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JUNI 2024 Der neue NEXOS. Ihren Herausforderungen gewachsen. Eine erfolgreiche Ernte und ein hochwertiges Produkt: Das ist das, was unterm Strich für Sie zählt. Um Sie bei dieser Arbeit zu unterstützen, haben wir den neuen NEXOS entwickelt. Egal, welche Herausforderungen in Ihrem Betrieb auf ihn warten, er überzeugt in allen Einsätzen mit Vielseitigkeit, Leistung, Komfort und Verlässlichkeit. Statten Sie ihn so aus, dass er präzise zu Ihren Aufgaben passt, und geben Sie ihm viel zu tun. Es wird für Sie sich lohnen. Kein Wunsch bleibt offen: − Hohe Hubkraft (von 2,8 t bis 3,1) − Starke Hydraulik mit 87l/min Leistung − Kraftvolle Motoren (85 bis 120 PS) − Effizientes Getriebe mit REVERSHIFT − Großer Tank (75l) − Hoher Komfort mit geräumiger Kabine und Vorderachsenfederung − Kompakte Bauweise – perfekt für enge Räume und SMART STOP konstruiert claas.at

WEINMARKT Weinexporte mit leichtem Wertzuwachs Hohe Zinsraten, Inflation, Kostensteigerungen – die Wirtschaftslage ist angespannt. Das gilt auch für Österreichs Weinwirtschaft, die auf den Absatzmärkten im In- und Ausland eine gebremste Dynamik spürt. F ür den Export liegen nun die vorläufigen Ge- samtjahreszahlen 2023 der Statistik Austria vor. Insgesamt wurden im vergange- nen Jahr 65,0 Mio. Liter öster- reichischer Wein im Wert von 238,2 Mio. Euro exportiert. Das entspricht einem Wertzuwachs von 2,7 Prozent bei einem Men- genverlust von 4,7 Prozent. Der Durchschnittspreis pro Liter stieg dadurch auf den bisher höchsten Wert von 3,66 Euro. „Bereits Anfang des Vorjahres haben wir erkannt, dass sich die schwierige globale Wirt- schaftslage negativ auf unsere Exporte auswirken wird. Wir sind daher nur von einem ge- ringen Wertwachstum ausge- gangen, was sich nun bestätigt hat“, kommentiert Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM). Im Detail zeigt sich, dass es ins- besondere beim Fasswein Ver- luste gab, während der Wein in Flaschen leicht zulegen konn- te. „Das bestätigt uns grund- sätzlich in unserer Wertschöp- fungsstrategie, auch wenn wir den Zuwachs natürlich in den Kontext der Inflation stellen müssen. Im Gespräch mit in- ternationalen Kollegen zeigt wein-&obstbauprofi 2/2024 In den nächstwichtigen Export- ländern Schweiz (–15,5 Pro- zent), Niederlande (–2,2 Pro- zent), USA (–11,5 Prozent) und den nordischen Monopol- märkten (Finnland, Norwegen, Schweden; –4,1 Prozent) muss- te Österreich gleichzeitig Wert- verluste hinnehmen. Zuwächse gab es dafür erneut in Kanada (+16,7 Prozent) sowie in den asiatischen Märkten (China, Hongkong, Japan, Singapur, Südkorea; +11,3 Prozent). Export auch wichtig für den Heimmarkt „An der sehr unterschiedlichen Entwicklung in den einzelnen Ländern sehen wir, wie wich- tig es ist, die Exportmärkte zu diversifizieren“, erklärt Chris Yorke. „Diese Strategie werden wir weiterverfolgen und auch unsere Winzer:innen dabei nach Kräften unterstützen. Den größten Exportimpuls werden wir heuer bei der VieVinum set- zen können, für die wir wieder mehr als 1.000 Fachleute aus al- ler Welt nach Österreich holen werden. Damit entlasten wir auch jene Winzer:innen, die ihre Weine exklusiv in Österreich verkaufen, denn: Jeder expor- tierte Wein nimmt Druck vom Heimmarkt.“ 3 sich jedenfalls, dass Österreich eines der wenigen Weinlän- der ist, die aktuell überhaupt Exportzuwächse erzielen kön- nen.“ Fasswein rückläufig Jahr für Österreichs Perlweine (–35,7 Prozent Exportwert) und Schaumweine (–27,1 Prozent Exportwert). Deutschland erstmals über 100 Mio. Euro Bei den einzelnen Produktgrup- pen konnten die Weißweine in Flaschen um 7,3 Prozent beim Exportwert zulegen, Rotwei- ne in Flaschen um 3,4 Prozent. Die Fassweine zeigten beim Wert insgesamt um 3,2 Prozent nach unten, bei der Menge um 23,4 Prozent. Dies war haupt- verantwortlich für den Rück- gang der Gesamtexportmenge. Besonders schwierig gestaltete sich der Export im vergangenen Mit Blick auf die einzelnen Ex- portmärkte zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild. Der wichtigste und sehr preissen- sible Exportmarkt Deutsch- land legte beim Wert um beachtliche 14,8 Prozent zu und überstieg dadurch erst- mals die 100-Mio.-Euro-Marke (108,6 Mio. Euro). Damit gene- rierte Österreich dort fast die Hälfte (45,6 Prozent) seiner Ex- porterlöse. t s b r e H t r e b o R © : o t o F

PFLANZENSCHUTZ So schützen Winzer ihre Pflanzen Die Kosten, die für Pflanzenschutzmittel aufgewendet werden, sind mitunter beachtlich und neue Zulassungen sind immer schwieriger durchzubringen. Umso wichtiger ist es, die eingesetzten Mittel effizient und zielgerichtet auszubringen. Worauf es dabei ankommt und warum die Gebläseeinstellung so entscheidend ist? Von Robert Diem A lles beginnt bei der Wahl des Pflanzen- schutzgeräts. Nur wer hier auf ein zeitgemäß ausgestattetes Ge- rät setzt, dieses gewissenhaft reinigt und wartet, kann bei der Effizienz punkten. Ein eigener Spülkreislauf für die Endrei- nigung und die Entsorgung der Restmenge garantieren langfristig eine einwandfreie Funktion. Eine gründliche Rei- nigung mit Spritzenreiniger zum Saison ende sollte selbst- verständlich sein. Bei älteren Geräten ist auch eine Spülung der Leitungen zu empfehlen, um Verstopfungen der Düsen- filter oder gar der Düsen zu ver- meiden. Parameter für gute biologische Wirkung: – Größe der Spritztropfen – gleichmäßige Verteilung des Sprühnebels auch im Inneren der Laubwand – Wetter – Behandlungszeitpunkt Benetzung mit kleinen oder großen Tröpfchen? Mit kleinen Tröpfchen sind eine gute Benetzung und die gleichmäßige Verteilung bei geringer Abtropfgefahr relativ einfach zu erzielen. Allerdings muss schon bei leichtem Wind mit Abdrift gerechnet werden. Bei heißem und trockenem Wetter trocknen kleine Tröpf- chen sehr rasch an, womit die Wirkung der ausgebrachten Mittel weitgehend vorbei ist. Werden Düsen mit größerem Tropfen spektrum eingesetzt, so hat man mit Abdrift und zu rascher Verdunstung kaum Pro- bleme. Größere Tröpfchen wei- sen auch eine stabile Flugbahn auf und man erreicht gute Be- standsdurchdringung und so- mit auch eine gute Anlagerung im Inneren der Laubwand. Die Abdrift ist deutlich geringer und die Verdunstungszeit und damit ist auch die Wirkung der Pflanzenschutzmittel entspre- chend länger. Außerdem ver- schmutzt das Gerät kaum. Die Benetzung und Verteilung ist nicht so gleichmäßig, trotzdem ist aber die biologische Wirkung der Mittel genauso gegeben. Am häufigsten findet man Hohl- kegeldüsen für feines Sprühen oder Injektorflachstrahldüsen für großtropfige Anwendungen. Gebläse: Die Sonderausstattung für Weinbauspritzen Um auch in der Laubwand aus- reichend Benetzung zu erzielen, werden Weinbauspritzen meist mit einem Gebläse bestückt, um den Sprühnebel mithilfe des Luftstroms in die Laub- wand zu tragen und dort mög- lichst gleichmäßig anzulagern. Klimawit® ® Smart 180 Klimawit Smart 180 Hohe Robustheit bei mechanischer Unkrautbekämpfung Wuchsraumdurchmesser: ca. 11 cm Schutzhöhe: 60 cm Haltbarkeit: ca. 5–6 Jahre Kein Einwachsen von Unkraut und Ranken in den Wuchsraum möglich 0 0 9 0 2 7 : . r N . t r A Pﬂ anzenSchutz GmbH | Witasek-Allee 2 | A-9560 Feldkirchen | Tel.: 04276 3230 | ofﬁ ce@witasek.com 4 wein-&obstbauprofi 2/2024 k c o t S e b o d A © : o t o F

