DIESAAT.AT Mais DieSELMA® Doppelnutzungssor te | Rz 360 | Z | DKC 4320 Gl änz t mit Er trag N E U › Höchster Körnermaisertrag in Reifegruppe 3 laut AGES Beschreibende Sortenliste 2023 › Dicke, flexible Kolben mit bis zu 22 Kornreihen › Super standfest und konkurrenzstark › Hervorragende Leistungen auf Trockenstandorten DieSILKE ® Körnermais | R z 39 0 | Z | DKC 4 416 Schl anke Spindel – fet te Erlöse › Hohes Ertragspotenzial speziell im Trockengebiet › Starke Wurzel, starke Stängel › Standfest und rasche Abreife DieMELISSA® Körnermais | Rz ~ 430 | Z | DKC 5092 Kurze P f l anzen – riesige Er träge › Kurze, kräftige Pflanzen › Sehr gute Trockenheitstoleranz › Ausgezeichnete, großkörnige Erträge DieSAFARI ® Körnermais | R z 320 | Z | DKC 36 0 9 Niedrige P f l anze, hoher Er trag › Kompakte, extrem standfeste Pflanzen › Sehr starke Ertragsleistung in verschiedensten Umwelten › Hitze- und trockenheitstolerant SY COLLOSSEUM Silomais | R z 29 0 | Hz Kolossaler Massebringer › Kolossal gute Jugendentwicklung › Kolossal wuchtige Pflanzen › Kolossale Trockenmasse-Erträge N E U DieROMINA* Doppelnut zung ssor te | R z ~ 4 6 0 | Z | E V 51 5 0 Das wuchtige K raf tpaket › Kompakte, kräftige Pflanzen › Riesige, gesunde Kolben › Lockerer Lieschenschluss › Starke Mehrerträge * EV 5150 DieROMINA steht im Februar 2024 in Italien als DKC5029 vor der Zulassung. FINEGAN Doppelnut zung ssor te | R z 30 0 | HZ Er tragreichste Sor te bis R z 330 l aut AGES TOXIN TEST BESTANDEN › Gleichmäßige, gut gefüllte Kolben › Top-Ertragsleistungen in allen Anbauregionen › Hohe, stabile und standfeste Pflanzen Sojabohne ES DIRECTOR Reife 0 0 Ertragreicher, standfester, stabiler › Mittelhohe, standfeste Pflanzen mit hohem Hülsenansatz › Gute Jugendentwicklung und verlässliche Abreife › Ganz stark auf schwereren Böden

ENTWICKLUNG Der leise Abschied von Raps Raps hat eine lange europäische Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Mit einer Produktion von rund 20 Mio. Tonnen ist Raps die wichtigste Ölsaat in der EU und damit etwa siebenmal so hoch wie die Sojaproduktion der EU. Von Helmut Feitzlmayr R apsöl wird aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe als das „Olivenöl des Nor- dens“ bezeichnet. Wegen star- ker Einschränkungen im Pflan- zenschutz steigen jedoch die Resistenzen, und dies lässt die leuchtend gelben Felder aus der Landschaft verschwinden – vor allem in Österreich. Global ist die Rapsproduktion massiv im Steigen und hat sich in den letzten 20 Jahren auf rund 88 Mio. Tonnen verdrei- facht. In der Europäischen Uni- on ist infolge des Verbots der neonicotinoiden Beize im Jahr 2013 die Rapsproduktion ein- gebrochen. So ist die Produk- tion von 24,6 Mio. Tonnen im Jahr 2014/15 auf 15,3 Mio. Ton- nen im Jahr 2019/20 um knapp 10 Mio. Tonnen zurückgegan- gen. Allerdings gelang es, die EU-Rapsproduktion die letzten 4 Jahre wieder auf 20 Mio. Ton- nen zu steigern, womit auf euro- päischer Ebene gewissermaßen eine Trendumkehr gelungen ist. Damit fehlen in der EU aber noch immer 5 bis 7 Mio. Tonnen Raps, die jährlich neben großen Mengen an Palm-, Soja- und Sonnenblumenöl importiert werden müssen. Besonders er- 4 wirte schätzen das gute Sorten- material bei Soja. Zudem hat Österreich im Ver- gleich zu allen anderen EU-Mit- gliedstaaten mit 26 Prozent einen sehr hohen Bioanteil, wodurch die Bevölkerung kriti- scher zum Pflanzenschutzein- satz eingestellt ist. So klagen Rapsbauern immer öfter, dass sie sich beispielsweise im Linzer Zentralraum die Konfrontation mit kritischen Spaziergängern nicht mehr antun wollen. Dabei bietet gerade der Biolandbau im Fall des Rapsanbaus keine Lösung. Die Rapserträge errei- chen im Biolandbau gerade mal 30 bis 40 Prozent der konventi- onellen Erträge, was dazu führ- te, dass die Biorapsfläche mit 182 ha nur noch 0,7 Prozent der österreichischen Rapsfläche ausmacht. Rapserträge sinken Weiters beobachten wir, dass die Rapserträge in den letzten Jahren gesunken sind. Wir sind dieser These nachgegangen und haben die Arbeitskreisda- ten von 544 Ackerbauern in Ober österreich aus den letz- ten 15 Jahren ausgewertet. Die Ertragsergebnisse sind jähr-  lich durch mindestens ackerbauprofi 1/2024 nüchternd ist, dass sämtliche Rapsimporte, vorwiegend aus Australien, Kanada und der Uk- raine, ausschließlich aus neoni- cotonoidgebeizter Produktion stammen. Umso unverständ- licher scheint, dass die Raps- bauern der EU diesen Wettbe- werbsnachteil in Kauf nehmen müssen, wo doch der Eigenver- sorgungsgrad bei Pflanzenölen bei nur 30 bis 40 Prozent liegt. Österreich verliert massiv an Raps Während der Rapsanbau in der EU trotz der Pflanzenschutzein- schränkung wieder gesteigert werden konnte, sind die Raps- anbauflächen in Österreich weiter gesunken. Die Rapsflä- chen haben sich seit 2013/14 von 53.000 ha auf 28.000 ha halbiert und die Rapsproduktion ist noch stärker, nämlich um beein- druckende 57 Prozent, zurück- gegangen. Österreich hat die Trendumkehr 2019/20, wie in der EU, nicht geschafft und damit den Anschluss an die internati- onale Rapsproduktion verloren. Die Ursachen für den massiven Rückgang der Rapsflächen in Österreich sind vielschichtig, wurden allerdings ganz klar mit dem Verbot der Neonicotinoid- beize am 1.12.2013 per EU-Ver- ordnung VO (EG) Nr. 485/2013 eingeleitet. Gleichzeitig hat sich der Sojaanbau in Öster- reich seit 2013/14 von 44.000 ha auf 87.000 ha verdoppelt. Soja ist im Gegensatz zu Raps eine Low-Input-Kultur und die Land- r y a m l z t i e F © : o t o F

