tel.: 02642 / 200 41-0 hdg-bavaria.at J e t z t h o h e F ö r d e r u n g s i c h e r n ! 27 erung haben diese Anlagen die größte Energieeffizienz. Luftentfeuchter werden aus- schließlich mit Möglichkeit zum Umluftbetrieb eingesetzt, wo- durch die sogenannte Kondensa- tionswärme den Wärmepumpen effekt entscheidend verstärkt. In Heutrocknungsanlagen werden meist mehrere Wärmequellen kombiniert. Eine Dachabsaugung ist die ideale Ergänzung zu Ofen oder Luftentfeuchter. Bei all dem Aufwand darf der Nutzen der Heutrocknung nicht auf der Strecke bleiben. Obwohl zum Teil ein erheblicher Energie- aufwand für die Trocknung nötig ist, überwiegt jedoch immer der Nutzen! Steigende Grundfutterleistung Wiesenfutter ist das günstigste und wiederkäuergerechteste Futter am Betrieb. Eine Unter- suchung hat gezeigt, dass auf Milchviehbetrieben mit einer Warmbelüftung eine im Durch- schnitt um ca. 1.200 kg höhere Grundfutterleistung erzielt wird als auf Betrieben mit Boden- trocknung. Das bedeutet, dass bei gleicher Milchleistung ca. 800 kg Kraftfutter eingespart werden können. Geringerer Maschineneinsatz Durch die frühere Ernte sind meist ein oder zwei Arbeitsgänge weniger am Feld erforderlich. Energieeinsparung Eine Kalt- belüftung verbraucht in etwa gleich viel Strom wie eine Luft- entfeuchtertrocknung: Der Luft- entfeuchter benötigt zwar einen viel stärkeren Stromanschluss, jedoch ist er in nur 3 Tagen fer- tig, wohingegen die Kaltbelüf- tung 14 Tage benötigt. Menschen und Tiere profitieren von der besseren Futterqualität, denn ein auf stabile Lagerfähig- keit getrocknetes Heu lässt kei- nen Schimmel mehr wachsen. Es entstehen also auch keine gefährlichen Schimmelsporen, die langfristig die Gesundheit be- drohen. Quelle: Broschüre Effiziente Heutrock- nung der LK Österreich BLICK INS LAND 12/2024

FORST Hilfestellung für Zukunftsbäume Technische Wuchshilfen können die Erfolgsaussichten bei der Pflanzung oder natürlichen Verjüngung seltener oder anspruchsvoller Baumarten erhöhen. Sie kommen deshalb vielerorts zum Einsatz. A llerdings müssen sie aus abfallrechtlichen Gründen aus dem Wald entsorgt werden, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben. Nicht zuletzt we- gen der hohen Kosten sind sie für stammzahlreiche, eng gepflanzte Forstkulturen ungeeignet. Wuchshüllen aus transparentem Kunststoff Diese werden über ge- pflanzte oder natürlich angesamte Bäumchen gestülpt und können bei ausreichendem Lichtangebot deren Höhenwachstum beschleu- nigen. Überwiegend gute Erfah- rungen liegen für die meisten Laubbaum arten, für Lärchen und eingeschränkt für Douglasien vor. Bäumchen, die man mit Kunststoff- wuchshüllen schützen will, sollten etwa 40 bis 80 cm hoch sein. Klei- nere zeigen mitunter ein deutlich gebremstes Höhenwachstum bis hin zu jahrelangem Verhocken und Absterben. Je kleiner die Pflanzen, desto kon- sequenter muss vor allem in den ersten zwei Jahren umgebende beschattende Begleitvegetation ausgemäht werden. Erfolgversprechend sind Wuchs- hüllen nur an hellen Pflanzplätzen. Für Pflanzungen im Schatten oder Halbschatten sind sie generell, also auch für schattentolerante Baumar- ten, ungeeignet, da sie zu viel des hier ohnehin schon knappen Licht- einfalls abschirmen. Im Halbschat- ten eines Altbestandes sind Kon- struktionen mit großen Löchern, Schlitzen oder Gittermaschen besser geeignet, da sie mehr Licht durchlassen und Seitenäste seitlich zum Licht hinauswachen können. Kunststoffwuchshüllen