Optimal wäre ein gleichmäßi- ger, horizontaler Luftstrom, der die Laubwand nur leicht durch- dringt und nur minimale Abdrift und Kontamination von Nicht- zielflächen verursacht. Gebläsearten: Vor- und Nachteile im Überblick Das Axialgebläse schafft es nicht, den Luftstrom über die gesamte Höhe der Laubwand gleichmäßig zu verteilen. Außerdem besteht aufgrund sehr steiler Luftströ- mung schräg nach oben die Ge- fahr, dass Sprühnebel über die Oberkante der Laubwand da- vongeblasen wird. Baut man den Axiallüfter in einen Querstrom- kasten ein, so ist der Luftstrom flacher und gleichmäßiger, was auch die Verteilung des Sprühne- bels verbessert. Beim Radialgebläse wird die Luft in mehrere Kanäle gleich- PFLANZENSCHUTZ mäßig aufgeteilt und über Fächer einigermaßen symme- trisch ausgeblasen. Die Aus- trittsgeschwindigkeit der Luft ist relativ hoch, was bei feinem Sprühnebel häufig zu Abdrift führt. Der Antrieb dieser beiden Ge- bläsevarianten erfolgt mecha- nisch über einen Durchtrieb durch die Pumpe, was eine Dosierung der Luftmenge nur eingeschränkt ermöglicht. Dies hat zur Folge, dass ein erheblicher Teil des Sprühne- bels in die nächste Fahrgasse abdriftet. Beim Tangentialgebläse sor- gen stehende Lüfterwal-  zen für gleichmäßigen, Revyona® Innovation macht den Unterschied im Wein - Neuer Wirkstoff für verbessertes Resistenzmanagement - Beste Wirkung gegen Oidium und Schwarzfäule - Besonders langanhaltende Wirkung durch sehr gute Regen- und UV-Beständigkeit im Kern- & Steinobst - - - Breite Bekämpfung von Schorf und Mehltau in Apfel und Birne Schützt vor Blüten- und Fruchtmonilia im Steinobst Gute Mischbarkeit mit anderen Fungiziden wein-&obstbauprofi 2/2024 www.agrar.basf.at Zulassungs-Nr.: Revyona®: 4287-0 | Pﬂanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor der Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise und -symbole beachten. 5

PFLANZENSCHUTZ / BODENBEARBEITUNG horizontalen Luftstrom. Da es keine Luftbewegung schräg nach oben oder unten gibt, ist auch die Gefahr von Abdrift minimal. Der Antrieb erfolgt hydraulisch, so ist eine Dosie- rung der Luftmenge von 0 bis 100 Prozent stufenlos möglich. Damit kann der Luftstrom je- weils dem Entwicklungsstadi- um der Laubwand optimal an- gepasst werden. Recyclinganlagen als Effizienzbooster Mit Recyclinganlagen kann die Effizienz weiter gesteigert wer- den, da der Sprühnebel, der die Laubwand durchdringt, zum Großteil aufgefangen und in den Brühetank zurückgeführt wird. Bei intensivem Morgentau ist jedoch Vorsicht geboten, da es passieren kann, dass Tauwas- ser abgeblasen wird und in den Brühetank gelangt. Das hätte eine Verdünnung der Brühekon- zentration zur Folge. Kühl, windstill und hohe Luftfeuchtigkeit wären optimal Das Wetter bleibt auch bei Pflanzenschutzmaßnahmen im Weingarten nicht ohne Wir- kung. An heißen und trocke- nen Tagen erfolgt die Verduns- tung sehr rasch, wohingegen windige Verhältnisse Abdrift begünstigen. Optimal für Pflan- zenschutzarbeiten wäre kühles Wetter mit hoher Luftfeuchtig- keit und Windstillle. Fazit Grundsätzlich ist zu sagen, dass häufig mit zu viel Luft gearbei- tet wird. Sprühnebel, der in der nächsten Fahrgasse landet, kostet Geld, belastet die Um- welt und bringt keine Wirkung. Bei der Gebläseeinstellung ist daher weniger oft mehr. Ing. Robert Diem, Landtechnikzentrum Mold 6 Boden unter dem Stock richtig bearbeiten Bodenbearbeitung im Weinbau sollte insbesondere die Konkurrenzvegetation klein halten. Mit den richtigen Maßnahmen wird der Aufwuchs starkwüchsiger Kräuter und Gräser verringert oder gar unterbunden. E s stehen verschiedene Geräte zur Verfügung, um den Boden im Un- terstockbereich ziel- führend zu bearbeiten. Deren Vor- und Nachteile sollten vor der Auswahl abgewogen wer- den. Dabei sind, neben den Ge- räten, wichtig: – Bodenart, – Bodenfeuchtigkeit, – Hangneigung und – Seitenhang. Derzeit stehen unter anderem Scheibenpflüge, Rollhacken, Fräsen, Bürsten und Mulcher zur Verfügung. Sie arbeiten unterschiedlich, deshalb soll- ten sich die Betriebsleiter in Zukunft verstärkt Gedanken über Gerätepools und über- betriebliche Lohnarbeiten ma- chen. Außerdem wirkt die me- chanische Bodenbearbeitung anders als Herbizide. Mehr Toleranz gegenüber Beikräu- tern im Unterstockbereich ist notwendig. Scheibenpflüge sind preiswert, robust und erlauben eine hohe Fahrgeschwindigkeit. Sie be- arbeiten den Boden im Un- terstockbereich parallel zur Rebzeile. Je nach Einstellung der Maschine kann der Boden geworfen, geschoben oder un- terschnitten werden. Beim Werfen wird der Be- wuchs im Unterzeilenbereich mit Erde bedeckt. Bei schwe- ren Böden kann die Vegetation mit dem Scheibenpflug unter- schnitten werden. Das führt zur Störung oder bei anhaltend trockener Witterung zum Ver- trocknen der Konkurrenzvege- tation. wein-&obstbauprofi 2/2024

Schieben Im Extremfall werden Grasso- den rechtwinklig in die Nach- bargasse geworfen. Um dies zu vermeiden und eine mög- lichst schnelle Krümelung des Bodens zu erreichen, sollte der Boden bei einer Winterbearbei- tung zunächst mit dem Schei- benpflug angehoben und dann bei einer zweiten Durchfahrt parallel zur Rebzeile mit gerin- gem Abstand zu den Rebstö- cken durchschnitten werden. Bei schweren Böden ist die Krü- melstruktur sukzessive so zu verbessern, dass eine problem- lose Bearbeitung möglich ist. Die einseitig entstehende Pflug- furche kann bei steigender Hangneigung die Erosionsge- fahr erhöhen. Die Betriebsleiter müssen diesen Aspekt bei ihrer Entscheidung berücksichtigen. Jedoch nimmt die Erosionsge- fahr mit zunehmendem Humus- gehalt des Bodens sicherlich ab. Beim Schieben wird der Boden lediglich unter der Zeile hin- und hergeschoben. Diese Be- arbeitungsweise wird vor allem praktiziert in einer Kombination des Scheibenpflugs mit Gerä- ten, die eine langsamere Fahr- weise voraussetzen. Viele Her- steller bieten heute Modelle mit modularem Aufbau an, die dem Winzer eine Kombination mit dem für seine Bedürfnisse am besten geeigneten Gerät ermöglicht. Vorsicht in Junganlagen Wenn der Boden im Unter- stockbereich in Kombinati- on mit anderen maschinellen Maßnahmen bearbeitet wird, verursacht das Befahren keine zusätzlichen Verdichtungen. Schäden an etablierten Reb- stöcken können bei exakter Einstellung der Scheibenpflüge weitgehend vermieden wer- den. Hingegen sollte in jungen Rebanlagen der Unterstock- bereich generell nur bei guter wein-&obstbauprofi 2/2024 Roll- und Fingerhacke zum Bearbeiten des Unterstockbereichs Schüttfähigkeit und aktuell günstigem Zustand des Bodens bearbeitet werden. Nach Möglichkeit sollten Scheibenpflüge erst im zwei- ten oder dritten Jahr nach der Pflanzung zum Einsatz kom- men, wenn die Rebstöcke fest angewachsen sind, der Stamm ausreichend entwickelt und eine ausreichende Stammhö- he erreicht ist. Ansonsten ist mit teilweise hohen Ausfällen durch Ausreißen und/oder Überschütten zu rechnen. Alternativ können die Jung- pflanzen beispielsweise durch Tupexrohre geschützt werden. Außerdem besteht bei höhe- rem Erdaufwurf die Gefahr der Bildung von Edelreiswurzeln, sofern keine Hochstammre- ben zur Pflanzung verwendet wurden. Rollhacken Eine Rollhacke arbeitet im Ge- gensatz zum Scheibenpflug in Zeilenrichtung. Die Rollen werden durch die gebogenen Zinken angetrieben. Dabei be- arbeiten die Zinken des doppel- ten Sternelements den Boden. Durch die Biegung hinterlassen die Zinken kleine Furchen in der Erdoberfläche. Gleichzeitig schiebt die Rolle je nach An- stellwinkel mehr oder weniger Boden auf die andere Zeilen- seite. Dadurch und durch die Fahrge- schwindigkeit kann die Bear- beitungsintensität eingestellt werden. Genauso wie beim Scheibenpflug wird die beweg- te Erde um den Rebstamm gedrückt und dort eine Insel- bildung vermieden. Das Gerät zeigt schon bei geringer Ge- BODENBEARBEITUNG schwindigkeit ein gutes Ar- beitsergebnis. Rollhacke und Scheibenpflug sind als „Grundausstattung” für die Bearbeitung des Unter- stockbereichs anzusehen. Sie können in unproblematischen Flächen, beispielsweise ebe- nen und leicht hängigen Lagen ohne Seitenhang mit leichten und mittleren Böden, problem- los eingesetzt werden. Steil- und Seitenhang Die Probleme bei der Bearbei- tung des Unterstockbodens nehmen mit steigendem Sei- tenhang der Rebfläche zu. Vor allem beim Arbeiten mit dem Scheibenpflug bleibt der bear- beitete Boden in der hangab- wärts liegenden Zeile nicht un- ter der Rebzeile liegen, sondern fällt in die Reifenspur und kann von dort nicht mehr zurückge- worfen werden. So kommt mit  jeder Überfahrt Boden BRUNNEN BOHRUNGEN � Mit Wasserfundgarantie � Vom Meisterfachbetrieb � Seit 1999 österreichweit � Jetzt Angebot einholen 04212/71887 brunnenbohr.at 7 r e n g e R © : o t o F