ENTWICKLUNG Quelle: AMA Marktbericht Quelle: AK Ackerbau Oberösterreich In Österreich hat sich die Rapsproduktion mehr als halbiert (–57 %). 1.000 Winterweizen-, 600 Win- tergersten-, 300 Sojabohnen- und 200 Rapsschläge abgesi- chert. Dabei zeigte der Raps von 2008 bis 2014 bei den OÖ Rapsbauern eine jährliche Er- tragszunahme von +126 kg/ha. Seit 2014 sind die Rapserträge jährlich um –36 kg/ha gesun- ken, während bei Weizen die Erträge jährlich um +13 kg, bei Gerste um +77 kg und bei So- jabohne um +102 kg/ha zuge- nommen haben. Gerade durch den Siegeszug der Sojabohne kam der Raps unter Druck. Der Mehr ertrag von rund 1.500 kg/ ha von Raps gegenüber Soja ist in den letzten Jahren deutlich auf unter 500 kg/ha gesunken. Trotzdem zählt Raps zu den de- ckungsbeitragsstärksten Kultu- ren. So erreicht Raps im 5-jähri- gen Durchschnitt (2017 bis 2021), im Vergleich zu den oben ange- führten Kulturen, den höchsten Deckungsbeitrag. Auch 2023 konnte weder Getreide noch So- jabohne dem Raps das Wasser reichen. Aus betriebswirtschaft- lichen Überlegungen müssten die Ackerbauern Raps bauen, sie wenden sich jedoch ab. Integrierter Pflanzenschutz stößt an Grenzen Trotz intensivster Beobachtung und Unterstützung über den Pflanzenschutz-Warndienst wird es wegen zunehmender Resistenzen und laufender Wirk- 6 stoffverbote immer schwieriger, den Raps gegen Schadinsekten zu verteidigen. Seit 2013 erfolg- ten in Österreich keine Not- fallzulassungen für insektizide Beizen mehr, auch nicht über Neonicotinoide hinaus. Nur für Zuckerrübe gab es bis zum An- bau 2022 noch eine Notfallzu- lassung für eine neonicotinoide Beize, die mittlerweile Geschich- te ist. Aktuell wird zur Beizung von Rapssaatgut Lumiposa (Wirkstoff Cyantraniliprole) und Buteo Start (Wirkstoff Flu- pyradifurone) angeboten. Bei- de Produkte sind in Österreich nicht zugelassen und müssen in EU-Nachbarstaaten, wo eine Zu- lassung besteht, für Österreich gebeizt werden. Beide Beizen wirken aber nur kurz und zei- gen bereits ab dem 2-Laubblatt- Stadium keine Wirkung mehr. Nach Überschreiten der Schad- schwellen werden synthetische Pyrethroide eingesetzt, doch in Deutschland wurden hier be- reits Resistenzen bestätigt. Auch die österreichischen Raps- bauern klagen bereits über eine verminderte Wirkung, womit auch bei uns eine Resistenz ak- tuell abgeklärt wird. Die Erdflö- he durchlöchern die Blätter sieb- artig und legen 10 bis 14 Tage später die Eier in den feuchten Boden. Nach 2 bis 3 Wochen schlüpfen die Larven und boh- ren sich in die Blattstiele und den Vegetationskegel ein. Durch die Eintrittspforten tritt ver- stärkt Phoma, Stängelfäule, auf Mehrertrag von Raps gegenüber Soja seit 2014 im Sinken und ebenso sinkt durch eintre- tendes Wasser die Winterhärte. Oft müssen die Landwirte, vor- rangig in den wärmeren Lagen, den Raps wegen massiver Schä- digung wieder umbrechen. Unzureichender Pflanzenschutz lässt Rapsbauern aufgeben Gegen die Larven wird der neonicotinoide Wirkstoff Ace- tamiprid eingesetzt. Seit drei Jahren besteht eine Notfall- zulassung für Mospilan 20 SG gegen Erdflöhe und seit Herbst 2023 ist Carnadine neu verfüg- bar. Beide Spritzapplikationen stoßen aber an ihre Grenzen. Im Frühjahr 2023 wurden noch lange die Larven des Erdflohs in Stängeln und Blattstielen beobachtet, aber da ist keine Bekämpfung mehr möglich. Von Anfang Jänner bis Ende März 2023 erfolgte zusätzlich ein verzettelter Flug der Stän- gelrüssler. Gegen den großen Rapsstängelrüssler und den Ge- fleckten Kohltriebrüssler wir- ken ebenso nur synthetische Pyrethroide. Allerdings wurde wegen des verzettelten Flugs der Stängelrüssler die Schad- schwelle laut Warndienst nie bis kaum überschritten. Damit konnte kein optimaler Bekämp- fungstermin festgestellt wer- den. Mehrere Monate wurde bis zur Blüte ein massiver Befall von Larven des Erdflohs paral- lel zu Larven der Stängelrüssler festgestellt. Die Frustration der Rapsbauern wird gerade in sol- chen Jahren verständlich. Beim Rapsglanzkäfer wurden bereits 2008 Resistenzen ge- gen die synthetischen Pyreth- roide festgestellt. Nur mehr jene der Klasse I, wie Trebon 30 EC und Mavrik Vita, zeigen Wirkung. Zusätzlich sind Mo- spilan 20 SG und Carnadine re- gulär gegen den Glanzkäfer als Spritzapplikation zugelassen. Fazit Zusammenfassend kann fest- gestellt werden, dass zahlrei- che Wirkstoffverbote, nicht nur von Neonicotinoiden, zu einem dramatischen Anstieg der Re- sistenzen geführt haben. Viele Rapsbauern verstehen nicht, dass sie statt eines Minimalein- griffs einer insektiziden Beize gezwungen sind, mehrmals ein nicht nützlingschonendes Nerven-, Fraß- und Kontaktgift zu applizieren. Ohne eine wirk- same insektizide Lösung wird der Rapsanbau in den nächs- ten Jahren in Österreich weiter zurückgehen – und dies trotz gutem Deckungsbeitrag und trotz umsichtiger integrierter Produktion. DI Helmut Feitzlmayr ist Leiter der Abteilung Pflanzenbau in der LK Oberösterreich. ackerbauprofi 1/2024

THEMA Pflanzenschutzmittel: Was ist neu, was läuft aus? Auch in diesem Jahr gibt es einige Änderungen auf dem Pflanzenschutzmittelmarkt. Die Anzahl neuer Produkte mit neuen Wirkstoffen ist überschaubar, viele sind Neukombinationen von bekannten Wirkstoffen. Von Hubert Köppl m o c . o t o f r a r g a © : 8 o t o F ackerbauprofi 1/2024

