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ARGE Ländlicher Raum: Bilanz einer Institution

Es sei heute Mode geworden, den Niedergang ländlicher Regionen wortreich zu beschreiben. „Das bringt uns nicht weiter, denn der ländliche Raum braucht positive Perspektiven“, meint Sixtus Lanner.

In den 1970er Jahren Direktor des Österreichischen Bauernbundes, später auch Abgeordneter im Parlament bis 1996 und von 1976 bis 1982 Generalsekretär der ÖVP, gründete Lanner 1972 die Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum und organisierte 30. Bürgermeistertage.

Über deren Aktivitäten zog der heute 84jährige Tiroler aus der Wildschönau nunmehr mit der Broschüre „Der Zukunft auf der Spur“ Bilanz. Man habe unermüdlich Strategien für den ländlichen Raum erarbeitet und eingefordert. „Nicht jammern, sondern handeln“, sei stets das Motto der Veranstaltungen gewesen, bei denen Gemeindeoberhäupter aus allen Bundesländern auch Projekte und ein politisches Miteinander etwa gegen die Abwanderung vor allem junger Menschen präsentiert haben.

Die ARGE hat lange Zeit als Motor für Dorferneuerung, Energiewende oder auch den Finanzausgleich mit benachteiligten kleinen Gemeinden gegolten.  Im Frühjahr 2018 beendete die ARGE ihre Tätigkeit.

BERNHARD WEBER