BODENBEARBEITUNG / KELLERTECHNIK in die Fahrgasse, sammelt sich dort und führt dazu, dass die Neigung der Fahrgasse zu- nimmt. Um dies rückgängig zu machen, sind aufwendige Arbeiten not- wendig. Deshalb bietet sich bei Flächen mit leichter Hang- neigung der Einsatz der Rollha- cke an, mit der beispielsweise durch eine geringe Winkelein- stellung der Boden nur durch- gehackt wird. Für Flächen mit Seitenhang ist zukünftig der Einsatz von Un- terstockmulchern und -fräsen in Erwägung zu ziehen. Das ist, im Vergleich zu Scheibenpflü- gen und Rollhacken, natürlich langsamer. Um dennoch das Arbeitsergebnis zu verbessern, bietet sich die Kombination ver- schiedener Geräte an. Sinnvoll ist es unter anderem, das Mul- chen im Unterstockbereich und in den Gassen zu kombi nieren. Stammbürsten Zum Mulchen des Unterstock- bereiches können auch Stamm- bürsten eingesetzt werden. Es sind aber bei zu scharfer Ein- stellung Schäden an den Reb- stämmen möglich, vor allem in jungen Anlagen, für die sich Stammbürsten nicht eignen. Die Intensität der Arbeit hängt von der Fahrgeschwindigkeit und der Drehzahl der Schnüre ab. Die Stammbürsten können den Boden je nach Einstellung des Geräts und Zusammensetzung der Flora so bearbeiten, dass er offen daliegt. Um Stammschä- den zu vermeiden, sollte der Aufwuchs so hoch sein, dass er einen bremsenden Puffer zwi- schen den Fäden der Bürsten und den Rebstämmen bildet. Vorteilhaft bei diesem Verfah- ren ist, dass im Zeitraum vor der Traubenlese der Amaranth gestört werden kann, so dass er nicht in die Laubwand ein- wächst. Dazu sollte die Bürste keinen oder nur geringen Bo- denkontakt haben. 8 Das Schaufeln der Trester sollte der Vergangenheit angehören, mindestens eine Tresterwanne für den Stapler sollte es sein. Pressen – die richtige Wahl Aufgrund der kontinuierlich sinkenden Anzahl der Betriebe ist der Markt für Pressen vorwiegend durch Ersatzinvestitionen und Neuanschaffungen bei Betriebserweiterungen geprägt. Hohe Investitionskosten bei langer Nutzungsdauer machen den Pressenkauf zu einer gewichtigen Entscheidung. Von Bernhard Schandelmaier E ine Presse hält gut und gerne ein halbes Ar- beitsleben oder länger, die Verarbeitungsquali- tät der führenden Hersteller ist auf hohem Niveau. Weltweit besitzen nahezu alle Winzer pneumatische Membranpres- sen. Das Funktionsprinzip der Membranpressen hat sich in den letzten 35 Jahren bewährt. Eine Neuanschaffung ist des- halb meist weniger dem tech- nischen Fortschritt geschuldet, sondern ergibt sich aus dem Flächenwachstum eines Be- triebs. Läuft die Presse im Herbst fünf Mal pro Tag, ist es an der Zeit, über eine Neuanschaffung nachzudenken. Dabei gilt fol- gende Faustformel: Die Pres- senkapazität sollte groß genug sein, in 20 Lesetagen mit nur zwei Pressvorgängen pro Tag die Ernte bergen zu können. So gelten inzwischen für Betriebe ab 20 Hektar Pressenvolumina von 5.000 Litern und mehr als durchaus sinnvoll. Durch eine große Presse stei- gen die oenologischen Ge- staltungsmöglichkeiten für wein-&obstbauprofi 2/2024 r e i l a m e d n a h c S © : o t o F

KELLERTECHNIK Maischestandzeiten und der Spielraum für längere Presszei- ten, ohne dabei bei der Weinle- se zu stark unter Zeitdruck zu geraten. Ganze Kelterhaus- konzepte Die Pressenhersteller sind meist nicht nur Produzenten von Membranpressen, viele Hersteller bieten das Know- how, ganze Kelterhauskon- zepte als schlüsselfertige Gesamtanlagen zu erstellen. Die großen Anbieter haben Maschinen über die Trauben- annahme bis zur Filtration im Angebot. Eine Neuanschaf- fung einer Presse bietet Gele- genheit, bei der Traubenverar- beitung ganzheitlich wichtige Bausteine für Qualität umzu- setzen. Gute Verarbeitung, einfache Reinigung, leichte Befüllung und Entleerung, Komfort bei der Bedienung und Program- mierung der Pressprogramme, besonders aber schneller und zuverlässiger Service während der Ernte sind wichtig und ge- gen den Kaufpreis abzuwägen. Dieser richtet sich auch nach den Extras, die mit der Presse bestellt werden. Grundsätzlich haben kom- pakte Bauweisen mit großen Trommeldurchmessern lange Saftablaufkanäle und damit ge- ringere Trubgehalte im Most. Der schnellste Mostablauf aus Traubenmaische ergibt sich, wenn möglichst wenig Druck ausgeübt wird. Wird zu Beginn der Pressung ein überhöhter Druck auf die Maische ausge- übt, kommt es zum Verstopfen der Ablaufwege und zur Zerstö- rung der Drainagekanäle im In- nern der Maische. Andererseits führt zu gerin- ge Vorentsaftung bei einem hohen Grad an Mazeration, besonders bei maischever- gorenem Dornfelder oder erhitzten Rot-Mosten, zu ex- tremen Pressproblemen, oft mit vollständiger Blockung der Presse. Nur viel Geduld und möglichst geringer Pressdruck helfen, dieses Problem zu um-  schiffen. Pressen größe Ø Füll menge an Maische 25 hl 40 hl 50 hl 60 hl 80 hl 100 hl 150 hl 3,1 t 5,0 t 6,3 t 7,5 t 10,0 t 12,5 t 18,8 t 1 63 t 100 t 125 t 150 t 200 t 250 t 375 t Pressen 3 188 t 300 t 375 t 450 t 600 t 750 t 1.125 t 2 125 t 200 t 250 t 300 t 400 t 500 t 750 t 4 250 t 400 t 500 t 600 t 800 t 1.000 t 1.500 t 5 313 t 500 t 625 t 750 t 1.000 t 1.250 t 1.875 t Tab. 1: Ungefähre Verarbeitungskapazität in Tonnen Trauben von Pressen unterschiedlicher Größe bei 20 Lesetagen bei einer, zwei, drei, vier oder fünf Pressungen am Tag FO-M Immer voll gut » Maischebehälter und Immervoll- Lagertank in einem » Verstärkter Behälterrand » Stabiler Edelstahlgalgen für komfortable Bedienung » Schwimmdeckel mit hygienischem Dichtschlauch speidel-edelstahlbehaelter.de wein-&obstbauprofi 2/2024 9

KELLERTECHNIK Neu oder gebraucht Die Entscheidung, ob Neu- oder Gebrauchtmaschine, ist individuell abzuwägen. Eine kostengünstigste Lösung ist Perepatics: Geräteträger U nsere Geräteträger sind für alle Traktoren verwendbar. Die flexible Aufnahme wurde von uns entwickelt und passt genau auf Ih- ren Traktor. Ihr Vorteil: Zeitersparnis durch schnellen Werkzeugwechsel, passgenaue Hydraulik und Schlauch- führung. Der Universal-Geräteträger ist für die Boden- und Rebstockbear- beitung im Wein- und Obstbau her- vorragend geeignet. INFORMATION: www.kfz-perepatics.at werkstatt@kfz-perepatics.at Tel.: 0660/8175 940, 02177/21117 Holzklammer ...das beliebte Hilfsmittel beim Laubheften! T H C I R E B N E M R I F für Betriebe mit geringer Li- quidität zu empfehlen, insbe- sondere wenn bereits ein mit hohen Zinsen verbundener Dispositionskredit in Anspruch genommen wird. Ist dagegen die Liquidität hoch und wird bereits ein Spitzensteuersatz von 42 Prozent plus Solidari- tätszuschlag und Kirchensteu- er abgeführt, halbieren sich die Fixkosten durch die Gewinn- minderung. Die geringen Mehrkosten rela- tivieren sich. Je nach Alter, Grö- ße und Zustand der Maschine schwanken die Preise für eine gebrauchte Presse zwischen 6.000 und 30.000 Euro. Bis 3.000 Liter Volumen ist die Auswahl in den einschlägigen Internetpor- talen groß, größere Pressen sind weniger häufig zu finden. Fast alle Pressenhersteller bie- ten neben den neuen auch ge- brauchte Maschinen zum Kauf an, die aus Rücknahmen nach dem Verkauf einer neuen Pres- se stammen. Diese gebrauch- ten Maschinen werden häufig anschließend im Werk überholt und dann wieder zum Kauf an- geboten. Bei älteren Maschinen sind die Elektronik und die Membran die größten Schwachstellen; sind diese neu, laufen die Ma- schinen meist ohne Kompli- kationen weiter. Nach länge- ren Laufzeiten können auch Antriebskette, Motorbremse und Kompressor oder Absaug- gebläse einer Erneuerung be- dürfen. Auch die Ersatzteilver- sorgung sollte vorab geprüft werden. Trockene Maische ist das Ziel jeder Pressung. Ausstattung der Presse Sinnvolle Extras und Ausstat- tungsmerkmale sind: Trester- austragelemente unter der Membrane zur schnellen Ent- leerung, Antriebsmotor mit variabler Drehgeschwindigkeit, Reinigungssysteme, Trichter, Gestellerhöhungen, pneuma- tisch betätigte Einfüllöffnung, Fernbedienungen sowie Tres- terwanne oder Trestertrans- portsysteme. Ein seitlicher Laufsteg als Ar- beitsplattform erleichtert bei größeren Pressen die Befüllung und Reinigung. Größere oder angepasste Saftwannen mit Überlaufschutz verhindern in der Hektik der Lese ein Über- laufen. Gleiches gilt auch für eine Druckwarneinrichtung für die Zentralbefüllung. Mit einer motorisierten Presse, entwe- der in Form elektrischen Fahr- antriebs oder mittels motori- sierter Fahrrollen, lassen sich im Kelterhaus flexible Verarbei- tungsstränge verwirklichen. Geschlossene Pressen haben an Stelle von Schlitzen im Press- zylinder innenliegende Saftab- laufkanäle, die auf einer Seite des Presszylinders in eine Wan- ne führen. Als Vorteil ergibt sich, dass die Tresterabführung fest unter der Presse installiert wer- den kann. Die Reinigung dieser Pressen ist leichter als meist ge- dacht (geringe Menge Lauge in der geschlossenen Presse 15 Mi- nuten rotieren lassen – dann neutralisieren). Hinsichtlich der Abdichtung muss unterschieden werden zwischen Tankpressen, die eine hermetisch schließen- de Tür haben, und solchen, die zwar eine geschlossene Trom- mel haben, aber keine dicht schließende Tür. Wichtigstes Argument für die Anschaffung einer geschlos- senen Presse ist, dass auch bei vollständiger Befüllung eine vollk. biologisch abbaubar in zwei Größen lieferbar Bezug über Ihren örtl. Fachhandel Pektinabbau Vorentsaftung – Ideale Struktur der Maische ähnelt einem Schwamm – Vorentsaftung erleichtert die Pressung – Beerenzellen müssen geöffnet sein – Botrytis bringt Schwierigkeiten – Trockenere Maische hat mehr Saftkanäle – Kämme erleichtern den Saftfluss Dicke des Maischekuchens Je länger der Weg durch die Maische, – desto länger braucht der Saft, um abzuflie- ßen, – desto besser die Sieb- wirkung der Maische und Klärung des Safts Druck – Beschleunigt die Geschwindigkeit des Saftablaufs – Max. Druck begrenzt Drainagewege innerhalb der Maische – Saftablaufflächen müssen frei bleiben www.mowein.de Tab. 2: Faktoren für den Erfolg beim Pressen 10 wein-&obstbauprofi 2/2024 r e i l a m e d n a h c S © : s o t o F

