MEINE PERSPEKTIVEN

Meine Sicht
Foto: Archiv

Anpacken für Österreich

Am 15. Oktober finden in Österreich die Nationalratswahlen statt. Dabei bestimmen die Wählerinnen und Wähler, in welche Richtung sich unser Heimatland entwickeln soll. Für den Ländlichen Raum und die Landwirtschaft steht dabei viel auf dem Spiel, denn es liegen sehr unterschiedliche Konzepte auf dem Tisch. Vor allem unsere Bäuerinnen und Bauern wissen: Eigentum ist eine wichtige Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und Wirtschaften. In Verantwortung für zukünftige Generationen sollten deshalb unsere Familien und Betriebe, die Sicherheit unseres Landes sowie der Erhalt unseres Wohlstandes im Mittelpunkt unserer Anstrengungen stehen.
Es geht auch darum, welchen Stellenwert die Bäuerinnen und Bauern in der Arbeit einer künftigen Bundesregierung einnehmen. Daher ist ein zukunftsorientiertes Programm für eine starke Landwirtschaft und Regionalentwicklung notwendig. Der von mir in einer breiten Abstimmung erarbeitete Masterplan bildet dazu eine wichtige Basis. Ich möchte auch neue Wege in der europäischen Agrarpolitik gehen. Der bäuerliche Familienbetrieb ist die stabilste und krisenfesteste Form der Landwirtschaft und nicht die Agrarindustrie. Gerade die österreichische Qualitätsstrategie und unsere vielen regionalen Produkte stoßen sowohl bei den heimischen als auch bei den internationalen Konsumenten auf große Wertschätzung. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass auch in den nächsten Jahren die vielfältigen und tagtäglichen Leistungen unserer Bäuerinnen und Bauern wertgeschätzt und finanziell honoriert werden.
Gerade starke Regionen sind ein wesentliches Fundament für eine positive Entwicklung, schließlich leben zwei Drittel der Bevölkerung im Ländlichen Raum. Während einige im Zentralismus die Lösung aller Zukunftsfragen sehen, setze ich auf die Regionen, die Bürger und auf die Bürgermeister. Die wichtigsten Ziele sind dabei die Dezentralisierung von Behörden, die Infrastruktur-Versorgung (wie Breitband) sowie die Stärkung des Zusammenhalts durch die Unterstützung von Vereinen. Das Ehrenamt verdient eine höhere Wertschätzung. Vereine gestalten die dörfliche Struktur, tragen Verantwortung für ihre Mitmenschen. Auch in anderen Bereichen gilt es, neue Wege zu gehen. Wer arbeitet, darf nicht der Dumme sein, es muss einen Unterschied geben zwischen Einkommen aus Arbeit und Unterstützungen, die aus Sozialleistungen kommen. Wer Leistungen beziehen will, muss zuerst Leistung erbringen. Zu diesem Grundsatz stehe ich und hier gilt es, notwendige Veränderungen herbeizuführen.
Die Wahl am 15. Oktober wird eine Richtungsentscheidung für Österreich. Und da sollte sich jeder die Frage stellen, wer unser Heimatland zurück an die Spitze bringen kann. Die Basis dafür sind unsere bäuerlichen Werte wie Eigentum, Fleiß oder Sicherheit. Aus der Erfahrung weiß ich: mit Kraft, Idealismus und viel Durchhaltevermögen kann sehr viel bewirkt werden. In einer Demokratie liegt es aber auch an jedem und jeder Einzelnen, die eigene Verantwortung wahrzunehmen. Deshalb nutzen Sie Ihr Wahlrecht! Jede Stimme zählt.