PFLANZENSCHUTZ Befall (ES 31/32) mit Blattsepto- ria im Weizen. Multivo mit dem Wirkstoff Folpet ist analog zu Folpan 500 SC zu sehen. Mais E s k o m m e n d r e i n e u e Maispacks mit bekannten Wirk- stoffen auf den Markt. Im CB Maispack sind Botiga (1 l/ha) mit den Wirkstoffen Mesotrio- ne (bekannt aus Callisto) und Pyridate (z. B. in Onyx) enthal- ten und der Wirkstoff Nicosul- furon im bekannten SL 950. Der Valentia Maispack bringt eine aus dem Getreidebau be- währte Kombination in den Mais, die Wirkstoffe Fluroxypyr und Florasulam in Valentia (1 l/ ha) sind aus Starane XL bekannt, vervollständigt wird der Pack mit 1 l/ha Raikiri (Mesosulfuron) und 1 l/ha Ikanos (Nicosulfuron). Beide Packs enthalten Sulfonyl- harnstoffe und brauchen des- halb eine gute Wachsschicht und wüchsige Bedingungen bei der Anwendung. Außerdem sind sie fast nur blattaktiv, sollte eine Bodenwirkung erwünscht sein, kann z. B. noch 1 l/ha Spectrum beigemengt werden. Elumis Xpert kombiniert eben- falls terbuthylazinfrei Elumis (1,25 l/ha) mit Spectrum (1 l/ha) und Peak (20 g/ha). Es besteht eine passable Wirkung gegen breitblättrige Wurzelunkräu- ter, ist der Druck durch Winden sehr hoch, kann mit 0,2 l/ha ei- nes Dicamba-Produkts unter- stützt werden. Raps Mit Sivanto Energy unterstützt ein neuer Wirkstoff die Schäd- lingsbekämpfung im Raps (Stängelschädlinge, Glanzkä- fer, Schotenschädlinge). Fupy- radifuron ist systemisch und bringt eine längere Wirkung, Deltamethrin, als synthetisches Pyrethroid, besitzt eine schnel- le Anfangswirkung. Bei pyreth- roidresistenten Rapsglanzkä- 10 res zur Verlängerung an. Zu beachten ist, dass terbuthyla- zinhältige Herbizide innerhalb von drei Jahren nur einmal auf derselben Fläche eingesetzt werden dürfen. Der Wirkstoff s-Metolachlor hat keine Zulassungsverlängerung erhalten. Produkte mit diesem Wirkstoff (z. B. Dual Gold, Gar- do Gold) müssen bis 23.7.2024 aufgebraucht werden. In diesem Jahr sind auch Rü- benherbizide mit dem Wirkstoff Triflusulfuron zu verbrauchen (Debut, Debut DuoActive). Das Rapsfungizid Cantus Gold (Aufbrauchsfrist 31.7.2024) wird von Cantus Revy abgelöst. Das Insektizid Pirimor Granulat hat eine starke Einschränkung in den Anwendungsmöglich- keiten erhalten. Es darf in Zu- kunft nur mehr im Getreide eingesetzt werden, bis 8.5.2024 verkaufbare Ware darf noch bis 8.5.2025 mit den „alten“ Indika- tionen im Gemüse-, Obst- und Zierpflanzenbau eingesetzt werden. Polyram-Produkte müssen in diesem Jahr auch aufgebraucht werden. Bei der Durchsicht der Produk- te ist auf den genauen Namen und zusätzlich die Register- nummer zu schauen. Auch viele Parallelimportprodukte bzw. Vertriebserweiterungen laufen aus – erkennbar an der Zusatznummer hinter der Re- gisternummer, z. B. Revus Top mit der Nummer 3232-1, das Ori- ginalprodukt mit der Nummer 3232-0 ist aber weiterhin zuge- lassen. Nicht mehr verwendbare Pro- dukte können in der Regel in den öffentlichen und kommu- nalen Altstoffsammelzentren oder bei privaten Entsorgungs- unternehmen abgegeben wer- den. Für die Übernahme man- cher Produkte kann auch eine Gebühr verlangt werden. DI Hubert Köppl ist Pflanzenschutz­ experte in der LK Oberösterreich. ackerbauprofi 1/2024 fern tritt die Wirkung langsam ein. Das Produkt ist bienenge- fährlich und darf in Beständen mit blühenden Pflanzen (z. B. Unkräuter) auch außerhalb der Bienenflugzeit nicht eingesetzt werden. Ein Netzmittelzusatz ist nicht nötig, einsetzbar ist es bis kurz vor der Blüte. Das im Herbst bereits gegen Erdfloh zugelassene Carna- dine (Wirkstoff Acetamiprid) besitzt auch im Frühjahr eine Zulassung, darf jedoch hier nur eingesetzt werden, wenn im Herbst noch keine Anwendung erfolgt ist. Es ist ebenfalls bie- nengefährlich. Das Fungizid Cantus Gold wird durch Cantus Revy ersetzt, die- ses enthält statt eines Strobilu- rinwirkstoffs das Azol Revysol und das bekannte Boscalid. Ge- gen Sklerotinia-Weißstängelig- keit soll auch bereits kurz vor der Blüte eine Wirkung bestehen. Glyphosat Der Wirkstoff wurde in der EU bis 15.12.2033 verlängert. Neu auf den Markt kommt Clinic Xtreme mit einer sehr hohen Wirkstoffmenge von 540 g/l. Für das Abwelken von Unkräu- tern vor dem Anbau von Acker- baukulturen sind bis zu 4 l/ha zugelassen, ein Netzmittelzu- satz ist nicht notwendig. Seit kurzem zugelassen ist Roundup Future mit 500 g/l Wirkstoff und einer sehr guten Formulie- rung. Der Wirkstoff wird sehr rasch aufgenommen und bei einjährigen Unkräutern kann bereits nach 6 Stunden und bei Quecke nach 2 Tagen bei güns- tigen Wuchsbedingungen eine Boden bearbeitung erfolgen. Welche Produkte müssen heuer aufgebraucht werden? Die beiden terbuthylazin- hältigen Maisherbizide Cala- ris und Click Pro müssen bis 31.12.2024 aufgebraucht wer- den. Andere terbuthylazin- hältige Produkte sind weiter- hin zugelassen, der Wirkstoff selbst steht Ende dieses Jah- m o c . o t o f r a r g a © : o t o F

ANBAU Strategien gegen Trockenheit und Hitze? Die zunehmende Trockenheit und Hitze bedrohen Ertragshöhe und -sicherheit ackerbaulicher Kulturen. Nutzpflanzen mit deutlich reduziertem Wasserverbrauch erlauben in der Regel keine hohen Erträge. Von Hans-Peter Kaul und Gernot Bodner D er Fokus muss des- halb mehr auf einer vollständigen Nut- zung des verfüg- baren Wassers sowie auf einer pflanzenphysiologisch effizien- ten Wassernutzung liegen. Wassereffizientes Wirtschaf- ten ist vor allem dann wichtig, wenn Wasser zum limitieren- den Wachstumsfaktor wird. Man kann annehmen, dass dies auf Standorten mit Jahres- niederschlägen unter 650 mm meist der Fall ist. Daneben ha- ben die Niederschlagsverteilung passend zum Pflanzenbedarf sowie die potenzielle Speiche- rung von pflanzenverfügbarem Wasser im Boden Einfluss. In Österreich befinden sich solche Trockenstandorte im östlichen Landesteil mit konti- nentalem Klima. Klimamodelle prognostizieren für den Osten Österreichs eine Verschiebung der Niederschläge ins Winter- halbjahr und eine deutliche Zu- nahme von Hitzetagen. In der Folge nimmt die Bedeutung des Bodenspeichervolumens für Wasser sowie der Nutzung der Unterbodenfeuchte zu. Die Ertragsausfälle aufgrund von Trockenheit steigen be- 12 Evaporationsverlusten, insbe- sondere nach der Ernte durch eine Stoppelbearbeitung, steht allerdings im Konflikt mit der In- filtrationsförderung. Schließlich sollte das Volumen der wasser- speichernden Mittelporen er- höht werden. Der Beitrag einer Humussteige- rung zu einer erhöhten Wasser- speicherung ist gegeben, wird aber häufig überschätzt. Denn eine beachtliche Steigerung des Corg-Gehalts eines Bodens um 1 Prozentpunkt steigert die pflanzenverfügbare Wasser- menge um höchstens 2 l/m² pro 10 cm Boden. Eine reduzierte Bodenbear- beitung hingegen kann sich deutlich positiv auf Infiltration, verminderten Oberflächenab- fluss, nutzbare Feldkapazität und geringere Evaporations- verluste auswirken. Ihre Stär- ken kann sie aber in der Re- gel nur ausspielen, wenn der Standort wirklich trocken ist. Dann macht sich die bessere Infiltration durch kontinuierli- che Poren in Form von Regen- wurmgängen oder ehemaligen Wurzelröhren bezahlt. Zudem sorgt eine Mulchauflage für weniger oberflächlichen Re- genabfluss. ackerbauprofi 1/2024 dingt durch den Klimawandel. Die Österreichische Hagel- versicherung berichtete von 100 Mio. Euro an Trockenschä- den in Grünland und Ackerbau 2019 sowie von 750 Mio. Euro Trockenschäden in den letz- ten sechs Jahren davor. Die Entwicklung wassersparender Sorten und Anbausysteme ist demnach ein vordringliches Ziel für eine produktive und ertrags- sichere Landwirtschaft. Wie lässt sich die Wasserverfügbarkeit steigern? Diese Frage betrifft veränderli- che Eigenschaften des Bodens. Um mögliche Ansatzpunkte systematisch zu prüfen, hilft ein Blick auf die Komponenten der Wasserbilanz eines Standortes. Tab. 1 zeigt die wesentlichen Bi- lanzgrößen, deren wünschens- werte Veränderungsrichtung sowie Optimierungsansätze auf Seiten der Nutzpflanzen und ihres Managements. Es wird auf Anhieb deutlich, dass der Bodenbedeckung durch Mulch und somit der Reduktion der Bodenbearbeitung eine wichti- ge Rolle zukommt. Daneben sollte Niederschlag durch kontinuierliche Grobpo- ren rasch in den Boden eindrin- gen können. Das Unterbrechen der Kapillaren zum Schutz vor m o c . o t o f r a r g a © : o t o F

