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Den „Herzinfarkt der Seele“ erkennen

Da das Thema „Burn-out“ auch in der Landwirtschaft immer mehr an Brisanz gewinnt, wurde im Rahmen des Projekts „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) ein neuer Kurzfilm entwickelt, der Risiken und Lösungsansätze vorstellt.

„Burn-out betrifft längst nicht mehr nur ein paar überdrehte Manager. Gerade unsere Bäuerinnen und Bauern, die fast rund um die Uhr in Stall, Wald, Feld, Hofladen sowie in der Familie gebraucht werden, erkennen oft viel zu spät, dass sie massiv überlastet sind. Es gilt Gegenmaßnahmen einzuleiten, bevor ein ‚Herzinfarkt der Seele‘ stattfindet“, betont LQB-Projektleiterin Andrea Zetter.

Doch wie erkennt man erste Symptome? Wie kann ein Burn-out verhindert werden? Und an wen kann man sich wenden, wenn man sich angesprochen fühlt? Diesen wichtigen Fragen widmet sich ein neuer Kurzfilm des Projekts „Lebensqualität Bauernhof“, das 2017 sein Zehn-Jahr-Jubiläum feiert und über ein breites Bildungs- sowie Beratungsangebot verfügt.

„Wir möchten alle Interessierten aufrufen, vier Minuten ihrer Zeit zu investieren und sich unter http://lebensqualitaet-bauernhof.at/burnout/ unseren Kurzfilm anzuschauen. Wer sich davon angesprochen fühlt, hat etwa die Möglichkeit, im Anschluss das bäuerliche Sorgentelefon (Tel.-Nr. 0810/676810) als erste Anlaufstelle für seine Probleme zu nützen. Dort steht unter der Woche psychologisch geschultes Fachpersonal mit bäuerlichem Hintergrund zum Ortstarif Rede und Antwort“, so Zetter.