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Bio Austria will Bio-Recht weiterentwickeln

Anlässlich des bevorstehenden EU-Agrarministertreffens in Luxemburg, bei dem auch die Reform der EU-Bioverordnung auf der Tagesordnung steht, spricht sich Bio Austria für die „Weiterentwicklung des bestehenden EU-Biorechts“ aus, anstatt die „aussichtslosen Verhandlungen unter denselben Vorzeichen fortzuführen“. „Die zukünftige Bioverordnung muss einen deutlichen Mehrwert gegenüber dem derzeitigen EU-Biorecht vorweisen können. Und sie muss sowohl für Biobäuerinnen und Biobauern, als auch für Handel und Verwaltung umsetzbar sein. Beides ist beim derzeitigen Entwurf nicht gegeben. Ich bestärke daher Bundesminister Rupprechter ausdrücklich darin, seine bisherige konsequente Ablehnung eines schlechten Kompromisses auch beim kommenden Agrarministerrat aufrecht zu erhalten“, betonte Bio Austria-Obfrau Gertraud Grabmann.

„Schon bisher ist zu viel Energie in die Abwehr von ungeeigneten und fehlerhaften Vorschlägen der ursprünglichen Vorlage der EU-Kommission investiert worden“, so Grabmann, und weiter: „Es ist nun an der Zeit für die Verhandlungspartner den Mut aufzubringen, die Reißleine zu ziehen und einen alternativen Weg einzuschlagen, um das Biorecht sinnvoll sowie effizient weiter zu entwickeln.“ Ein Abschluss um jeden Preis und auf Kosten der Biobauern müsse jedenfalls verhindert werden. „Es darf nicht um persönliche Profilierung einzelner Verhandlungsteilnehmer gehen. Das alleinige Ziel muss die Ausgestaltung eines funktionierenden europäischen Rechtsrahmens für die Biobranche sein“, so die Bio Austria-Obfrau.