FÜTTERUNG Standardfutter Nährstoffreduziertes Futter Phase 1 Phase 2 RAM L1 RAM L 2 Vorlegefutter J3 17. bis 19. Lebenswoche Umsetzbare Energie, Megajoule je Kilogramm Rohprotein, Prozent Methionin, Prozent Methionin + Cystein, Prozent Lysin, Prozent Calcium, Prozent Phosphor, Prozent Natrium, Prozent 11,6–11,8 11,4–11,6 11,6–11,8 11,4–11,6 17,5 0,38 0,70 0,75 3,5 0,60 0,15 17,5 0,35 0,65 0,70 3,80 0,60 0,15 17,0 0,38 0,70 0,75 3,5 0,45 0,15 17,0 0,35 0,65 0,70 3,80 0,45 0,15 11,4 16,5 0,36 0,67 0,80 2,00 0,45 0,15 Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Leitlinien für eine gute fachliche Praxis in der Legehennenhaltung (2010) Tab. 1: Futterprogramm für Legehennen (Standardfütterung und nährstoffreduzierte Fütterung) Futterqualität im Blick haben Wer seine Legehennen be- darfsgerecht und nährstof- feffizient ernähren möchte, sollte den Nährstoffgehalt der eingesetzten Futtermittel (Rohnährstoffe) genau ken- nen. So verfügen manche Fut- termittel über einen hohen Anteil an natürlichem Methio- nin (zum Beispiel Sojaschrot, Rapsschrot oder Sonnenblu- menschrot). Andere hingegen weisen ge- ringere Gehalte an Methionin auf, sind dafür aber reicher an Lysin (zum Beispiel Erbse und Ackerbohne). Dazu kommt, dass einige Pflanzen so ge- Phytin-Phosphor gebunden und kann in dieser Form vom Geflü- gel nur bedingt verdaut werden. Um ihn für die Tiere nutzbar zu machen, ist der Zusatz von Phy- tase zur Futtermischung sinnvoll. In den vergangenen Jahren wurden sowohl die Phyta- sen als auch die freien Ami- nosäuren zunehmend in die Standard rationen für Lege- hennen aufgenommen. GFK Futtersilo Ihr Qualitätssilo aus Österreich • Verzinkte Tragkonstruktion mit vier Füßen und Tragring • Statik bis Windgeschwindigkeiten von 35 m/s (Windzone 4) - massives, dickwandiges GFK • Spiegelglatte Innenseite für perfektes Nachrutschen • Vormontierte Lieferung • Optional mit Zyklon für homogenes Futter, --> kein Entmischen Dickwandiger Qualitätssilo Kompetente Montage Durchscheinendes GFK STERRER GmbH Kirchdorf 2, 4673 Gaspoltshofen +43 7735/6700-0 | office@sterrer.net www.sterrer.net 12 nannte sekundäre Inhalts- stoffe – hauptsächlich Tan- nine (Gerbstoffe), aber auch Proteaseinhibitoren (Hemm- stoffe), Lektine und Saponi- ne – enthalten. Diese Stoffe können – in hohen Konzentra- tionen – die Futteraufnahme sowie die Nährstoffverdau- lichkeit negativ beeinflussen. Durch mechanische und ther- mische Behandlungsverfahren kann der Gehalt an sekundär- en Inhaltsstoffen reduziert werden. Doch nicht nur das Wissen um die Rohnährstoffe der Futter- mittel ist relevant, auch die darin enthaltenen Mineral- stoffe sind von großer Bedeu- tung (zum Beispiel Zink und Magnesium). Darüber hinaus unterliegen die Nährstoffge- halte der Futtermittel natür- lichen Schwankungen. Es ist deshalb in jedem Fall empfeh- lenswert, die eingesetzten Futtermittel regelmäßig un- tersuchen zu lassen, um Nähr- stoffschwankungen rechtzei- tig zu erkennen. Darm stabilisieren Wenn es darum geht, unnötige Nährstoffausscheidungen zu vermeiden, spielt nicht zuletzt die Darmgesundheit der Hen- nen eine Rolle. Um die Tiere etwas zu unterstützen, kann die Gabe von Futterzusätzen sinnvoll sein. Bewährt hat sich unter anderem die Gabe von Vitamin C. Es verbessert nach- weislich die Darmgesundheit. Organische Säuren (zum Bei- spiel Milchsäure) hemmen die Ausbreitung pathogener Keime und stabilisieren die Darmflora. Effektive Mikroor- ganismen fördern ein regene- ratives Milieu; sie beeinflussen das mikrobielle Umfeld positiv und bauen es wieder auf. Und auch Kräuter (zum Beispiel Oregano) können die Darmge- sundheit verbessern und die Verdauung anregen. geflügelprofi 1/2024