KELLERTECHNIK 11 Ziel des Pressens unter Inertgas ist der Schutz oxidationsempfindli- cher Aromen im Most. schonende Maischestandzeit in der Presse möglich ist. Eine Al- ternative dazu wäre bei Vollern- terlesegut die Maischestand- zeit im Maischewagen. Qualitätsorientierte Betriebe kaufen eher geschlossene Pres- sensysteme, während kosten- orientierte Betriebe geschlitzte Pressen vorziehen. Die offene Presse presst schnell und ohne größere Eingriffsmöglichkeiten und ist so ideal für eine einfa- che Vorgehensweise. Manche Hersteller bieten inzwischen offene Pressen an, die auch als Tankpresse genutzt werden können. Deren Schlitze wer- den mit abnehmbaren Blechen verschlossen und mit wenigen Handgriffen sind die außen am Presskorb angebrachten Saftka- näle montiert. So wird aus einer halboffenen Presse eine Presse mit innenliegenden Saftkanä- len. Je nach Bedarf ist also ein Pressen mit offenem oder ge- schlossenem System möglich. Reinigung und Tresterförderung Pressen sind – insbesondere bei hohen Temperaturen – eine große Kontaminationsquelle für Moste. Tresterrückstände haften an der Verbindung von Presstuch zu Trommel oder an den Saft kanälen und bieten Hefen und Bakterien Lebens- wein-&obstbauprofi 2/2024 raum. Eine reinigungsgerechte Gestaltung von Bauteilen, das sogenannte „Hygienische De- sign“, wird heute angestrebt und macht eine wichtige Ver- besserung neuer Pressen aus. Bei Edelstahl garantieren be- sonders glatte Oberflächen die beste Reinigung und Kor- rosionsbeständigkeit. Fachge- recht geschliffene, gebeizte oder elektropolierte Edelstahl- oberflächen sind gestrahlten Oberflächen überlegen. Viele Presstrommeln werden außen geschliffen, innen 3D-poliert, die innenliegenden Saftkanäle oft sogar elektropoliert. An einfachsten ist die Reinigung offener Pressen. Bei geschlosse- nen Pressen ist die Demontage innenliegender Saftkanäle bei neuen Modellen rascher und einfacher zu bewerkstelligen, oft ist ein Aufklappen der in- nenliegenden Saftkanäle mit Schnellverschlüssen zur Rei- nigung möglich. Bei manchen Pressen können die Siebe in be- liebiger Kombination eingebaut werden, somit entfällt die läs- tige Suche nach dem richtigen Ort beim Einbau der Kanäle. Fernsteuerung der Presse, klappbare Seitenteile und eine große Tür beschleunigen die Reinigung. Bei den meisten Pressen ist eine Zwischenrei- nigung ohne Demontage der  Kanäle möglich: Über das

KELLERTECHNIK Ein wichtiger Punkt bleibt nach wie vor die leichte Reinigung einer Presse. Ende der Saftablaufkanäle wird der Schlauch eines in die Presse integrierten Hochdruckreini- gers mit einer 360°-Düse in den Saftkanal eingeschoben und damit die meisten Tresterreste ausgetragen. Das Schaufeln der Trester soll- te der Vergangenheit angehö- ren. Am schnellsten läuft die Direktbeschickung des Tres- tertransporters ab, wenn die Presse etwas erhöht auf einem Podest steht. Dies scheitert allerdings oft an mangelnder Raumhöhe und dem Wunsch nach Maischegärbehältern, die über der Presse positioniert sein sollen. Der Trestertransport mit För- derschnecke oder Tresterband ist mit einem höheren Reini- gungsaufwand und Kosten ver- bunden, garantiert andererseits aber einen zügigen Abtransport bei geringem Raumhöhenbe- darf. Für viele stellt der Tres- tertransport mit Stapler und Tresterwanne einen guten Kom- promiss dar. Eine mechanische, hydraulische oder elektrome- chanische Tresterkippwanne in Edelstahlausführung für Stapler kann mit einem Einfülltrichter auch zur Entleerung von vergo- rener Maische aus Rotweinmai- schegärtanks genutzt werden. Kühlung und Inertgas Nahezu alle Hersteller können die Pressen heute individuell je nach Kundenwunsch mit Kühl- platten und Inertgasüberlage- rung ausstatten. Zur Kühlung werden auf dem Behältermantel der Presse lasergeschweißte Pillow- Plates angebracht (auch in nach au- ßen gedämmter und gekapsel- ter Form erhältlich). Auch Küh- lung entlang innenliegender Saftkanäle ist möglich. Der Kühlmantel wird mit kal- tem Wasser oder Kühlmittel beschickt. Der Wärmeüber- gang in einem Feststoff-Flüssig- keits-Gemisch ist schlechter als in Flüssigkeit und so ist die Küh- lung von Maische langsamer als die von Most. Pro Stunde kann der Pressen inhalt um ungefähr 1 °C gekühlt werden. Dies ist, besonders bei wärmerem Le- segut, langen Maischestand- zeiten oder Pressdauer, ein ent- scheidender Vorteil. Das Ziel des Pressens unter Inertgas ist der Schutz oxida- tionsempfindlicher Aromen im Most. Auch der abfließen- de Most kann automatisch konstant mit Stickstoff über- lagert werden. Generell gibt es international einen Trend zur Inertgaspresse. Nahezu alle Hersteller bieten des- halb Inertgaspressen an. Die technischen Lösungen zur ORGANIZED BY ORGANIZED BY LEADER IN WINE & BEVERAGE TECHNOLOGY with the contribution of 12 12.-15. November 2024 Fiera Milano (Rho) - Italien info@simei.it / simei.it info@simei.it / simei.it wein-&obstbauprofi 2/2024 r e i l a m e d n a h c S © : s o t o F INTERNATIONALEAUSSTELLUNGFÜR KELLEREI- UNDFLASCHENABFÜLLMASCHINEN

