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Russland und Weißrussland streiten über Milchimporte

Russland hat erneut die Importe von Milchprodukten mehrerer weißrussischer Hersteller gestoppt. Von dem Verbot sind Trockenmilch, Butter und Käse aus sieben Molkereien des Nachbarlandes betroffen, weil in den Lieferungen mehrfach Antibiotikarückstände festgestellt wurden. Erst Anfang dieser Woche seien die systematischen Verstöße gegen die in Russland und der gesamten Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) geltenden Auflagen mit der weißrussischen Seite besprochen und vorgeschlagen worden, die Zertifizierung von Produkten der betroffenen Betriebe auszusetzen. Minsk habe aber darauf nicht reagiert, heißt es in einer gestern veröffentlichten Verlautbarung des Föderalen Aufsichtsdiensts für Tier- und Pflanzengesundheit Russlands (Rosselkhoznadzor). Unterdessen seien die weißrussischen Kollegen vor drohenden Importverboten für Produkte von fünf weiteren Betrieben gewarnt worden.

Der Streit zwischen den Partnerländern über die Qualität der Lieferungen weißrussischer Molkereierzeugnisse flammt immer wieder auf. Zuletzt war dieser erst Ende 2016 eskaliert.