ANBAU frucht-Systeme erprobt, z. B. Mais, Sorghum oder Soja nach Wintererbsen oder Wintergers- te. Eine weitere Anpassung betrifft die Optimierung von Zwischenfrucht-Mischungen hinsichtlich geringer Transpira- tion bei gleichzeitig geringen Evaporationsverlusten. Auf län- gere Sicht wird der Einsatz von effizienten Bewässerungssyste- men auch im Ackerbau bei tra- ditionell nicht bewässerungs- würdigen Kulturen zunehmen, und schließlich werden sich Ver- sicherungen gegen den Einfluss des Klimawandels, insbesonde- re gegen Trockenschäden, aus- weiten. Fazit Verbesserungen von Boden- struktur und Humusgehalt über reduzierte Bodenbearbeitung und Zwischenfruchtanbau können langfristig Infiltration und Wasserspeichervermögen erhöhen. Mulchauflagen mit >25 Prozent Bodenbedeckung tragen dazu bei, die Verluste durch Oberflächenabfluss in Hanglagen und durch unpro- duktive Evaporation zu redu- zieren. Das Bodennutzungs- system muss sicherstellen, dass die Kulturen rasch den Boden bedecken und das Wur- zelsystem leicht in die Tiefe vordringen kann. C4-Pflanzen, Winterungen und frühreife Ge- notypen erweisen sich als gut an Trockenstandorte angepass- te Fruchtarten. Wasserkonkur- renz durch Zwischenfrucht- anbau ist nicht generell zu befürchten, da Zwischenfrüch- te effiziente Wassernutzer sind. Zukünftig stellen eine effiziente Bewässerung wie auch Versi- cherungen gegen Trockenschä- den wichtige Optionen für den Ackerbau dar. Univ.­Prof. DI Dr. nat. techn. Hans­ Peter Kaul und Priv.­Doz. Dr. Gernot Bodner, Institut für Pflanzenbau, Tulln an der Donau ackerbauprofi 1/2024 Abb. 2: Pflanzenstrategien gegen Trockenstress raschere Entwicklung entflie- hen können. Im gleichen Sinn wirkt auch der sich verbreiten- de Anbau traditioneller Som- merungen im Herbst. Daneben kennt man „Wasser- Sparer“, die kleine Blattflächen ausbilden, bei Trockenheit rasch die Stomata schließen, die Blätter einrollen und ins- gesamt wenig Biomasse pro- duzieren. Das ist aus Sicht der Erträge aber keine aus- sichtsreiche Lösung. Somit erweisen sich auf typischen Trockenstandorten mit pe- riodischem Stress von nicht drastischem Ausmaß „Was- ser-Verbraucher“ als besonders nützlich. Sie wurzeln rasch tief in den Boden, um ein großes Bodenvolumen zu erschließen, und halten möglichst lange die Stomata zur Förderung der Photosynthese offen. Die Pflanze braucht dafür aber den Bodenpuffer, um Stress- perioden besser zu überste- hen. Bei einem Boden mit 20 Vol.-% nutzbarer Feldkapazi- tät bringt eine um 20 cm tiefe- re Durchwurzelung immerhin 40 mm zusätzliches Wasser. Dazu muss der Boden aller- dings frei von Strukturschäden und Störschichten sein, wie dies bei Direktsaatböden meist der Fall ist. Trockenstress muss im Übrigen von dem im Klimawandel zu- nehmend auftretenden Hitze- stress unterschieden werden. Der Mais ist diesbezüglich be- kanntermaßen toleranter als die kleinkörnigen Getreidear- ten. Bei weiterer Zunahme von Hitzetagen kommen als Arten mit noch besserer Hitzetole- ranz Hirsen (Sorghum bicolor wie auch Panicum-Arten), aber auch Soja für den Anbau in Be- tracht. Wie ist wassereffizientes Wirtschaften praktisch umsetzbar? In der Praxis beobachtet man laufend Anpassungen an die veränderten Klimabedingun- gen, insbesondere an die häufiger auftretenden Tro- ckenphasen. Zu den bereits erkennbaren bzw. zukünftig erwartbaren Veränderungen im Anbau zählen eine Zunahme des Anbaus von Wintergers- te sowie ein genereller Trend zu früher abreifenden Getrei- desorten, wobei ein früher Blühzeitpunkt hier wichtiger ist als die Druschreife. Auch der Anbau von hitzetoleranten Ar- ten wie Sorghum und Soja wird voraussichtlich neben dem weit verbreiteten Mais zunehmen. Ein ganz wichtiger Trend ist die Zunahme des Herbstanbaus traditioneller Sommerungen. Hierfür stehen Sorten von Du- rumweizen, Hafer, Erbsen, Ackerbohnen und auch Mohn als wichtige Nischenfruchtart in Österreich zur Verfügung. Inzwischen wird in Österreich auch die Hälfte aller Braugers- tenflächen im Herbst bestellt, teils mit neu zugelassenen Win- ter-Braugersten, teils aber auch mit bekannten Sommer-Brau- gersten unter Inkaufnahme des Auswinterungsrisikos. Zu- nehmend werden auch Zweit- 14

ANBAU Mais angebaut, ist zumindest eine Bekämpfung der Larven zu empfehlen. Jede chemische Bekämpfung hat jedoch nur einen beding- ten Wirkungsgrad. Wie die Er- fahrungen zeigen, sind Schä- den trotzdem nicht vollständig zu verhindern. In der NÖ Pflanzengesundheitsverord- nung ist festgelegt, dass man Mais auf einer Fläche nur drei Jahre hintereinander anbauen darf. Gegen Maiswurzelbohrer und Drahtwurm In Österreich stehen insekti- zide Granulate für den Mais- anbau zur Verfügung. Zu be- achten ist, dass diese keine systemische Wirkung besit- zen. Der Schädling muss mit dem Granulatkorn in Berüh- rung kommen. Deshalb ist eine gute Verteilung im Boden wichtig. Um dies sicherzustel- len, gibt es für die Sämaschi- nen sogenannte Diffusoren (= Prallteller), die man am Auslauf der Granulatstreuer montieren muss. Nähere In- formationen erhalten Sie bei den Firmen, die die Granulate verkaufen. Die Produkte muss man voll- ständig in den Boden einbrin- gen oder mit Erde bedecken. Das Granulat Force Evo und ver- schiedene Parallelzulassungen enthalten den Wirkstoff Teflu- thrin und auch die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor, Mangan und Zink. Diese können die Ju- gendentwicklung des Maises in kühlen Wetterperioden unter- stützen. Die Wirkung erfolgt über ei- nen direkten Kontakt und über die Dampfphase. Force Evo ist gegen Drahtwürmer und Larven des Maiswur- zelbohrers zugelassen. Die Granulate Belem 0,8 MG und Picador 1,6 MG sowie ver- schiedene Parallelzulassun- 16 gen enthalten das Pyrethroid Cypermethrin. Die Produkte besitzen eine Zulassung ge- gen den Drahtwurm, aber auch gegen den Maiswurzel- bohrer. Das Produkt Picador 1,6 MG weist eine doppelte Wirkstoffkonzentration im Vergleich zu den „Belempro- dukten“ auf. chen dann zwölf Kilogramm je Hektar Force Evo aus. In- sektizide Maissaatgutbeizen darf man nur mit pneumati- schen Sämaschinen mit staub- abdriftmindernder Technik (= Abluftführung) aussäen. Mechanische Maissägeräte kann man wie bisher verwen- den. Granulate, die nur gegen Drahtwurm Überprüfung nicht vergessen wirken Zum Maisanbau wird auch das Granulat Karate 0.4 GR zur Ver- fügung stehen. Es enthält den aus Karate Zeon bekannten Wirkstoff Lambda-Cyhalothrin. Die Wirkung soll laut ersten Erfahrungen nicht an die von Force Evo heranreichen. Spin- tor GR besitzt mit Spinosad einen Wirkstoff, der aus den Stoffwechselprodukten eines Bodenbakteriums entwickelt wurde. Es darf auch in der bio- logischen Landwirtschaft ein- gesetzt werden. Nur mehr ein insektizides Beizmittel In Österreich darf im Mais nur mehr das insektizide Beizmit- tel Force 20 CS verwendet werden. Es enthält denselben Wirkstoff wie Force Evo. Es wirkt über direkten Kontakt und über die Dampfphase in etwa drei Zentimeter um das Saatkorn. Der Wirkstoff ist nicht systemisch und ver- teilt sich nicht im Keimling. Nur bei einem frühen Draht- wurmbefall ist mit einer aus- reichenden Wirkung zu rech- nen. Gegen die Fritfliege, die oberirdische Pflanzenteile schädigt, ist keine Wirkung zu erwarten. Aufgrund seines niedrigeren Wirkstoffgehalts ist bei star- kem Drahtwurm- und Mais- wurzelbohrerbefall zusätz- lich der Einsatz des Granulats Force Evo notwendig. Es rei- Wie auch bei anderen Pflan- zenschutzgeräten gibt es bei Granulatstreuern eine Überprüfungspflicht. Dies be- trifft Geräte, mit denen man Bodeninsektizide ausbringt. Neugeräte müssen fünf Jah- re nach dem Kauf laut Rech- nungsdatum erstmals über- prüft werden. Geräte, die in Gebrauch und älter als fünf Jahre sind, müssen bis zum Maisanbau überprüft werden. In weiterer Folge gelten Prüf- intervalle von drei Jahren, wie auch bei anderen Pflanzen- schutzgeräten. Lagernde Maispflanzen auch ohne Wurzelbohrer „Umgefallene“ Maispflanzen waren 2023 häufiger zu sehen. Die Erklärung war zumeist ein- fach: Ursache ist der Maiswur- zelbohrer aufgrund zu intensi- ven Maisanbaus. Es gibt aber auch andere Ursachen. Häufig ist umgefallener (lagernder) Mais nach heftigen Gewitter- stürmen zu beobachten. Dabei sinken die windabgewandten Wurzeln im wassergesättig- ten Boden ein. Passiert dies vor der Blüte, kann sich die Maispflanze durch ihr Längen- wachstum zumeist wieder auf- richten. Zu erkennen ist dies durch ei- nen „Bogen“, den der Mais- stängel zum „Geraderichten“ bilden muss. Dieses Phäno- men wird als Säbelbeinigkeit oder Schwanenhals des Mai- ses bezeichnet. Die Ertrags- verluste sollten nicht überbe- wertet werden; die Ernte wird jedoch erschwert. Die Gefahr von Kolbenverlusten ist aber höher als bei Beständen mit „stehendem“ Mais. Eine weitere Erklärung für la- gernde Maispflanzen sind un- günstige Bodenverhältnisse. Mais reagiert sehr empfindlich auf Staunässe oder Bodenver- dichtungen. Das Wurzelwachs- tum ist verlangsamt, die Lager- gefahr des Maises steigt. Auch durch eine zu flache Aussaat können sich Wurzeln schlecht entwickeln. In der Folge feh- len die sogenannten Kronen- wurzeln, die die Maispflanze stabilisieren. Kronenwurzeln werden oft auch als Luft- oder Stützwurzeln bezeichnet. Sie bilden sich meistens um die Blü- te herum. Auch sehr hohe Be- standsdichten können zu dün- nen Maisstängeln und erhöhter Lagergefahr führen. Mykotoxine im Osten kein Thema Im Erntejahr 2023 war in Niederösterreich die Myko- toxinbelastung gering. Der Mittelwert des Mykotoxins DON (= Deoynivalenol) lag beim LK-Körnermaisversuch im Bezirk Mistelbach bei nur knapp über 400 Milligramm je Kilogramm. Zearalenon – ein hormonell wirksames My- kotoxin – wurde gar nur bei drei Proben von insgesamt 24 nachgewiesen. Im mais- starken Alpenvorland liegen die DON-Werte immer etwas höher. Die Grenzwerte wur- den im Schnitt aller Proben ebenfalls nicht überschritten. Spät gedroschene Maisbe- stände zeigen fast immer hö- here Mykotoxinwerte als früh geerntete Bestände. Mag. DI Harald Schally ist Pflanzenbau­ experte in der LK Niederösterreich. ackerbauprofi 1/2024