Inertgasüberlagerung sind vielfältig, anwendbar ist dieses System nur bei geschlossenen Presssystemen. Der gesam- te Trommel innenraum füllt sich mit Luft, wenn die Mem- bran mittels Vakuum in die Ausgangsposition gebracht wird. Hier verschließen Ven- tile die Saftablaufkanäle vor dem Scheitern und der Pres- seninnenraum wird mit dem Inertgas- Stickstoff gefüllt. Die Sauerstoffkonzentrationen im Most sind bei einer Inertgas- presse deutlich geringer als bei einer Standardpresse. Unter In- ertgas abgepresste Moste blei- ben grün, während Moste aus einer Standardpressung meist durch die Oxidation von Phe- nolen eine Bräunungs reaktion zeigen. Die Inertgaspresse kann die Basis sein für einen konse- quent reduktiven Weinausbau, der zu Sauvignon-blanc-Weinen mit bestechender grüner und tropischer Aromatik führt. Da ein konsequent reduktives Arbeiten für die meisten Reb- sorten allerdings umstritten ist und nicht in allen Fällen nur Vorteile aufweist, besteht in Deutschland eher ein geringes Interesse an der Inertgas-Tech- nik. Seit vielen Jahrzehnten wird die Frage einer „angemes- senen“ Strategie bezüglich der tolerablen Sauerstoffexpositi- on während der Verarbeitung von weißer Maische und Most kontrovers diskutiert. Wenn botrytisfaules Lesegut ohne Luftkontakt gepresst wird, können Oxidationsenzyme kaum Sauerstoff übertragen und richten weniger Schaden an. Zusätzlich können SO2 und Ascorbinsäure während des Pressvorgangs auf die Mai- sche gepumpt werden. Die Stickstoff überlagerung kann bei manchem Hersteller auch selektiv nur für die ersten Press zyklen zugeschaltet wer- den, und so wird die größte Menge Most mit der geringsten Menge Gas geschützt. wein-&obstbauprofi 2/2024 KELLERTECHNIK Steuerung Günstige Einstiegsmodelle be- sitzen zur Vereinfachung der Bedienung und Kostenredu- zierung eine Steuerung mit nur wenigen voreingestellten Press programmen. Sonst gilt: Moderne Digitaltech- nik hat die Pressensteuerung benutzerfreundlich gemacht. Nur für den Fall der Fälle, wenn die Software streikt und in der Presse die Maische steht, sollte ein Notsteuerungsmenü den Pressenbetrieb aufrechterhal- ten können. Moderne Digital- technik erlaubt das Aufspielen neuer Programme oder eine Vorab-Diagnose via Fernwar- tung über den PC. War die Bedienung und Pro- grammierung von SPS-Steuerun- gen für viele verwirrend, so sind heutige Touch-Displays durch die Visualisierung winzerfreundlich geworden. Die Menüführungen sind intuitiv, der Pressvorgang kann durch ausführliche Infor- mationen auf dem Display nach- vollzogen werden. Dies macht es leicht, die Vielfalt an voreinge- stellten oder auch selbst entwor- fenen Programmen auch in der Praxis zu nutzen. Aber Achtung, bei hellem Sonnenlicht kann die Sicht auf den Touchscreen beein- trächtigt sein! Bei mancher Presse lässt sich der laufende Pressvorgang und die Füllhöhe der Saftwanne vom Weinberg aus auch durch das Smartphone überwachen. Selbstoptimierende Programme Bei selbstoptimierenden Pro- grammen wählt der Winzer den gewünschten Auspressgrad, danach wird der Pressvorgang je nach Lesegut vollautoma- tisch dem Saftfluss angepasst. Eine ,,intelligente“ Steuerung regelt nicht eine feste Abfol- ge von Zeit- und Druckstufe, sondern ist ein Regelkreis. Das bedeutet, dass die Steue- rung eine Rückkopplung über Sensoren erhält. Beispiel: Das Programm leitet eine Drucker- höhung ein, über Sensoren er- hält die Steuerung ein Signal. Fließt kein Saft ab, beginnt der Scheitervorgang. Fließt Saft in nennenswerter Menge ab, löst die Steuerung durch diese posi- tive Rückkopplung keine Schei- terung aus, sondern hält den Druck länger und wird even- tuell sogar noch weiter gestei- gert. Der Bediener gibt dabei vor, welche Saftablaufdynamik und welcher Auspressgrad gewünscht ist. Diese Steuerungsprogram- me, die den Presszyklus auto- matisch auf geringe Presszeit bei optimaler Ausbeute ge- stalten, interessieren bislang vor allem technikbegeisterte Winzer. Zusammenfassung Membranpressen sind seit vielen Jahren auf dem Markt etabliert, wurden ständig weiterentwickelt und verbes- sert. Beim Pressenkauf gilt es sorgsam abzuwägen; neben dem Preis sind weitere wich- tige Faktoren wie Service, schonende Befüll- und Ent- leerungseinrichtungen und Sonderausstattungen zu be- rücksichtigen. Die Hardware der Pressen ist ausgereift, die neueste Entwicklung ist die winzerfreundliche Bedienung durch eine menügeführte Steuerung. Zwischen leichte- rer Bedienung, Reinigung und kürzeren Tagen durch größere Presskapaziät kann bei einer Neuanschaffung die Freude an der Arbeit im Herbst deutlich ansteigen. Bernhard Schandelmaier, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum – Rheinpfalz, Gruppe Oenologie BEI UNS ENTKOMMT NICHTS DER STRENGEN QUALITÄTSKONTROLLE Bei ASCHL® bekommst du lebenslänglich! Jedes Produkt ist auf maximale Lebensdauer ausgelegt. 30 J A H R E A S C H L Vertraue auf die Schlitz- und/oder Kombirinne von ASCHL®. Punkt. 13

VEREDELUNG Was Abfindungsbrenner beachten müssen Im Rahmen der bäuerlichen Obstverarbeitung werden hochqualitative Edelbrände erzeugt. Die Kenntnis der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Alkoholerzeugung im Abfindungsweg ist für jeden Abfindungsbrenner von großer Bedeutung. D as Wesensmerkmal der abfindungs- weisen Alkoholher- stellung besteht darin, dass die Alkoholmenge (Abfindungsmenge) und der zum Herstellen der Abfindungs- menge erforderliche Zeitraum (Brenndauer) durch Verord- nung pauschal aufgrund von Durchschnittswerten bestimmt werden. Alkoholbildende Stoffe Bei der Herstellung von Alkohol unter Abfindung werden selbst- gewonnene alkoholbildende Stoffe auf einem zugelassenen einfachen Brenngerät verar- beitet. Im Wesentlichen dürfen folgende selbstgewonnenen Stoffe gebrannt werden: Früch- te heimischer Arten von Stein- und Kernobst, Beeren, Wur- zeln, Getreide und Halmrüben, die der Verfügungsberechtigte als Eigentümer, Pächter oder Nutznießer einer Liegenschaft geerntet hat, wild wachsende Beeren und Wurzeln, die der Verfügungsberechtigte gesam- melt hat oder in seinem Auftrag sammeln ließ, sowie Produkte, die dem Weingesetz unter- liegen wie z. B. Trauben- und Obstwein (Most). 14 Die Herstellung von Alkohol aus Getreide ist grundsätzlich nur jenen Verfügungsberech- tigten gestattet, deren Be- triebssitz im Berggebiet liegt und denen nicht genügend an- dere alkoholbildende Stoffe zur Verfügung stehen (Ausnahmen siehe unten). Unter „Bergge- biete“ fallen Gemeinden der Kategorie 3. Beachte: Jene Verfügungs- berechtigten, die bereits vor dem 1. Jänner 2022 zulässiger- weise Alkohol aus Getreide unter Abfindung hergestellt haben oder dazu berechtigt waren, können auch nach dem 1. Jänner 2022 (weiter- hin) Alkohol aus Getreide un- ter Abfindung produzieren, auch wenn deren Betriebssitz nicht im gesetzlich definierten Berggebiet (siehe oben) liegt. Die Voraussetzung, dass dem Betriebsinhaber nicht genü- gend andere alkoholbildende Stoffe zur Verfügung stehen, muss aber jedenfalls vor- liegen. „Flachlandbauern“ dürfen nur dann Getreide brennen, wenn sie zwischen 1990 und 1994 (innerhalb von fünf Jahren vor dem 1. Jänner 1995) nachweis- lich Alkohol unter Abfindung aus Getreide hergestellt haben. Den erforderlichen Nachweis müssen die Abfindungsbrenner selber erbringen können. Ausbeutesätze Die Ausbeutesätze beziehen sich auf jeweils 100 Liter zur Destillation aufbereiteter al- koholbildender Stoffe und Obstweine. Diese betragen beispielsweise bei Äpfeln und Birnen 3 Liter, bei Zwetschken 5,5 Liter und bei Kirschen 5 Liter Alkohol je 100 Liter Maische. wein-&obstbauprofi 2/2024 k c o t S e b o d A © : o t o F

Jährliche Erzeugungs mengen und Steuersätze Grundsätzlich darf der Abfin- dungsberechtigte in einem Kalenderjahr 100 Liter Alkohol (l A) zum begünstigten Steuer- satz von 6,48 Euro/l A erzeu- gen. Darüber hinaus ist er be- rechtigt, jährlich weitere 100 l A zum höheren Steuersatz von 10,80 Euro/l A herzustellen. Jene Landwirte, die über ein 300-Liter-Brennrecht zum be- günstigten Steuersatz von 6,48 Euro verfügen, sind eben- falls berechtigt, weitere 100 Li- ter zum erhöhten Steuersatz von 10,80 Euro/l A herzu stellen. Der Regelsteuersatz beträgt 12 Euro/l A. Steuerfreier Hausbrand Abs. 1 Z. 1 AlkStG 2022 herstel- len. Beachte: Seit 1. Jänner 2022 ist die Herstellung von steuerfrei- em Hausbrand aus wild wach- senden Beeren und Wurzeln, Produkten, die bei der Verarbei- tung anfallen, Getreide, Halm- rüben sowie aus Obstwein, Wein und Most nicht mehr möglich. Seit 1. Jänner 2022 gilt weiters, dass steuerfrei hergestellter Hausbrand nicht mehr entgelt- lich an Dritte weitergegeben (verkauft) werden darf. Hinweis: In Tirol und Vorarlberg können für die definierten An- gehörigen, Dienstnehmer und auszugsberechtigten Personen jeweils 6 Liter Alkohol bis zur Höchstmenge von 50 Liter als steuerfreier Hausbrand herge- stellt werden. Der abfindungsberechtigte Landwirt darf für sich und sei- nen Ehegatten – in Abhängig- keit von Betriebsgröße oder vom Familieneinkommen – 15 Liter Alkohol und für Ange- hörige, die die Voraussetzun- gen für Dienstnehmer erfüllen (z. B. mitarbeitende volljährige Kinder), für Dienstnehmer und für auszugsberechtigte Perso- nen jeweils 3 Liter Alkohol bis zur Höchstmenge von 27 Liter als steuerfreien Hausbrand aus selbstgewonnenen Obst- stoffen und Beeren iSd § 58 Verkehrs- beschränkungen Der unter Abfindung hergestell- te Alkohol darf nur an folgende Personen veräußert werden: – Letztverbraucher durch Aus- schank oder in Kleingebinden (Gefäße bis 2 Liter) mit einem deutlich sichtbaren Vermerk, dass der Inhalt unter Abfin- dung hergestellt wurde, – Gast- und Schankgewerbe- treibende (ebenfalls in Klein- gebinden mit Abfindungsver- merk) zur Weiterveräußerung durch Ausschank im Gast- und Schankbetrieb und – Inhaber eines Alkohollagers. Weiters ist es verboten, abfin- dungsweise hergestellten Alko- hol außerhalb des Steuergebie- tes (Österreich) zu verbringen oder verbringen zu lassen (Ex- port). Bei Verletzung der Verkehrsbe- schränkungen gilt der gesamte in der Abfindungsanmeldung angemeldete Alkohol als ge- werblich hergestellt. Abfindungs- anmeldung Die Abfindungsanmeldung beim Zollamt Österreich hat grundsätzlich elektronisch über FinanzOnline zu erfol- gen: „EKA (Abfindungsanmel- dung)“ – erreichbar über den Link „ Verbrauchsteuern“. Für die Nutzung von Finanz- Online ist eine einmalige An- meldung erforderlich. Dazu sind Informationen auf der Home- page des Finanzministeriums (bmf.gv.at) abrufbar. Hinweis: Es ist nicht zulässig, die Abfindungsmeldung auf FinanzOnline in anderer Form als über „EKA (Abfindungs- anmeldung)“ zu übermitteln. Die Anmeldung würde dann als nicht ordnungsgemäß eingereicht gelten und ein anschließend durchgeführ- tes Brennverfahren hätte VEREDELUNG abgaben- und strafrechtliche Folgen. Fehlen die technischen Voraus- setzungen, kann die Anmel- dung ausnahmsweise auch in Papierform erfolgen. wineNET: Nun auch für Brennereien D as wineNET Online Kellerbuch entwickelt sich stetig weiter. Neben aktuellen Innovationen für un- sere Winzer:innen haben wir unsere Bestandsführung auch für obstverar- beitende Betriebe erweitert. Der Reinalkohol wird automatisch aufgrund der %vol und des Gewichts nach der offiziellen Zolltabelle ermit- telt und beim Verschnitt angepasst. Das erleichtert die Kontrollen der Zollbehörde und bietet umfassen- den Überblick über den aktuellen Bestand. INFORMATION: www.winenet.at, office@winenet.at oder Tel.: 0699/11175316 T H C I R E B N E M R I F wein-&obstbauprofi 2/2024 15

