Foto: Pöttinger

Österreichische Landmaschinenhersteller mit Produktionsplus

Der Produktionswert der österreichischen Landmaschinen-Hersteller konnte im Jahr 2016 auf rund 1,9 Mrd. Euro (+1,9%) gesteigert werden. Mehr als zwei Drittel der im Inland erzeugten Landmaschinen gingen in den Export, das entspricht einem Wert von 1,3 Mrd. Euro (-4,5%). Die wichtigsten Exportländer und Handelspartner sind Deutschland (220 Mio. Euro), Frankreich (190 Mio. Euro), die Schweiz (46 Mio. Euro) und Großbritannien (43 Mio. Euro). Dies teilte Heinz Pöttinger, der Vorsitzende der Berufsgruppe Landmaschinen, mit. „Rund 5.800 Personen arbeiten in Österreich in der Landtechnik-Branche“, wies Pöttinger auf die große Bedeutung dieses Sektors für den Arbeitsmarkt hin.

Die Produktpalette der österreichischen Landtechnikhersteller ist äußerst umfangreich. Einen großen Schwerpunkt bildet das Segment Traktoren (Anteil über 45%). Weiters werden Maschinen und Geräte für die Bodenbearbeitung sowie für das Grünland, Kommunalfahrzeuge, landwirtschaftliche Anhänger, Stalleinrichtungen, Beregnungssysteme sowie Holzhackmaschinen hergestellt.

„Agrartechnik ist ein spannender Zukunftsmarkt mit einem hohen Innovations- und Entwicklungspotenzial. Die Digitalisierung der Landtechnik hat längst begonnen und bietet große Chancen für diesen Sektor. Technik wird immer intelligenter, das heißt, dass den Nutzern detailliertere Daten zur Verfügung stehen und Entscheidungen differenzierter getroffen beziehungsweise durchgeführt sowie zum Teil auch automatisiert werden können. Die Aufgabe in den nächsten Jahren wird es sein, die Möglichkeiten und Grenzen, aber auch Risiken der neuen Technologien sukzessive zu erkennen und für die Produktion von Lebensmitteln und Rohstoffen einzusetzen“, so Univ.-Prof. Andreas Gronauer vom Institut für Landtechnik an der Universität für Bodenkultur Wien.