BODENBEARBEITUNG zu bearbeitenden Fläche an- gepasste Technik vorzuhalten. Beispielsweise ist in taunassen Beständen ein Hack- oder Strie- geleinsatz frühmorgens nur eingeschränkt oder gar nicht empfehlenswert und mögli- cherweise frühestens erst ab dem Spätvormittag möglich. Unbeständige Witterungs- phasen mit Niederschlägen lassen in der Regel keinen Ein- satz mechanischer Verfahren zu. Dadurch können geplante oder anstehende Arbeiten nicht termingerecht abgear- beitet werden und es besteht die Gefahr, dass sich die Ver- krautung zu stark entwickelt und anschließend nicht mehr zufriedenstellend reguliert werden kann. Es bedarf einer kontinuierli- chen Witterungsbeobachtung sowie Schlagkontrollen bezüg- lich Bodenzustand, Beikraut- und Kulturentwicklung, um die erforderlichen Maßnahmen planen und terminieren zu kön- nen. Für die Einstellung und Bedie- nung mechanischer Verfahren sollten ausschließlich geeigne- te, qualifizierte Mitarbeiter ein- gesetzt werden, die ein gutes pflanzenbauliches Wissen be- sitzen und ebenso Ruhe, Erfah- rung, Motivation und das nöti- ge „Fingerspitzengefühl“ für den Umgang mit dieser Technik mitbringen. Einsatz des Zinkenstriegels Grundsätzlich ist zu beachten, dass die regulierende Wirkung des Zinkenstriegels hauptsäch- lich auf dem Entwurzeln und Verschütten der noch kleinen Beikräuter im Fädchen- und Keimblattstadium beruht. In diesen Stadien können hohe Wirkungsgrade von über 80 Prozent je Durchgang mit dem Striegel erreicht werden. Mit zunehmender Größe der Beikräuter nimmt die herausrei- ßende und verschüttende Wir- kung sehr schnell ab. Um die Striegeleinsätze gezielt im Fädchen- bis Keimblattsta- dium zu terminieren, bedarf es regelmäßiger Schlagkontrollen und einer genauen Betrachtung der Wetterprognosen. Bei- spielsweise lassen sich Acker- fuchsschwanz, Windhalm, Weißer Gänsefuß oder Knöte- richarten am wirkungsvollsten nur bis zum Keimblattstadium regulieren. Eine auf dem Boden ausgeleg- te Glas- oder Plexiglasscheibe kann eine Hilfe bei der Schlag- kontrolle sein. Die Beikräuter laufen unter der Scheibe früher auf und erleichtern so die Ter- minierung der Striegelmaßnah- men besonders für das Blind- striegeln im Vorauflauf. So flach wie möglich striegeln Weiterhin ist zu berücksich- tigen, dass mit jeder Boden- bewegung weitere Beikraut- samen in Keimstimmung gebracht werden. Es sollte deshalb so flach wie möglich gestriegelt werden. Folgende Striegeleinsätze sind an erneut keimenden Beikräutern auszu- richten. Bei größeren Beikrautpflanzen etwa ab dem zweiten Laub- blattpaar lässt die verschütten- de Wirkung des Striegels deut- lich nach. Mit Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit lässt sich diese zwar erhöhen, aller- dings kann dies zulasten der Kulturverträglichkeit gehen. Das He rausreißen von Beikraut- pflanzen in fortgeschrittenen Stadien lässt aufgrund der stär- keren Bewurzelung deutlich nach. Die angestrebte Intensität des Striegels wird über die Arbeits- geschwindigkeit, Arbeitstiefe und in Abhängigkeit des Fabri- kats entweder über die Feder- vorspannung oder den Anstell- winkel der Zinken variiert. Die 18 ackerbauprofi 1/2024 r i h p a S © : o t o F

DÜNGUNG Mais in der Jugend richtig versorgen Mais gilt als robuste, massenwüchsige Pflanze mit sehr hohem Ertragspotenzial. In der kurzen Wachstumsperiode benötigt er für eine rasche Jugendentwicklung eine optimal an die jeweilige Ertragslage angepasste Nährstoffversorgung. Von Thomas Wallner Z u beachten ist, dass die Auflagen der Nitrat- A k t i o n s p r o g r a m m - Verordnung (NAPV) bzw. aus ÖPUL – Vorbeugender Grundwasserschutz – Acker (GRUNDWasser 2030 – z. B. Düngung mit leichtlöslichen, stickstoffhaltigen Düngern erst ab 22. März) einzuhalten sind. Bodenstruktur ist Basis für den Erfolg Störungen im Bodengefüge führen zu einer Verschlech- 20 terung der Kreisläufe im Bo- den. Der Luft-/Wasser- und Nährstoffkreislauf wird ge- hemmt, Wurzeln und das Bodenleben werden in der Entwicklung gebremst. Da- her keine Bodenbearbeitung unter feuchten Bedingungen, die Achslast an die Tragfähig- keit des Bodens anpassen, die Überfahrten reduzieren oder Reifendruckregelanlagen ver- wenden. Da jede Bodenbearbeitung Struktur zerstört, hat sich folgender Ablauf zur Er- haltung der Bodengare be- währt: Zur Vorbereitung der Aussaat im Frühjahr sollte nur eine oberflächliche Bo- denbearbeitung maximal auf Ablagetiefe des Saatguts erfolgen (Mulch-Direktsaat). Entscheidend ist, keine Schmierhorizonte zu bilden, denn nur ein geschonter Boden ermöglicht Höchster- träge. Um die Bildung stabi- ler Krümel zu unterstützen, kann Kalk als Strukturdünger eingesetzt werden. Mais braucht warmen Boden Die Bodentemperaturen va- riieren oftmals zum Anbau- zeitpunkt sehr stark. Für Mais (und auch Soja) sind die Bo- dentemperatur und die Witte- rung in den Wochen nach der Aussaat entscheidend für ei- nen erfolgreichen und zügigen Feldaufgang. Mais braucht eine konstante Bodentempe- ratur von mindestens 8 °C in 5 cm Bodentiefe. Dies ist erst zu erwarten, wenn die Tages- ackerbauprofi 1/2024 k c o t S e b o d A © : o t o F

