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Schwarzarbeit soll eingedämmt werden

Positive Reaktionen von Europaparlamentariern mehrerer Fraktionen fand vergangene Woche im Ausschuss für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung ein Bericht der EU-Landwirte- und Arbeitgeberverbände in der Landwirtschaft COPA-GEOPA zu undeklarierter Arbeit auf landwirtschaftlichen Betrieben. Der Report über ein zweijähriges, von der EU-Kommission unterstütztes Projekt kommt unter anderem zu dem Schluss, undeklarierte Arbeitsverhältnisse könnten am effektivsten durch eine Vereinfachung der Verwaltungsbestimmungen, der Besteuerung und sozialer Absicherung bekämpft werden. Davon profitierten sowohl die Landwirte als Arbeitgeber als auch die Arbeitnehmer. Das Problem nicht angemeldeter Arbeitsverhältnisse leiste Sozialbetrug und unfairem Wettbewerb Vorschub. Unter anderem bedankte sich die Spanische EP-Abgeordnete Aguilera Gracia von der sozialistischen Fraktion im Ausschusshearing für den Bericht mit den Worten. „Die Landwirtschaft muss wettbewerbsfähig sein und selbstverständlich muss sich das in den Arbeitskosten niederschlagen.“ Vonseiten der Christdemokraten wurde auch die Notwendigkeit einer Verbesserung des sozialen Status von familienangehörigen Mitarbeitern auf den Betrieben betont.

Der Präsident von COPA-GEOPA, Chris Botterman, unterstrich, dass der Bericht in seinem Verband quer durch die Mitgliedstaaten Unterstützung erfahren habe. Man wolle beitragen, unfairen Wettbewerb und Benachteiligungen abzustellen sowie jene zu unterstützen, die sich an die Regeln halten. Arbeitnehmer bräuchten faire Bedingungen und: „Wir benötigen ein einfacheres System, das sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern zugutekommt.“