Foto: Agrana

Agrana eröffnet Zubau in Aschach

Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana hat am Standort Aschach an der Donau in Oberösterreich den Zubau für die Maisstärkefabrik eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen von rund 80 Mio. Euro erweitert das Unternehmen die Verarbeitungskapazität um ein Drittel auf 540.000 t Mais/Jahr. Der Werksausbau bedeutet für den Standort auch 25 neue Arbeitsplätze für die Region.

Das Werk Aschach verarbeitet Mais zu qualitativ hochwertigen Produkten für die weiterverarbeitende Industrie. Maisstärke wird vor allem in überwiegend technischen Anwendungsbereichen (wie der Papier-, Kosmetik-, und Bauindustrie), aber auch in der Lebensmittelindustrie, zum Beispiel für die Herstellung von Nudeln oder Backwaren verwendet. Insgesamt verarbeitet Agrana die Rohstoffe Mais, Kartoffeln und Weizen an fünf Produktionsstandorten in Europa zu Stärke und verkauft 2,5 Mio. t Stärkeprodukte an 2.000 Kunden weltweit in über 20 verschiedenen Industriebranchen.

Im Stärkemarkt setzt Agrana auf eine eigene Strategie: „Unsere Stärkefabriken sind zwar kleiner als US-amerikanische Mitbewerber, damit ist es aber einfacher, Spezialitäten herzustellen beziehungsweise flexibler zu produzieren. Wir setzen durch unser Know-how daher unter anderem auf Clean Label-Stärken, die nicht chemisch modifiziert sind und haben deshalb hier in Aschach in größere Kapazitäten wie auch Technologien für eine höhere Veredelung investiert. Wir verarbeiten hier zunehmend auch spezielle Maisarten wie Wachsmais und spielen eine führende Rolle bei Bio- und GVO-freien Stärken für die Lebensmittelindustrie“, betont Vorstandsvorsitzender Johann Marihart.