DÜNGUNG / ANBAU der Stall- und Lagerverluste mehr als 100 kg Nitrat-N, Am- monium-N oder Carbamid-N je Hektar und Jahr enthalten, sind zu teilen. Ausgenommen von der Gabenteilung sind stick- stoffhältige Düngemittel mit physikalisch oder chemisch ver- zögerter Stickstofffreisetzung und Stickstoffgaben bei Hack- früchten und Gemüsekulturen, wenn der Boden eine mittlere bis hohe Sorptionskraft – d.h. einen mehr als 15-prozentigen Tonanteil – aufweist. Für Teil- nehmer am Vorbeugenden Grundwasserschutz – Acker gelten max. 80 kg pro Gabe. Die Bestimmungen hinsichtlich der erforderlichen Dokumen- tation der Erntemengen bei Ackerkulturen und der Erstel- lung der Stickstoffsaldierung sind ebenso zu beachten. Gewässerschonend düngen Mit der Anpassung der Stick- stoffdüngung an den Vorrat an pflanzenverfügbarem Stickstoff im Boden wird sowohl eine be- darfsgerechte Nährstoffversor- gung sichergestellt als auch ein Nitrataustrag ins Grundwasser vermieden. Der Nitratinforma- tionsdienst (NID) wird auch im Jahr 2024 Düngeempfehlungen für Mais und vorher für Winter- weizen bzw. Triticale liefern. Gerade vor dem Hintergrund der hohen Düngemittelpreise werden die Ergebnisse inter- essant sein. Ziel des NID ist die Umsetzung einer bedarfsge- rechten Düngung und eine Ver- ringerung des Nitrataustrags ins Grundwasser. Die Informationen über das zu erwartende Mineralisie- rungspotenzial werden unter www.bwsb.at abrufbar sein bzw. wird über den Newsletter der Boden.Wasser.Schutz.Bera- tung informiert. DI Thomas Wallner, Boden.Wasser.Schutz, LK Oberösterreich 22 Bei der Streifenfrässaat wird der Boden mit einer Fräse streifenweise „aktiv“ bearbeitet. „Denke in Verfahren – handle mit System“ Der Ackerbau wird geprägt durch unterschiedliche Anbauverfahren. Damit sich diese mit all ihren Vor- und Nachteilen etablieren können, braucht es Zeit. Nachfolgend die heute bekannten oder neuen Verfahren zum Anbau von Silo- oder Körnermais. Von Ruedi Hunger E in Anbauverfahren beschränkt sich nicht nur auf die Aussaat einer Kultur, sondern ist in der Regel über die ganze Fruchtfolge ein bestimmendes Element. Jedes Anbauverfah- ren beeinflusst unterschiedlich stark die Bodenstruktur und die Bodenlebewesen. Bis sich ein bestimmtes Verfahren bei konsequenter Anwendung und Umsetzung etabliert hat, ver- gehen einige Jahre. Ein klassisches Beispiel ist im- mer wieder die Umstellung auf die biologische Bewirtschaf- tung, wo man als Faustregel davon ausgeht, dass es rund sechs Jahre dauert, bis sie sich etabliert hat. Ähnliches gilt bei- spielsweise für die Direktsaat. Der Boden muss sich also an ein Verfahren „gewöhnen“. Das ist nicht der Fall, wenn aus welchen Gründen auch immer das Anbauverfahren in kurzen Abständen geändert wird und der Boden (Aufbau, Struktur, Bodenlebewesen) sich wieder neu ausrichten muss. Direktsaat Die Saatgutablage erfolgt in Reihen ohne vorherige Boden- bearbeitung. Die Direktsaat erfordert einen sehr hohen Schardruck, weil die Saatgutab- lage direkt über Zinken-, Schei- ben- oder Kreuzschlitzscharen in einen unbearbeiteten Boden oder durch eine dicke Mulch- schicht erfolgt. Der Bodenein- griff ist nur so groß, wie für die Saatgut- und Düngerablage not- wendig. Die Bearbeitungstiefe entspricht der Saatgut-Ablage- tiefe. Die „Bodenbearbeitung“ beschränkt sich auf das Öffnen und Verschließen des Säschlit- zes. Je nach eingesetzter Sä- schar werden bei der Direktsaat zwischen 0 und 25 Prozent der ackerbauprofi 1/2024 l e n n o C c M , r e g n u H © : s o t o F

BODENSCHONUNG Worauf beim Reifenkauf zu achten ist Moderne Landwirtschaftsreifen sind hochentwickelte Hightech-Produkte und haben dementsprechend auch ihren Preis. Umso wichtiger ist es, bei der Anschaffung neuer Reifen die richtige Entscheidung zu treffen. Von Robert Diem Z unächst ist zu klären, welche Anforderun- gen an die Reifen ge- stellt werden, diese können je nach Einsatzgebiet sehr unterschiedlich sein. – Die Hauptaufgabe der Räder ist, das Gewicht der Maschi- ne bzw. des Anhängers ein- schließlich Beladung zu tra- gen, und das auch bei hohem Tempo auf der Straße. – Gute Traktion auf weichem Boden sowie auf befestigten Wegen ist für die Fahrsicher- heit ein absolutes Muss. Dies gilt ganz besonders, wenn die Räder auf angetriebenen oder gebremsten Achsen montiert werden. – Landmaschinen werden auch auf rauem Untergrund mit Steinen, Wurzelstöcken oder Ähnlichem eingesetzt, da ist Robustheit gefordert. Auch auf Seitenstabilität und Standfestigkeit kann im stei- len Gelände nicht verzichtet werden. – Schließlich werden die Ma- schinen immer schwerer, wodurch Bodenschonung ein Thema von großer Bedeutung ist. Schadverdichtungen auf weichen Böden müssen best- möglich vermieden werden. 24 Großes Volumen sorgt für hohe Traglast bei niedrigem Fülldruck! Volumen kann beim Reifen über die Breite und den Durchmesser erzielt werden. Die Tragkraft eines Reifens ist in erster Linie von der Luftmen- ge, also von seinem Füllvolu- men, abhängig. Bauart und Ma- terial haben nur wenig Einfluss darauf, wie viel Gewicht ein Reifen tragen kann. Eine Ver- größerung des Volumens kann einerseits über die Reifenbreite erreicht werden, allerdings ist die zulässige Fahrzeuggesamt- breite meist der begrenzende Faktor. Wenn nach oben hin genügend Bauraum zur Verfü- gung steht, sind Räder mit gro- ßem Durchmesser die bessere Option, um mehr Füllvolumen und somit mehr Tragkraft zu bekommen. Reifen mit großem Außendurchmesser verfügen von Haus aus über eine gro- ße Auflagefläche, die für gute Traktion sowohl auf weichem Boden als auch auf der Straße ackerbauprofi 1/2024 i m e D © : o t o F