TECHNIK Tag der Technik als Expertenforum Wasser gehört zu den wichtigsten Produktionsfaktoren im Weinbau und klimatische Veränderungen erhöhen das Risiko für Trockenheit. Die Robert Schlumberger Lectures 2024 widmen sich dem Thema Wasser in seinen vielen Facetten. D ie Wetter werden ex- tremer – die Vegeta- tionsperiode startet früher, Temperatu- ren steigen und Hitzerekorde, Starkregenereignisse und Dür- ren scheinen im Wechsel fast jährlich auch in Österreich vor- zukommen. Schwankungen zwischen den Jahren waren lange Zeit ein Charakteristikum für die Ty- pizität von Weinen. Mit dem Klimawandel zeigen sich die Auswirkungen auf die Weinsti- le deutlicher – insbesondere bei Weißweinrebsorten. Die Entscheidungen für die Winzer über die Anpassung der Ar- beitsschritte werden komple- xer. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche der Konsumenten hinsichtlich einer ressourcen- schonenden, ökologischen Be- wirtschaftungsweise und dem verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser. Wie wichtig ist der Humus im Boden und wie kann dadurch die Wasserspeicherfähigkeit im Boden erhöht werden? Welchen Einfluss hat eine Begrünung auf die Wasserverteilung im Boden? Wie viel Wasser brauchen Re- ben und welche Phasen sind be- sonders sensibel? Ab wann lei- den Reben unter Trockenstress? 16 Wie hat sich das Mikroklima im Weingarten verändert und in welcher Weise wird dadurch der Pflanzenschutz beeinflusst? Wie gut sind die Prognosemodelle für den Pflanzenschutz? Diese und andere Fragen wol- len wir gemeinsam mit Ihnen bei den Robert Schlumberger Lectures 2024 diskutieren. Erstmals wird die Veranstal- tung in Kooperation mit dem Tag der Technik für Obst- und Weinbau durchgeführt und bietet die einmalige Gelegen- heit zum fachlichen Diskurs mit Experten zum Thema Wasser und zum Erfahrungsaustausch im Anschluss mit Bezug zur Praxis durch die Vorführungen von innovativer und bewähr- ter Technik für den Obst- und Weinbau. R. Schlumberger Lectures: Wann: 13. Juni 2024 ab 8:15 Uhr Wo: Weinbauschule Krems, Muskatellersaal Vorführungen Tag der Technik: ab 10:00 Uhr Weinbauschule Krems Die Teilnahme ist kostenfrei. wein-&obstbauprofi 2/2024 k c o t S e b o d A © : o t o F

MARKETING Akzeptanz alternativer Weinverpackungen Die Nachhaltigkeit nimmt in der Weinbranche einen besonderen Stellenwert ein. In Befragungen forderten mehr als 80 Prozent der befragten Branchenexperten, dass sich die Weinbranche stärker auf die Nachhaltigkeit der Produktion konzentriert. Ü ber 70 Prozent for- derten eine Redu- zierung des CO2-Fuß- abdrucks von Wein. Eine Vielzahl von Studien hat gezeigt, dass die Verpackung und der Transport von Wein da- bei eine ganz wesentliche Rol- le spielen. Die Energie für die Herstellung von Glas und für den Transport des in Flaschen gefüllten Weins macht einen Großteil des CO2-Fußabdrucks bei Wein aus, Experten schät- zen diesen auf bis zu 40 Pro- zent. Um die Produktion und den Handel von Wein nachhaltig zu gestalten, muss sich die Bran- che über alternative Verpackun- gen Gedanken machen. Durch die Verwendung von geeigne- ten Alternativen zu Glas, die ein geringes Gewicht haben und im Idealfall auch recycelt werden können, lässt sich Wein nach- haltiger herstellen und trans- portieren. Der ProWein Business Report 2022 hat aus diesem Grund zum ersten Mal fast 2.500 Händler und Produzenten aus 16 verschiedenen Ländern zur Akzeptanz und zur geplanten Markteinführung von sechs verschiedenen alternativen Verpackungsformaten befragt. Ziel war es auch, die Treiber und die Barrieren der weite- ren Verbreitung besser zu ver- stehen. Der ProWein Business Report 2022 ist damit der international wein-&obstbauprofi 2/2024 teten Akzeptanz der Verbrau- cher überein. Bag-in-Box und Aluminiumdosen führen das Feld an. Dieses Muster ist ty- pisch für Produktinnovationen, bereits bekannte Lösungen haben es einfacher, akzeptiert zu werden. PET-Flaschen sind manchen aus dem Flugzeug oder von Festivals bekannt. Papier-basierte Flaschen sind bisher faktisch noch nicht im Markt erhältlich. Als „Andere“ wurden von den Produzenten und Händlern Leichtglasflaschen und Mehr- wegsysteme mit Pfand ge- nannt, die vor allem für den re- gionalen Absatz geeignet sind. Die absolute Bereitschaft des Handels und vor allem der Pro- duzenten ist aber zahlenmäßig deutlich geringer als die für die Verbraucher erwartete Akzep- tanz. 60 Prozent der Produzenten und 45 Prozent der Händler habe für die kommenden zwei Jahre keine Pläne, alternative Verpackungen anzubieten. Da- mit liegt eine Adaptionslücke vor – das mögliche Marktpo- tential wird noch nicht vollstän- dig ausgenutzt. Die Studie wurde im Auftrag der ProWein vom Institut für Wein- und Getränkewirtschaft der Hochschule Geisenheim unter Leitung von Dr. Si- mone Loose ausgeführt. Die Hochschu- le Geisenheim ist weltweit bekannt für ihre Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Weinwissenschaft. 17 umfassendste Bericht zur ab- sehbaren Akzeptanz alternati- ver Verpackungsformate. Die Ergebnisse geben Produzenten wertvolle Hinweise, in welchen Ländern welche Verpackungsal- ternativen nachgefragt werden und wo besonders hohes Inter- esse der Händler besteht, Alter- nativen zu Glas einzulisten. Die Ergebnisse zeigen auch, wie be- stehende Herausforderungen bei der Einführung alternativer Verpackungen aus Sicht der Produzenten und Händler über- wunden werden können. Akzeptanz durch die Verbraucher erwartet Um das Absatzpotential bei den Verbrauchern zu messen, wurden im November 2022 Weinhändler, Importeure, Dis- tributeure, Gastronomen und Hoteliers befragt, welche al- ternativen Weinverpackungen aus ihrer Sicht von den Ver- brauchern einfach akzeptiert werden. Durch die Befragung von Marktexperten kann eine realistischere Einschätzung erwartet werden als durch die Befragung von Verbrauchern, die oft zu übermäßig positiven Aussagen führt. Mehr als jeder zweite Händler erwartet, dass Verbraucher Bag-in-Box als Verpackung für Wein akzeptieren, die in vielen Ländern bereits seit vielen Jah- ren etabliert ist. Mit stärkerem Abstand folgen Aluminiumdo- sen, Flaschen auf Papierbasis (z. B. Frugal Bottle), PET-Fla- schen und Kegs, mit knapp unter 20 Prozent erwarteter Akzeptanz. In den meisten Län- dern sind diese Verpackungen bisher für Wein kaum erhältlich und dem Verbraucher damit eher unbekannt. Für Produzenten und Händler stimmt die relative Reihenfolge der Verpackungsalternativen weitestgehend mit der erwar- k c o t S e b o d A © : o t o F