bieten, richtig eingesetzt, folgende Vor- teile: Sie – wirken wie Minigewächs - häuser, in denen sich höhere Lufttemperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit einstellen. Dies kann das Höhenwachstum der Bäumchen deutlich beschleuni- gen; – verringern das Risiko von Rin- denfraß durch Mäuse; – verringern i. d. R. die Gefahr von Dürreschäden, denn trotz der höheren Temperaturen und des Luftstroms (Kamin-Effekt) ver- brauchen Bäumchen in Wuchs-  hüllen weniger Wasser. Neben biologischen Alternativen bleibt Kunststoff eine zentrale Säule in unserem Produktsorti- ment. Kunststoffprodukte, wie unsere traditionellen Wuchshül- len, bieten in vielen Situationen unschlagbare Vorteile. Wir bei Witasek sind uns bewusst, dass Kunststoffprodukte weiterhin un- verzichtbar sind – sei es im Forst und Weinbau sowie Landschafts- bau oder in anderen Einsatzge- bieten. Unsere Forschung und Entwicklung zielt darauf ab, diese Produkte stetig zu optimieren. Schützen Sie Ihre Bäume mit Witasek – Ihrer Nr. 1 für indivi- duellen, hochwertigen und mo- dernen Baumschutz. Mehr Informationen fi nden Sie unter www.witasek.com Baumschutz mit Tradition und Innovation – Witasek vereint Nachhaltigkeit und Spitzenleistung Die Witasek Pfl anzenSchutz GmbH steht seit ihrer Gründung für hochqualitativen Baumschutz und ist Vorreiter in der Entwick- lung von mechanischen Baum- und Rebschutzprodukten. Das breite Produktsortiment umfasst innovative Lösungen aus biologi- schen Materialien, aber auch be- währte Kunststoffprodukte, die in vielen Anwendungsbereichen un- schlagbare Vorteile bieten. Unser Ziel: Schutzsysteme, die höchste Effi zienz und Nachhaltigkeit ver- einen – immer mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden. Innovation im biologischen Bereich: BioWit® FMX Die BioWit® FMX ist eine echte Innovation im Sinne nachhaltiger Forstwirtschaft. Hergestellt aus Hartfaserplatten aus heimischem Holz, komplett ohne Klebstoffe, überzeugt sie durch ihre 100% biologische Abbaubarkeit. Nach der Anwendung verbleibt die Hülle im Wald und verrottet rück- standslos – ein Produkt, dass Umwelt und Ressourcen schont. Mit ihrer durchdachten Konst- ruktion schützt die BioWit® FMX zuverlässig vor Verbiss- und Fe- geschäden durch Wildtiere so- wie mechanischen Belastungen. Das Lochraster sorgt für opti- male Lichtverhältnisse, während mikroklimatische Bedingungen das Wachstum der Pfl anzen för- dern. Die BioWit® FMX steht für eine nachhaltige Zukunft in der Baumpfl ege und Forstwirtschaft – „Baum schützt Baum“. Wita®Pro Baumschutz: Robust und nachhaltig Eine weitere bewährte Lösung ist der Wita®Pro Baumschutz aus Holz und Draht, ideal für den Schutz junger und älterer Bäume. Seine Vielseitigkeit und Langle- bigkeit machen ihn zum perfek- ten Allrounder – vom Forst über den Gartenbau bis hin zur Land- schaftspfl ege. Kunststoffl ösungen: Effi zient und langlebig BioWit® FMX Wita®Pro Baumschutz Witasek Pfl anzenschutz GmbH Witasek-Allee 2 | A-9560 Feldkirchen offi ce@witasek.com www.witasek.com BLICK INS LAND 12/2024 29 k c o t S e b o d A © : o t o F

