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REWE schließt efef-Fleischerei

Nach der Bekanntgabe der Stilllegung des seit 2011 zur REWE Austria Fleischwaren GmbH gehörenden Vorarlberger Fleisch- und Wurstwarenerzeugers efef mit Stammsitz in Hohenems mit Ende Juni 2018 gibt es erste positive Neuigkeiten aus den Gesprächen zwischen Politik, Interessenvertretung und dem Unternehmen. „Wir werden gemeinsam nach einer zukunftsorientierten Lösung für Vorarlberg suchen“, teilen Josef Moosbrugger, der Präsident der Landwirtschaftskammer Vorarlberg und Michael Riegler, Geschäftsführer der REWE Austria Fleischwaren GmbH  in einer Aussendung mit. Zu diesem Zweck wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Landesregierung, der LK und REWE Austria Fleischwaren GmbH ins Leben gerufen, die in den nächsten Wochen ein Konzept ausarbeiten wird. Ziel ist es, so viel Wertschöpfung und so viele Arbeitsplätze wie möglich im Bundesland zu halten beziehungsweise zu erhalten. Die Gespräche sollen in Kürze starten und in den nächsten Wochen intensiv fortgeführt werden, heißt es.

Die REWE Fleischwaren GmbH hat bereits gestern ihr konkretes Interesse bekundet, möglichst viel Wertschöpfung in Vorarlberg zu belassen: „Wir haben damit ja bereits bewiesen, dass uns Vorarlberg ein Anliegen ist. Daher sind wir auch gerne zu Gesprächen und Verhandlungen bereit und gehen offen in diese Diskussion“, betont Riegler.

Aus Sicht der Landwirtschaftskammer geht es vor allem darum, das vorhandene Know-how zu nutzen. Präsident Moosbrugger denkt auch laut darüber nach, den für Vorarlberg notwendigen Schlachthof dorthin zu verlegen. Das würde erstklassige Synergien bieten, ist er überzeugt. Der mehrfache Nutzen liege auf der Hand: „Adaptierung und Nutzung eines bedeutenden heimischen Fleischverarbeitungsbetriebes durch einen neuen Betreiber sowie den Erhalt von möglichst vielen Arbeitsplätzen und dadurch eines wichtigen Teils der regionalen Wertschöpfung – und das an einem Standort von historischer bäuerlicher Bedeutung gemeinsam mit der Vorarlberger Landwirtschaft.“

Während der Phase der Gespräche wurde von allen Teilnehmern Stillschweigen vereinbart, um in Ruhe alle Optionen prüfen zu können.