LAGERUNG Qualität bei Lagerung erhalten Der Konsument verlangt Äpfel höchster Qualität. Die Herausforderung besteht also darin, hohe Qualität zu ernten und sie vor allem auch im Lager zu erhalten. D er Apfel als „lebende Frucht“ verändert sich vom Zeitpunkt der Ernte bis zum Verzehr ständig. Die Sicherstel- lung einer ansprechenden Quali- tät, die zudem immer gleich sein sollte, ist für den erfolgreichen Absatz auf den internationalen Märkten unumgänglich. Die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Produkt- qualität sind neben der landwirt- schaftlichen Bewirtschaftung auch der Standort, die Umwelt und nicht zuletzt die Lagerungs- technologien. Klimakterische Früchte Äpfel sind klimakterische Früch- te, das heißt, sie haben die Ei- genschaft, auch nach der Tren- nung vom Baum weiterzureifen. Andere Früchtegruppen, wie beispielsweise Orangen oder Trauben, tun das nicht. Sie rei- fen nach der Ernte nicht nach. Stoffwechsel verlangsamen Gerade diese biologische Eigen- schaft des Apfels erlaubt es, die Früchte monatelang zu la- gern. Wenn man ihn früh genug erntet, also noch deutlich vor dem Erreichen der Genussreife, dann kann die Dauer seiner Rei- fung hinausgezögert werden, etwa durch Kühlung oder an- dere optimal angepasste Lage- rungsbedingungen. Der Einsatz raffinierter Lage- rungstechnologien, welche den Stoffwechsel der Äpfel scho- nend, aber trotzdem wirkungs- voll verlangsamen, ermöglicht es sogar, die Genussqualität der Früchte erst nach sehr langen Lagerperioden zu erreichen. Frühe Ernte bringt Vorteile Für eine langfristige Lagerung, wie sie von den Marktverhält- nissen oft gefordert wird, liegt der optimale Pflückzustand am Beginn der Reifung, also wenn die Früchte zwar am Baum äu- ßerlich voll entwickelt sind, aber für den sofortigen Verzehr wegen der noch zu entwickeln- den geschmacklichen Qualität ungeeignet sind. Früchte, die in diesem Zustand eingelagert werden, sind während und nach der Lagerung aufgrund fortschreitender Reifungsvor- gänge, wie die Umwandlung der Stärke in Zucker, die Bil- dung von Aromen, der Abbau von Gerbstoffen und das leich- te Weichwerden, imstande, eine gute Genussqualität zu entwickeln. Auch weisen frühe Ernten einen höheren Säuregehalt auf, was den Äpfeln Frische verleiht. Eine zu frühe Ernte bringt allerdings wein-&obstbauprofi 2/2024 18

unterentwickelte, unausgegli- chen versorgte und schlecht ge- färbte Früchte mit mangelnder Essqualität auch nach der La- gerung hervor, da diese Früch- te die Reifung nicht beginnen können. Zudem sind solche früh geernteten Früchte anfälliger für unterschiedliche physiolo- gische Störungen wie etwa die gewöhnliche Schalenbräune. Qualitative Mängel Erfolgt die Ernte von Äpfeln verspätet, kommt es während der Lagerung zu Überreife und Alterung, wodurch sich zahlrei- che qualitative Mängel entwi- ckeln können. Man erhält bei- spielsweise zu weiche, mehlige, morsche und fade schmecken- de Früchte, welche erhöhte Ausfälle durch Fäulnis zur Folge haben können. Besonders pro- blematisch ist auch das Auftre- ten innerer Fruchtfleischver- bräunungen, da diese äußerlich nicht sichtbar sind und häufig erst vom Konsumenten ent- deckt und reklamiert werden. Auch hier sind die Ursachen vorwiegend in Überreife und Überlagerung zu finden. Optimale Einlagerungsqualität Bei ungenügender Farbaus- bildung sollte nicht später mit der Ernte begonnen werden, wenn langfristig die Qualität im Lager erhalten werden soll. Bereits vor und auch während der Ernte können viele Maß- nahmen getroffen werden, um eine möglichst optimale Einla- gerungsqualität garantieren zu können. Durch ausgewogene Düngung und optimale Wuchs- und Behangsregulierung kön- nen unausgeglichene Mineral- stoffverhältnisse vermieden werden, welche sich negativ auf die Lagerfähigkeit und die LAGERUNG Farbausbildung der Früchte auswirken. Eine schonende und sorgfälti- ge Arbeitsweise während der Ernte kann das Entstehen von Druckstellen und Verletzungen weitgehend vermeiden. Mehre- re Pflückgänge erzielen neben einer gleichmäßigen Reife auch ein besseres Nachfärben der am Baum verbleibenden Früchte. Sowohl unreife, aber vor allem zu reife Früchte sind für eine op- timale Lagerung nicht geeignet, können aber vermieden wer- den. Nur die Kombination von einwandfreier Einlagerungsqua- lität und optimal angepasster Lagerungs methode kann eine erfolgreiche und langfristige La- gerung mit optimaler Erhaltung der gesundheitlichen und qua- litätsbezogenen Parameter der Äpfel garantieren. Quelle: Versuchszentrum Laimburg, Südtirol wein-&obstbauprofi 2/2024 19 k c o t S e b o d A © : o t o F x x x x x x x x x x x x x x x x x x x © : s o t o F

MARKETING Aufmerksamkeit entscheidet Die Gestaltung von Weinetiketten ist wichtiger als man denkt. Hunderte von Bildern wetteifern im Regal um unsere 6 bis 12 Euro, von Schlössern und Weinbergen bis hin zu Goldfasanen, Hirschen, Kängurus oder Skizzen. I n Sekundenbruchteilen entscheiden wir uns, alles abzulehnen, bis wir eine besondere Flasche in die Hand nehmen, das Etikett ei- nige Sekunden länger betrach- ten, kurz zum Designkritiker werden und sagen: „Die sieht gut aus!“ Gelegentliche Weingenießer wissen meistens nicht viel über Wein. Vielleicht tendieren wir zu einer Lieblingsregion oder be- vorzugen eine bestimmte Trau- 20 be. Doch wir erinnern uns kaum an eine bestimmte Flasche, die uns besonders gut schmeckte. Die wenigsten sind wirklich in der Lage, den Geschmack so zu beschreiben, dass wir die Fla- sche wiederfinden. Daher fängt das Rätselraten vor dem Wein- regal für viele erneut an. Auffallen um jeden Preis? Bei Hunderten von Flaschen im Regal wundert es nicht, dass Weingüter darauf Wert legen, dass ihre Flaschen be- sonders ins Auge stechen. Oftmals werden teure Marke- tingagenturen beauftragt, um das passende Etikett zu finden und die Werbebotschaft an die Kundschaft zu bringen. Wer im Trend bleiben will, muss daher alle paar Jahre mit einem neu- en Design auffallen. Das kostet Geld. Einige Weingüter verzichten darauf, dem Trend hinterher zu laufen, und bleiben ihrem häufig klassischen Etikett seit wein-&obstbauprofi 2/2024 k c o t S e b o d A © : n e k fi a r G o t o F /

MARKETING Jahren treu. Eine Botschaft, die Tradition verkörpert und gleichzeitig Tausende Euro Marketingausgaben spart. Ein Anwesen, der Weinberg oder ein Wappen zieren hier die Flaschen. Gerade im höher- preisigen Segment tendiert man dazu, auf Bewährtes zu setzen. Es gibt aber kein „Richtig“ oder „Falsch“. Gerade für jüngere Weingüter, die Experimentier- freudigkeit und Innovation ausstrahlen, lohnt es sich, diese Botschaft über das Etikett zu vermitteln. Etikett als Botschafter Beispielgestaltung für Weinetiketten Auch bei der Nachfolge des Familienbetriebs durch die jüngere Generation kann es sinnvoll sein, diese mit einem neuen Etikett zu begleiten. Man setzt ein Zeichen und schenkt gleichzeitig der jün- geren Generation das Vertrau- en, die Marke und das Wein- gut widerzuspiegeln. Hinzu kommt der Vorteil, dass man Designpreise gewinnen kann. Das hilft natürlich der Ver- marktung. Es gibt viele gute Beispiele für eine erfolgreiche Nachfolge. Dies wird auch jeweils über die innovativen Etiketten sichtbar. Ein Wandel hat stattgefunden, der sehr positiv über die Mar- kenkommunikation wahrge- nommen wird. Die Entscheidung des Winzers, welches Design man wählt, soll- te gut überlegt sein. Nicht im- mer ergibt es Sinn, das Design zu wechseln, da es immer zum Corporate Design passen muss. Hinzu kommt, dass bei zu häu- figen Veränderungen der Wie- dererkennungswert verloren gehen kann. wein-&obstbauprofi 2/2024 21

