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Steyr: 70 Jahre Landtechnik-Geschichte

Steyr ist Österreichs Traktor-Marke Nummer eins. Die sprichwörtliche Zuverlässigkeit von Steyr hat sich aber längst in ganz Europa herumgesprochen und lässt auch immer mehr Landwirte und Gemeinden in Deutschland, Polen, Italien, Slowenien, der Schweiz, den Benelux-Ländern sowie Südosteuropa auf Produkte des Traktorenbauers aus St. Valentin setzen. Dafür mitverantwortlich: Innovationen wie S-TECH oder das revolutionäre ECOTECH Motorenkonzept, die für ein enormes Plus an Effizienz und Komfort sorgen. Das moderne Design der Fahrzeuge und das dichte Händler-Netz in Verbindung mit dem Steyr Premium Service tun ihr Übriges, um Steyr anno 2017 nicht nur stolz zurück, sondern auch optimistisch in die Zukunft blicken zu lassen.

1947: Der Beginn einer Ära. Seite eins der Erfolgsgeschichte von Steyr wurde am 29. September 1947 aufgeschlagen: Landwirt Leopold Haider aus Steinbach übernahm damals den allerersten Steyr Traktor überhaupt – ein legendäres 180er Modell. Schon zwei Jahre später wurdedie nicht minder legendäre 80er-Baureihe vorgestellt, von der insgesamt mehr als 45.000 Stück produziert wurden. Nicht zuletzt mit dieser Maschine trug Steyr wesentlich zur Entwicklung und Modernisierung der österreichischen Landwirtschaft bei.

Die 60er-Jahre: Innovationen am laufenden Band. Stichwort Modernisierung: Know-how, praxisorientierte Lösungen und regelmäßige technische Innovationen waren von Anfang an Markenzeichen des Traktorherstellers. So auch in den 60er-Jahren: 1964 wurde der erste Allrad-Traktor zur Bearbeitung des alpinen Raumes präsentiert. 1966 lieferte man erstmals 500 Traktoren nach Thailand, ein Jahr darauf stellte Steyr seine Plus Serie mit Direkt-Einspritzverfahren für effizientere Kraftstoff-Nutzung vor.

Die 70er-Jahre: Internationaler Erfolg. 1971 wurde die Steyr Plus Serie um das Modell 760 erweitert. Über 33.000 Stück dieses Universal-Traktors wurden produziert, wobei viele der Maschinen exportiert wurden – etwa nach Tunesien. 1973 wurde man auch in Griechenland aktiv und begann mit der Entwicklung von Groß-Traktoren. Das Ergebnis: Der 8160a, das erste Modell mit Abgas-Turbolader, Lastschaltgetriebe, zentralem Allrad-Antrieb und wissenschaftlich fundiertem Kraftübertragungs-Konzept.

Die 80er-Jahre: Effiziente Lösungen.1982 präsentierte Steyr seine nunmehr legendäre Allrad-Bremse OptiStop. Einige größere Modelle wurden bereits mit vollelektronischer Hubwerksregelung (EHR) mit Proportional-Steuerung und elektrisch steuerbaren Zusatzsteuergeräten sowie Steyr Infomat ausgestattet. Dieses Fahrer-Informationssystem senkte schon damals den Kraftstoffverbrauch um bis zu 20 Prozent. Apropos Verbrauch: 1987 stellte Steyr den ersten Traktor mit weniger als 200g/kWh Verbrauch dank des neuen HP CE-Verbrennungsverfahrens vor.

Die 90er-Jahre: Übernahme durch Case. 1996 wurde Steyr von der Case Corporation, einem der weltweit führenden Traktor-Hersteller, übernommen und in Case-Steyr Landmaschinentechnik umbenannt. 1999 präsentierte man den ersten Traktor mit stufenlosem Getriebe, den Steyr CVT (Continuously Variable Transmission) Technik, die selbst heute noch für ein Maximum an Arbeits- und Fahrkomfort sorgt – etwa auch in den Modellen Profi CVT und Terrus CVT.

Ab 2000: Technik für das neue Jahrtausend. 2002 gab es im Werk in St. Valentin einen neuen Produktions-Rekord: Erstmals wurden mehr als 9.000 Traktoren im Jahr gefertigt. 2003 stellte Steyr seine Profi Serie vor, kurz darauf die Kompakt Baureihe. Im Februar 2005 rollte der 500.000ste Steyr vom Band. 2006 wurde St. Valentin zur Europazentrale von Case IH und Steyr. Über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnen dort seitdem für den anhaltenden Erfolg von Steyr verantwortlich und machen das Unternehmen damit zu einem der größten Arbeitgeber in der Region. Nicht nur aus der Region, sondern aus aller Herren Länder kommen die Besucherinnen und Besucher des im Jahre 2012 eröffneten Steyr Experience Centers, einem multimedialen Informations-, Besucher- und Trainingszentrum. 2014 wurde die Produktionsstätte in St. Valentin als „Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet, mittlerweile hat diese außerdem den Silberstatus im World Class Manufacturing (WCM) erreicht.

„Steyr hat in den letzten 70 Jahren regelmäßig Maßstäbe hinsichtlich Qualität und Innovation gesetzt. Dieser Tradition verpflichtet, wollen wir unseren Kundinnen und Kundinnen auch in den kommenden Jahrzehnten nur die zuverlässigste Technik in Verbindung mit dem allerbesten Service bieten. Und ich bin absolut überzeugt davon, dass uns dies gelingen wird“, so Steyr Brand President Andreas Klauser. Dass die Erfolgsgeschichte von Steyr noch lange nicht zu Ende ist, beweisen die aktuellen Modelle des Herstellers. Mit dem Steyr Kompakt, dem Multi, dem Profi, dem CVT und dem Terrus CVT, auf der Agritechnica als „Maschine des Jahres 2016“ ausgezeichnet, bietet Steyr eine breite Palette an hochqualitativen und modernen Traktoren für den Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft, im kommunalen Bereich sowie der Industrie. Gleichzeitig unterstützt man Kundinnen und Kunden mit dem Steyr Premium Service an 365 Tagen im Jahr, um die bestmögliche Performance jedes Traktors zu gewährleisten und Ausfallzeiten zu minimieren. Ersatzteile werden innerhalb von 24 Stunden geliefert, ein Service Van kümmert sich direkt vor Ort um Wartungsarbeiten und allfällige Reparaturen. Steyr Protect, eine Kombination von Service- und Wartungsverträgen, sorgt für Rundum-Schutz für bis zu fünf Jahre, regelmäßige Produkt-Trainings und individuelle Finanzierungslösungen tun ihr Übriges, um Steyr zur ersten Wahl für Landwirtinnen und Landwirte sowie Gemeinden zu machen – jetzt und in Zukunft.

Quelle: Steyr