FORST Akkugeräte legen zu Akkusägen halten in der Baumpflege verstärkt Einzug. Vor allem in der Kronenpflege ist die Dynamik groß. W egen der kurzen Akku- laufzeiten und der meist zu geringen Leistung beschränkt sich ihr Einsatz bisher allerdings auf Arbeiten wie die Be- standespflege oder die Entastung. Akkusägen holen aber in Sachen Leistung auf und entwickeln sich mit Kettengeschwindigkeiten bis 30 m/s zu vollwertigen Arbeitsge- räten. Das ist auch in der Baumpflege zu beobachten. Baumpfleger verwen- den sogenannte Tophandle-Sägen, bei denen der Handgriff mit Gas- hebel und Gashebelsperre nicht am hinteren Ende der Säge sitzt, sondern obenauf. Das macht sie nicht nur kompakt und wendig, sie liegen auf diese Weise auch ausba- lanciert in der Hand. Zwar sind in der Baumpflege Benzinsägen oft noch das Maß der Dinge – vor al- lem beim Abstocken von Bäumen –, insgesamt aber haben elektri- fizierte Modelle heute selbst bei Akkusägenskeptikern einen festen Platz erobert. Das liegt an einer ganzen Reihe von Vorteilen, die sie gegenüber ihren benzinbetriebe- nen Verwandten aufweisen. Akkulaufzeiten Unter Umständen sind auch die geringen Laufzeiten der Akkus bei der Baumpflege weniger wichtig als im Forst. Zu- mindest bei der Kronenpflege, bei der überwiegend Äste eingekürzt oder Totholz ausgeschnitten wird. Bei solchen Arbeiten fällt meist schwächeres Holz an, zudem ist die Säge nicht im Dauereinsatz, weil der Bediener sich in der Kro- ne laufend neue Positionen su- chen muss. Da die Schnittarbei- ten oft in Siedlungen stattfinden, stellen die Auftraggeber nicht selten einen Stromanschluss zur Verfügung. Oft reicht darum ein Ersatzakku, den man wieder auf- lädt, während der andere in der Säge steckt. Und wenn die Säge beim Abstocken von Bäumen doch mehr Strom verschlingt, kann man ihre Versorgung mitt- lerweile auch mit einer mobilen Ladestation sichern. Mit der wichtigste Grund für die Verbreitung der Akku-Tophand- le-Sägen in der Baumpflege sind jedoch die gestiegenen Kettenge- schwindigkeiten und Schnittleis- tungen der neueren Modelle. Geringe Lärmbelastung Eine eher kleine Rolle spielt in der Praxis wahrscheinlich das gute ökolo- gische Gewissen, wenn der Akku CO2-neutral mit Strom aus erneu- erbaren Energiequellen arbeitet. Im Vordergrund dürfte vielmehr die geringere Lärmbelastung ste- hen. Das gilt bei Baumarbeiten für Anwohner, mehr aber noch für den Bediener selbst. Dabei ist der Schalldruckpegel der Akkusägen mit knapp unter oder über 100 dB(A) zwar immer noch so hoch, dass Gehörschützer nötig sind. Aber während der Zweitaktmo- tor der Benzinsäge auch noch vor sich hin knattert, wenn der Baumpfleger die Hubarbeitsbüh- ne verstellt oder im Baum wei- terklettert, läuft das Akkugerät nur, wenn man mit ihm arbeitet. Gleichzeitig sinken die Vibratio- nen, und die gesundheitsschäd- lichen Abgasschwaden fallen sogar ganz weg. Ebenso wie das Anwerfen der Benzinsäge un- ter den beengten Bedingungen beim Klettern oder im Arbeits- korb. AKTION Jetzt zugreifen und sparen! Beim Eintausch Ihrer alten Motorsäge erhalten Sie die Husqvarna 560XP® oder 560 XP®G (mit Griffheizung) bis zu € 300,- günstiger. Mit Forsthelm Technical kombinierbar! Nähere Informationen bei Ihrem Fachhändler. husqvarna.at 560 XP® Mark II € 1.159,- statt € 1.434,- 560 XP® II 15“ statt € 1.439,- 560 XP® II 18“ 560 XP® G Mark II € 1.199,- statt € 1.494,- 560 XP® G II 15“ statt € 1.499,- 560 XP® G II 18“ Forsthelm Technical Beim Kauf einer Benzin- Motorsäge der 500er Serie erhalten Sie den Helm zum Aktionspreis € 49,90 statt € 169,- a n r a v q s u H © : o t o F BLICK INS LAND 12/2024 Copyright ©2024 Husqvarna AB (publ). Alle Rechte, Änderungen sowie Druck- und Satzfehler vorbehalten. Aktion gültig vom 15.08.-15.12.2024 bei teilnehmenden Fachhändlern. 31

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