FIRMEN BERICHTEN STUNK®: Moderne WildFernhaltung S eit 2012 ist die Firma STUNK® Wild-Fernhaltung erfolgreich auf dem Markt und trägt durch den Einsatz ihrer Duftsäulen effektiv zur Wildschaden-Vermeidung auf sämt- lichen Kulturen bei. Die eigentliche „Arbeit“ erledigt die seit 2014 einge- setzte originale STUNK® Flüssigkeit. Einmal befüllt beduftet man Flächen über einen Zeitraum von 3 bis 4 Mo- naten, danach wird einfach nachge- füllt. Die Duftsäulen können ganz- jährig stehenbleiben und haben eine Lebens erwartung von rund 10 Jahren. INFORMATION: www.wild-fernhaltung.eu parameter präzise und produktge- recht gehalten werden: zum Beispiel eine Temperatur nahe 0 °C, eine hohe Luftfeuchtigkeit, ein niedriger Sau- erstoff- bei einem höheren Kohlen- dioxydanteil. So kann die Frische bis zur neuen Ernte gesichert werden. Die feinfühligen TMC.10-Regler si- chern jederzeit das richtige produkt- schonende Lagerklima. INFORMATION: www.gaugele.com Speidel: Sicher ist sicher! E delstahltanks von Speidel Tank- und Behälterbau in Ofterdingen bieten zahlreiche Vorteile in Bezug auf Sicherheit. Dank der besten Schweißnähte, glatten IIId-Oberflä- chen sowie Kühlmänteln, die bis zu einem Betriebsdruck von 6 bar be- trieben werden können, und Behäl- terfüßen mit breiter Umschlingung für beste Standfestigkeit können Sie sich bei diesen Tanks auf höchste Sicherheitsstandards verlassen. INFORMATION: www.speidel-edelstahlbehaelter.de Gaugele: Spezialist für CA und ULOTechnologie G erade für hochpreisige Lager- güter wie Beeren, Äpfel, Birnen, Kernobst, Zwiebeln oder auch Knob- lauch bieten wir komplette Lager- konzepte mit vollständig gasdichten Lagerräumen in CA-Technologie (controlled atmosphere) bis zur ULO- ( ultra low oxygen)Lagerung in allen Größen an. In Kombination mit unse- ren Kühlanlagen können alle Lager- 22 Witasek: GroWit® gegen Trockenheit P flanzen benötigen zum Wachsen und zur Wurzelbildung Wasser. Bei langanhaltender Dürre verrin- gert sich jedoch das gesamte Pflan- zenwachstum. Im schlimmsten Falle stirbt die Pflanze ab. GroWit®, der Wasserspeicher und Düngespender in Tablettenform – erdacht, entwi- ckelt und getestet von der Firma Witasek Pflanzenschutz GmbH –, ver- hindert dies erfolgreich und macht Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit. Egal ob für wurzelnackte Forstpflan- zen, Containerpflanzen, Gemüse- und Topfpflanzen, junge Reben, Blumen, Gehölze oder Gemüse: Die innovative GroWit® Pflanztablette ermöglicht vermehrtes Wurzel- wachstum und macht die Pflanze widerstandsfähiger gegen Trocken- heit. INFORMATION: www.witasek.com Im Wein liegt die Wahrheit, in RUMPL Boxen die Trauben R UMPL bietet als kompetenter Systempartner für Lebensmit- telindustrie, Selbstvermarkter und Weinbau alles aus einer Hand. Von der Hygiene-Palettenbox in naht- loser Bauweise für die schonende Lagerung und Entleerung der Wein- trauben bis hin zu hochwertigen Obst- und Flaschenkisten. Von Trans- portbehältern und -geräten aller Arten bis hin zu Spezialbekleidung für besondere Anwendungen in der Lebensmittelproduktion. RUMPL hat für alle Anforderungen garantiert die passende Lösung. Profitieren Sie von über 20 Jahren Erfahrung und lassen Sie sich unverbindlich beraten! INFORMATION: Tel.: +43/316/406 460 E-Mail: anfrage@rumpl.at Internet: www.rumpl.at MOOSHAMMER: Modernes Hygiene management E inige der wichtigsten Punkte bei lebensmittelproduzierenden und -verarbeitenden Betrieben sind Hygi- ene und Sauberkeit. MOOSHAMMER hygiene & technik bietet in der Hygiene- und Reini- gungstechnik Handwaschbecken, Sterilisationsgeräte, Stiefel-, Sohlen- und Schürzenreiniger, Stiefeltrock- ner, Hygieneschleusen und Schaum- reinigung an. In kürzester Zeit haben sich in der lebensmittelverarbeiten- den Industrie automatische Reini- gungsanlagen zu einem nicht mehr wegzudenkenden Produktionshilfs- mittel entwickelt. Die Entwässerungsrinnen aus Edel- stahl haben ja bereits guten Anklang gefunden, welche bakteriell um vie- les geeigneter als Beton- und Kunst- stoffablaufrinnen sind. Durch unterschiedliche zum Patent angemeldete Neuheiten wird eine punktgenaue Verlegung mit exakter Einstellung, Höhenjustierung und Fi- xierung erleichtert. Dadurch erzielt man einen Vorteil von über 30 Pro- zent gegenüber herkömmlichen Montagen. Für die Entwässerung in Fleischereien, Nassräumen, Küchen, Nahrungsmittel- und chemischer Industrie die beste Lösung. Entwäs- serungsrinnen und Reinigungsgerä- te erhalten Sie bei MOOSHAMMER hygiene & technik aus einer Hand. INFORMATION: www.mooshammer.at wein-&obstbauprofi 2/2024

Damit ist der NEXOS allen Herausfor- derungen gewachsen. Der Fahrer profitiert dank der flache- ren Bauweise der Motorhaube von einer verbesserten Sicht nach vorne. Aufgrund des durchdachten, opti- mierten Gesamtdesigns wurde der Anbau von Zwischenachsgeräten wei- ter optimiert und fügt sich nahtlos in die Maschine ein, sodass die Zugäng- lichkeit für eine noch größere Anzahl von Anbaugeräten gegeben ist. Die sechs Modellreihen mit 35 Trak- toren von 75 bis 120 PS und Außen- breiten von 1 m bis 1,55 m erschei- nen im modernen Design mit neuer, flacher Motorhaube und neuem Kabinendach. Das neue Topmodell NEXOS 260 ist einer der stärksten Schmalspur- schlepper im Markt. INFORMATION: www.claas.at Abdichtungen von Bewässerungs teichen D ie Firma Fuchs Kunststofftech- nik GmbH ist ein qualifizierter Fachverlegerbetrieb, der 2002 ge- gründet wurde und sich im Bereich Kunststoff abdichtungen und Rohrlei- tungssysteme spezialisiert hat. Langjährige Erfahrung, bestens aus gebildetes Personal, fachliches Know-how und Präzision zeichnen den Fachbetrieb aus. Zum Haupttätigkeitsfeld zählen unter anderem Güllelagunen, Sanierung von Altgüllegruben, Speicherteiche, Bewässerungsteiche, Schwimm- teiche, Biotopteiche, Pools, Trink- wasserspeicher, Flachdach- und Terrassen abdichtungen, Spezialanfer- tigungen sowie Rohrleitungssysteme und vieles mehr. INFORMATION: Tel.: 0664/2234553 und 03335/46763 www.fuchs-abdichtungen.at CLAAS: Stage V Update für NEXOS C LAAS führte die Abgasnorm Stage V nun auch im Segment der Schmalspur- und Spezialtrak- toren ein. Die NEXOS Baureihen erhielten dabei unter anderem ein neues Getriebe, eine neue Kabine mit flachem Kabinenboden sowie ein neues Design und wurden neu aufgegliedert. 1A Edelstahl: Guter Wein beginnt im Keller D as Weingut Aldeneyck in Belgi- en produziert ausgezeichnete Weine. Der Weinbauer Karel Hen- ckens-Linssen hat den Produktions- bereich mit Kombirinnen und Bo- denabläufen des Qualitätsherstellers Aschl ausgestattet. Diese sorgen im Press- und Abfüll- bereich und im Tanklager für eine FIRMEN BERICHTEN effiziente Wasser- und Schmutzab- fuhr. Die speziell entwickelte Edel- stahlrinne eignet sich für Abwässer mit hohem Feststoffanteil. Dank des großen Seiten- und Längsge- fälles läuft das Wasser inklusive Schmutz in den Boden ablauf Euro- sink Junior. Die robusten Aschl- Produkte sind totraumfrei, ein- fach zu reinigen und problemlos befahrbar. INFORMATION: www.aschl-edelstahl.com Druckwerk Krems: Veredelungen die begeistern W ir wissen wie individuelle Lö- sungen aussehen: Ob klas- sisch, modern, bodenständig oder hipp – wir sind der Ansprechpartner, wenn es um Etiketten von höchster Qualität und schnellster Lieferung geht. Persönlich. Partnerschaftlich. Regional. Innovativ. Wir bieten mehr als klebende Papiere. Wir sehen das große Ganze, die Macht der Marke und die Menschen, die tagtäglich hart dafür arbeiten, um beste Produkte zu produzieren. Mit unserer Expertise begleiten wir zahlreiche KundInnen und damit Millionen Etiketten auf ih- rem Weg ins Regal und nach Hause. Es ist alles eine Frage der Etikette. INFORMATION: office@druckwerkkrems.at www.druckwerkkrems.at Tel.: +43/2732/854 22 SIMEI Mailand: Partnerschaft mit Distillo D ie 30. Internationale Messe für Weinbau- und Abfüllmaschi- nen in Mailand, Simei, wird dank der Partnerschaft mit Distillo, der Messe für Ausrüstungen für Mikro-Bren- nereien, die ihre dritte Ausgabe ge- nau im Rahmen der Internationalen Messe für Weinbau- und Abfüllma- schinen vom 12. bis 15. November auf der Fiera Milano abhalten wird, um neue Themen und Inhalte berei- chert. Distillo bringt eine neue Konferenz- fläche und erstklassige Inhalte zur Fiera Milano, eine Partnerschaft, von der wir glauben, dass sie Simei im Sinne der Geschäftsentwicklung und des Networking stärken kann, indem sie den Blick auf den gesamten Sek- tor der Getränketechnologien erwei- tert. 60 Jahre nach seinem Debüt ist Si- mei die führende Veranstaltung für Weinbau- und Abfüllmaschinen. Mit über 30.000 Besuchern bei der Aus- gabe 2022 ist die Messe immer mehr ein wichtiger Treffpunkt für einen Schlüsselbereich – mit einem hohen technologischen und internationa- len Anteil – des italienischen Made in Italy, der mehr als 3 Milliarden Euro wert ist, ein Moment der Analyse und des Austauschs über den Stand der Technik und die Branchenpolitik. INFORMATION: www.simei.it IMPRESSUM & OFFENLEGUNG HERAUSGEBER Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER SPV Printmedien GmbH, Florianigasse 7/14, 1080 Wien REDAKTION DI Alois Burg staller (burgstaller@blickinsland.at), Stefan Nimmervoll (nimmervoll@blickinsland.at). ANZEIGENLEITUNG Prok. Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at) ANZEIGENVERKAUF Sophie Buchmayer (buchmayer@blickinsland.at), Marina Schleifer (schleifer@blickinsland.at), Katharina Scholl (scholl@blickinsland.at) VERWALTUNG Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) REDAKTION UND ANZEIGEN ANNAHME Tel.: 01/5812890, Fax: 01/5812890-23, office@blickinsland.at FIRMEN BUCHNUMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 GRAFIK Cornelia Mitter (mitter@blickinsland.at), Gerald Mollay (mollay@ blickinsland.at) HERSTELLUNG proprint.at GmbH, 8042 Graz, Tel.: 0316/890791, office@proprint.at, www.proprint.at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.-NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung. OFFENLEGUNG gemäß Medien gesetz § 25: Verleger: SPV Printmedien GmbH, Firmensitz: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäftsführung: Klaus Orthaber, Gesellschafter: Klaus Orthaber. Erklärung über die grundlegende Richtung gemäß Mediengesetz § 25 (4): Österreichisches Fachmagazin für Landwirte, Studierende und am Wein- und Obstbau Interessierte. wein-&obstbauprofi 2/2024 23