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Apfellager auf Rekordtiefststand

Der österreichische Apfellagerstand reduzierte sich im Juni 2017 gegenüber dem Vormonat Mai um die Hälfte von 12.256 t auf 6.630 t. Dieser Juni-Lagerstand ist der niedrigste seit AMA-Aufzeichnungen. Zum Vergleich: In einem normalen Erntejahr lag er bei durchschnittlich 30.000 t. Zuletzt wurden zwar die Auslagerungsmengen von 3.297 t auf 5.626 t erhöht, dies entspricht jedoch nur einem Bruchteil des sonstigen Lagerabbaus von rund 17.000 t um diese Jahreszeit. Sollte die aktuelle Abbaurate beibehalten werden, so würden die heimischen Apfellager Ende Juli geräumt sein, teilt die Agrarmarkt Austria (AMA) mit. Die aktuell niedrige Lagermenge ist bekanntlich die Folge der extrem kleinen Ernte, die im Vorjahr aufgrund der schweren Schnee- und Frostschäden eingebracht wurde.

Um die Apfelnachfrage der heimischen Konsumenten zu stillen, wird vermehrt importiert, so wurden im ersten Quartal 2017 um 24% beziehungsweise 14.564 t mehr Tafeläpfel eingeführt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch die Exportmärkte konnten von Jänner bis März 2017 nur mit einem Drittel der sonstigen Menge versorgt werden.