LAGERUNG Damit die Qualität im Lager stimmt Eine erfolgreiche Kartoffellagerung hängt sowohl von der technischen Ausstattung und dem Betrieb des Lagers als auch von der Qualität der einzulagernden Kartoffeln ab. D abei sind die Voraus- setzungen für die Lagerung von Kar- toffeln durch deren hohen Wassergehalt von über 75 Prozent, eine temperatur- abhängige Atmung und das starke Beschädigungsrisiko un- günstig. Hinzu kommt eine Vielzahl von Schaderregern, die mit den Kar- toffeln vom Feld ins Lager ge- langen und sich dort bei güns- tigen Bedingungen ausbreiten. Für die Lagerung von Kartoffeln sind folgende Verfahren ge- bräuchlich: Miete, Gebäude mit Lose oder Kistenlagerung. Die Mietenlagerung ist mit eini- gen Nachteilen, wie hoher Ar- beitsaufwand, erhöhtes Lage- rungsrisiko und eingeschränkte Kartoffelverfügbarkeit, ver- bunden. In vielen Betrieben mit Stärkekartoffelanbau hat sie dennoch ihren Stellenwert behalten, da die Lagerungs- kosten deutlich geringer sind als bei der Gebäudelagerung. Aufgrund der einfachen Hand- habung hat sich die Mietenab- deckung mit Vlies in vielen Be- trieben durchgesetzt. Das Vlies ist luftdurchlässig und bietet gleichzeitig einen ausreichen- den Schutz gegen Niederschlä- ge, sodass durch eine schnelle Abtrocknung und Abkühlung des Ernteguts die Klimatisie- 26 rung der Kartoffelmieten unter- stützt wird. Als nachteilig ist die Lichtdurchlässigkeit des Mate- rials (mehr ergrünte Knollen, stärkere Glykoalkaloidbildung) und der geringere Frostschutz anzusehen. Ein erhöhtes Frostrisiko tritt auch bei Stroh-Vlies-Mieten bei Temperaturen unter –5 °C auf. Eine längerfristige Lagerung erfordert daher eine zweite Abdeckung mit einer windun- durchlässigen Folie, die der Auskühlung des Mietenstapels entgegenwirkt. Bei der Gebäu- delagerung stehen dem gerin- geren Arbeitsaufwand deutlich höhere Kosten als bei der Mie- tenlagerung gegenüber. Das Lagerungsklima lässt sich dann aber weitestgehend unabhän- gig von kurzzeitigen Schwan- kungen der Außentemperatur regeln, sodass die Kartoffelqua- lität auch über einen längeren Lagerungszeitraum gewähr- leistet ist. Eine hohe innere und zuneh- mend auch äußere Qualität der Kartoffel sind die Grund- voraussetzungen für eine er- folgreiche Vermarktung, die die Wirtschaftlichkeit des Kar- toffelanbaus viel stärker be- einflussen als die jeweiligen Produktionskosten. Wenn Sie als Erzeuger eine verlustlose Lagerung anstreben, um Zeit- spannen mit höheren Preisen nutzen und den Markt mög- lichst lange bedienen zu kön- nen, dann ist der Einsatz eines Lagers unverzichtbar. Außerdem können Sie durch dessen Einsatz besonders zeitaufwendige Arbeiten im Betrieb entzerren. Qualitätsverluste In allen Verwertungsrichtun- gen sind noch immer die vor- wiegend bei der maschinel- len Ernte hervorgerufenen Knollenbeschädigungen als wichtigste Qualitätsmängel zu nennen. Durch mechanische Belastungen der Knollen wer- den die Zellen zusammenge- drückt, verfärbt, zerquetscht oder zerrissen. Bei der Kartof- felernte führen die mechani- ackerbauprofi 1/2024 k c o t S e b o d A © : o t o F

FIRMEN BERICHTEN Einböck: Neue Handbücher E inböck präsentiert praxisnahe Handbücher für den Bio-Acker- bau, Fusion-Farming und die Grün- landpflege. Das überarbeitete „Hand- buch des Bio-Ackerbaus“ bietet auf über 130 Seiten tiefgreifendes Wissen über die verschiedensten Themen des biologischen Anbaus, einschließ- lich 10 Kulturanleitungen. Neu ist das 50-seitige „Handbuch des Fusion-Far- ming“ für die kombinierte Unkraut- bekämpfung. Das knapp 50-seitige „Handbuch der Grünlandpflege“ lie- fert Strategien & Techniken zur opti- malen Bewirtschaftung von Wiesen. Auch Einstelltipps oder die richtige Werkzeugwahl findet man in den kos- tenlosen Handbüchern. INFORMATION: Jetzt verfügbar un- ter www.einboeck.at/handbuecher. Düngemittel Petiso 39 %: Alles, was das Land braucht! P etiso 39 % (27 % N, 5 % MgO, 7 % CaO) ist der Kalkammonsalpeter-Dün- ger, der neben 27 % Stickstoff auch Magnesium und Kalk enthält. Der Nitratanteil wirkt rasch und sofort, der Ammoniumanteil wirkt auf Grund der Speicherung im Boden nachhaltig. MgO und CaO wirken positiv auf Pflan- ze und Bodenstruktur. Harnstoff hingegen wird nur in gerin- gem Maße direkt von der Pflanze auf- genommen. Erst nach Umwandlung in Ammonium- und Nitratstickstoff 28 dient er der Pflanze als Stickstoff- quelle. Bei dieser Umwandlung wird Ammoniak freigesetzt (15 bis 25 % Verluste). Dies bedeutet einen hohen finanziellen Aufwand und Ertragsein- bußen für den Landwirt. Diese Ver- luste sind auch für die Versauerung des Bodens und Auswaschung in Ge- wässern verantwortlich. Zusätzliche Kosten für eine notwendige Kalkung fallen an. Der Einsatz eines Inhibitors lindert das Problem nur zum Teil. Fachleute bevorzugen Petiso 39 %, er ist ohne Umwandlung und gasför- mige Verluste sofort pflanzenverfüg- bar. INFORMATION: www.genezispartner.at Elatus™ Era: Für alle Getreidearten E latus Era steht für ein neues Leis- tungsniveau in der Bekämpfung der wichtigsten Blattkrankheiten im Getreide. Die beiden Wirkstoffe SOLA- TENOL und Prothioconazol ergänzen sich in Elatus Era optimal und ermög- lichen signifikante Verbesserungen in der Krankheitskontrolle auf Ihrem Feld. Kompletter: Elatus Era gewährleis- tet durch die optimal abgestimmten Wirkstoffeigenschaften einen kom- pletten Blattschutz. Der Wirkstoff SOLATENOL dringt schneller ins Blatt ein und wird in alle Blattbereiche gleichmäßiger verteilt. Zuverlässiger: Auch bei schwierigen Witterungsbedingungen ist Elatus Era unschlagbar und bietet hohe Re- genfestigkeit. Leistungsstärker: Elatus Era wurde über viele Jahre im Feld getestet und gewährleistet besonders gegen Sep- toria tritici sowie Gelb- und Braunrost eine deutlich höhere Wirkung als Mit- bewerberprodukte. INFORMATION: www.syngenta.at KWS: Neue Ertragsbringer K WS ARTESIO RZ 350 und KWS HYPOLITO RZ 440: Die ertrags- stärkste Sorte in der mittelspäten Reifegruppe (3) der AGES im Jahr 2023 in der Steiermark heißt KWS ARTESIO! Daher empfehlen die Land- wirtschaftskammern Steiermark, Kärnten und Burgenland diese neue Hybride. KWS HYPOLITO gewinnt den Kör- nermaisversuch der LK Burgenland in Zuberbach mit unglaublichen 15.842 kg/ ha Trockenertrag! In der Steiermark und in Niederösterreich liefert KWS Hypolito sehr gute und gesunde Kornerträge in offiziellen Versuchen der AGES Wien. INFORMATION: www.kwsaustria.at John Deere 6R 185: Der Transportheld V ertrauen Sie dem Marktführer bei Traktoren ab 150 PS und tes- ten Sie den äußerst vielseitigen und leistungsstarken John Deere Sechs- zylinder-Traktor, der hauptsächlich zum Transport dient, aber auch hohe Anforderungen an die Hydraulikleis- tung erfüllen kann. Er liefert bis zu 234 PS maximale Leistung mit Intel- ligent Power-Management bei Trans- port-, Zapfwellen- und Hydraulikan- wendungen. Der 6R 185 ist dank seines kurzen Radstands von nur 2,76 m auch ein agiler Traktor und kompakter als die größeren Modelle der Serie 6R, die einen Radstand von 2,8 m oder 2,9 m aufweisen. Dank diesem Merk- mal sowie dem bewährten 6,8-Li- ter-PowerTech™ PVS-Motor und dem hocheffizienten AutoPowr™ Getriebe von John Deere ist der Traktor auf der Straße besonders kraftstoffeffizient. INFORMATION: www.lagerhaustc.at Mauch: Hack gerät mit hydraulischer Werkzeug­ verstellung T REFFLER präsentiert das neue Präzisions-Parallelogramm-Hack- gerät (THP-Serie). Herzstück des Hackgeräts ist die zeitsparende und komfortable hydraulische Einstellung der Hackwerkzeuge hin oder weg zur Reihe. Dank dieser Innovation lässt sich die Breite des Hackbands stufenlos und schnell an alle Bedin- gungen anpassen. Dadurch erreicht der Anwender den höchstmöglichen Wirkungsgrad gegen Unkräuter, da kompromisslos eingestellte Hack- geräte Vergangenheit sind. Der kameragesteuerte Verschie- berahmen mit 1.000 mm Verschub- weg erlaubt in frühen Pflanzensta- dien ein präzises Hacken über der Pflanzenreihe. In späteren Stadien kann klassisch zwischen den Pflan- zenreihen gehackt werden. Dabei wird der hohe pflanzenschonende Rahmendurchgang von 600 mm ge- nutzt. Die Parallelogramme sind bei Bedarf hydraulisch be- und entlastbar und lassen sich für höchste Schonung der Kulturpflanze im Vorgewende serienmäßig über Section Control um 600 mm ausheben. INFORMATION: www.treffler.net ackerbauprofi 1/2024

