Foto: Energy Globe Award

Strahlende Sieger beim Energy Globe Award

Jeden Tag liest man neue Horrormeldungen über die Zerstörung unserer Umwelt, sei es der fortschreitende Klimawandel, die Plastikproblematik, Feinstaub und, und, und …… Dass es aber für all diese Probleme bereits auch nachhaltige Lösungen gibt, zeigt der Energy Globe Award global mit über 2000 Projekten aus nunmehr 182 Ländern. Diese Initiative aus Oberösterreich ist damit auch der weltweit bedeutendste Umweltpreis.

Am 5. Juni, dem internationalen Weltumwelttag wurden nun nicht nur im Heimatland Österreich die Austria Awards vergeben, sondern auch die nationalen Sieger in allen 182 Ländern bekanntgegeben. Die Qualität der Einreichungen sei überwältigend gewesen, heißt es von Seiten der Veranstalter. Nachhaltigkeit sei heute kein Fördermodell mehr, sondern bereits ein nachhaltiges Geschäftsmodell, womit die erfolgreiche globale Umsetzung gegeben sei.+

Österreich ist bei Nachhaltigkeit absoluter Weltmeister, wie auch die Siegerprojekte in den 6 Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft, Jugend und Sustainable Plastics eindrucksvoll aufzeigten. Sieger in der Kategorie Erde wurde das Projekt „Gemeinschaftliches Wohnen Garsten, Bischofshof „Mayr in der Wim“ in Oberösterreich. Hier wurde ein viele Jahrhunderte alter 4-Kanter nach neuesten Erkenntnissen renoviert, Platz für 20 Familien geschaffen und der Innenhof überdacht, um auch einen Bereich der Begegnung und Gemeinschaft zu haben.
Sieger in der Kategorie Feuer wurde das Projekt „Energieinsel Landskron“ aus Kärnten. In diesem tollen Projekt wurde eine Art autarke Energieinsel für Wohn- und Geschäftsflächen auf rund 24.000 m2 geschaffen. Solaranlagen, Wärmepumpen, Fernwärme und Verbrauchsoptimierung sind in dieses Projekt integriert.

Sieger im Bereich Luft wurde ein Projekt von Magna aus der Steiermark namens „Fuel Cell Range Extended Electric Vehicle“. Dieses zukunftsweisende Projekt zeigt die Lösung im Bereich der E-Mobilität mittels Kombination von herkömmlicher Batterientechnologie und Brennstoffzelle mit Wasserstoffantrieb. Wodurch auch bei E-Mobility der gewohnte Komfort bei Reichweite und Tanken-Laden gegeben ist.

Sieger in der Kategorie Wasser wurde ein Projekt aus Salzburg namens „C-ION Technologie als 4. Reinigungsstufe für die Spurenstoffelimination im Kläranlagenablauf“. Dieses nachhaltige Projekt filtert bei Kläranlagen auch die chemischen Rückstände aus, die heute immer mehr und mehr dort eingeleitet werden. Sei es aus Produktionsstätten, Agrarbetrieben oder auch aus Rückständen von Medikamenten.

Sieger in der Kategorie Jugend wurde ein Projekt aus Vorarlberg namens „Plastiktaschen RAUS – Stofftaschen REIN“. In diesem Projekt bemühen sich Jugendliche, Plastiktaschen durch recycelte Stofftaschen zu ersetzen, die aus Stoffresten und Altstoffen erzeugt werden. Und sie haben es geschafft, dass die Bewohner dies als „cool“ annehmen und benützen.
In der Sonderkategorie „Sustainable Plastics“ gewann ein Projekt aus Wien, welches sich mit dem Upcyceln von Polypropylenabfällen beschäftigt. Während normalerweise Polypropylen, wenn gesammelt, in der Müllverbrennung landet, zeigt dieses einzigartige Projekt, wie man diesen bisher nicht wiederverwendbaren Rohstoff upcyceln und einer neuen Verwendung zuführen kann.

Für den Gesamtsieg wurden 10 Projekte nominiert. In einem äußerst spannenden Voting setzte sich hier das Projekt „Umweltschutz als Erfolgskonzept“ des steirischen Schokoladefabrikanten Zotter durch. Hier wird sehr eindrucksvoll bewiesen, wie auch ein bekannter Produktionsbetrieb in einem rundum nachhaltigen Produktionsprozess Schokolade erzeugt, aber auch über die Sinnhaftigkeit von nachhaltigem Handeln informiert.