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Alt-Bauernverbandspräsident Sonnleitner erhielt Goldenes Ehrenzeichen der Republik

Der langjährige Präsident und heutige Ehrenpräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, wurde am Rande der Internationalen Grünen Woche 2017 in Berlin für sein europapolitisches Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Österreich in der EU-Agrarpolitik mit dem „Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ ausgezeichnet.

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter ehrte Sonnleitner im Beisein des deutschen Bundeslandwirtschaftsministers Christian Schmidt und des Präsidenten des Österreichischen Bauernbundes, Jakob Auer, mit einer der wichtigsten staatlichen Auszeichnungen, die in Österreich vergeben werden. Rupprechter hob in seiner Laudatio die Vernetzung Sonnleitners in der Agrarpolitik Europas und weltweit hervor. Bei seinen ziel- und problemorientierten Vorschlägen zur Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik seien auch vielfach Anliegen Österreichs mitberücksichtig worden. Dadurch sei in Brüssel eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete EU-Agrarpolitik im Sinne der von Familien getragenen Landwirtschaft gestaltet worden, so der Minister.

Sonnleitner hatte im September 2013 sein Amt als COPA-Präsident niedergelegt. Bereits im Jahr davor gab er nach 21 Jahren an der Spitze des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) seine Funktion als Präsident an seinen Nachfolger Walter Heidl ab. Von 1996 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Bauernverbandes, von 2001 bis 2003 und von 2011 bis 2013 stand er dem europäischen Bauernverband COPA vor. In Brüssel hatte Sonnleitner die Gespräche über die Reform der EU-Agrarpolitik bis zuletzt begleitet.