FIRMEN BERICHTEN Boden & Pflanze OG: Was tun gegen hohe Mineral- düngerpreise? E insatz von Blattdüngern! Wa- rum? Damit können die Bestände zum optimalen Zeitpunkt mit Nähr- stoffen versorgt werden. Gerade in Stresssituationen wie Trockenheit, Bodenverdichtungen, Staunässe usw. muss rasch die Nährstoffversor- gung erfolgen. Wir bieten vom Voll- dünger PLONVIT GEL 20:20:20 und CEN über Phosphor und Schwefel bis zum Biostimulator TYTANIT eine reichhaltige Palette an. Ausbringung mittels Feldspritze oder Gülle! INFORMATION: Boden & Pflanze OG Tel.: 0650/911 88 82 www.boden-pflanze.com SCHAUPP: Strip Till von CARRE D ie Strip-Till-Maschine INRO der Marke CARRE ermöglicht ein komfortables Arbeiten durch die werkzeuglose Einstellung der Ele- mente. Der Karbidzinken verfügt serienmäßig über eine hydraulische Steinsicherung, die Scheiben sind einzeln federgesichert. Wie bei allen CARRE Maschinen ist jede Achse der INRO gegen Verdrehen gesichert. Beim Arbeitsgang können Fest- oder Flüssigdünger eingebracht werden. Die INRO ist ab 45 cm Reihenabstand verfügbar. INFORMATION: SCHAUPP GmbH, www.agrartechnik.cc Beim 12-m-PowerFlow-Schneidwerk trägt ein verstärkter Antrieb dazu bei, auch in extremen Verhältnissen höchste Durchsatzleistungen zu er- zielen. Mit dem branchenführenden 24/7- Ersatzteilservice von Austro Diesel während der Erntezeit sind MF-Fah- rer perfekt für die kommende Ern- tesaison vorbereitet. INFORMATION: www.austrodiesel.at MF: Neues bei Mähdreschern M assey Ferguson führt für die Saison 2024 eine Vielzahl neuer Funktionen und Optionen ein, um die Leistung und Effizienz der MF-Mäh- drescher zu steigern. Dazu gehören eine höhere Motor- leistung beim MF IDEAL 7 auf 430 PS, die Maximalleistung steigt sogar auf 476 PS, sowie die optionale Staubab- saugung für den Schrägförderer und ein Vorgewende-Management, das in das bekannte MF AutoTurn-System integriert ist. Die Schüttlermähdrescher MF Activa, MF Activa S und MF Beta sind jetzt mit noch mehr werksseitig montier- ten Optionen erhältlich, darunter der AutoLevel Schneidwerks-Pendelaus- gleich, ein Luftkompressor sowie di- verse Kamerakits. Außerdem gibt es eine größere Auswahl an Reifen für besondere Anforderungen. Dickson Kerner: Digitale Rollhacke VR D ie einzigartige Rollhacke VR zeichnet sich durch einfachen, aber durchdachten Aufbau aus und bringt erstmals digitale Features mit. Sie deckt ein sehr breites Einsatz- spektrum ab, wodurch die VR so- wohl für Bio- als auch konventionelle Betriebe sehr interessant ist. Durch das Brechen von Verkrustungen und oberflächlichen Kapillaren wird die Krume offen gehalten und die unproduktive Wasserverdunstung verringert. Die Beikräuter werden im frühen Stadium effizient entwurzelt und oberflächlich abgelegt. Die hohe Flächenleistung, das reihenunab- hängige Arbeiten und die wartungs- freien und abrollenden Werkzeuge versprechen eine leichtzügige, ver- stopfungsfreie und schlagkräftige Bearbeitungsmaßnahme mit höchs- ter Effizienz. INFORMATION: www.dicksonkerner.com DIE SAAT: Sorten­ empfehlungen Frühjahrs­Anbau D ieSELMA DKC 4320 (Rz 360): DieSELMA überzeugt die öster- reichischen Landwirte durch Spitze- nerträge in allen Anbauregionen laut Wertprüfung 2021 und 2022. Die Sor- te hat das Zeug, die Maisbauern von Oberösterreich über Niederöster- reich, das Burgenland, die Steiermark bis Kärnten in den Hauptanbaugebie- ten Österreichs zu begeistern. FINEGAN (Rz 300): FINEGAN ist ein Sortentyp, der nicht mit großen Kol- ben prahlt. Die mittelgroßen Kolben sind jedoch meist gleichmäßig prall gefüllt und mit schwersten Körnern besetzt. FINEGAN überrascht daher immer wieder mit sehr hohen Erträ- gen und guter Korngesundheit. DieSERENA DKC 3012 (Rz 250): DieSERENA ist die ertragsstärkste Sorte in der Reifegruppe 1 laut AGES. Auf den Standorten in Nieder- und Oberösterreich ist sie unangefoch- tene Nummer 1. Auch in den Früh- drusch-Versuchen der AGRANA und Versuchen der LK Oberösterreich belegt diese beeindruckende, groß- rahmige Sorte Spitzenplätze. INFORMATION: Erfahren Sie mehr auf www.diesaat.at. Zu Fragen und Sortenberatung steht Ihnen das DIE SAAT-Service-Team vom Anbau bis zur Ernte mit genauer Sorten- kenntnis und vielen Praxistipps zur Ertrags optimierung zur Seite. IMPRESSUM & OFFENLEGUNG HERAUSGEBER Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER SPV Printmedien GmbH, Florianigasse 7/14, 1080 Wien REDAKTION DI Alois Burg staller (burgstaller@blickinsland.at), Stefan Nimmervoll (nimmervoll@blickinsland.at). ANZEIGENLEITUNG Prok. Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at) ANZEIGENVERKAUF Sophie Buchmayer (buchmayer@blickinsland. at), Viola Maljoku (maljoku@blickinsland.at), Leonie Stacherl (stacherl@blickinsland.at) VERWALTUNG Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) REDAKTION UND ANZEIGEN ANNAHME Tel.: 01/5812890, Fax: 01/5812890-23, office@blickinsland.at FIRMEN BUCHNUMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 GRAFIK Cornelia Mitter (mitter@blickinsland.at), Gerald Mollay (mollay@ blickinsland.at) HERSTELLUNG proprint.at GmbH, 8042 Graz, Tel.: 0316/890791, office@proprint.at, www.proprint.at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.-NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung. OFFENLEGUNG gemäß Medien gesetz § 25: Verleger: SPV Printmedien GmbH, Firmensitz: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäftsführung: Klaus Orthaber, Gesellschafter: Klaus Orthaber. Erklärung über die grundlegende Richtung gemäß Mediengesetz § 25 (4): Österreichisches Fachmagazin für Landwirte, Studierende und am Ackerbau Interessierte. 30 ackerbauprofi 1/2024

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